Der Kampf der Gladiatoren
Aufregende Abenteuer und knifflige Kriminalfälle aus dem alten Rom
Spannende Einblicke in das Alltagsleben der Antike
Mit ausführlichem Glossar und Landkarte
Exakt recherchierte historische Hintergrundinformationen
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Der Kampf der Gladiatoren “
Aufregende Abenteuer und knifflige Kriminalfälle aus dem alten Rom
Spannende Einblicke in das Alltagsleben der Antike
Mit ausführlichem Glossar und Landkarte
Exakt recherchierte historische Hintergrundinformationen
Klappentext zu „Der Kampf der Gladiatoren “
Aufregende Abenteuer und knifflige Kriminalfälle aus dem alten RomWir schreiben das Jahr 79 nach Christus. Die Freunde Flavia, Jonathan, Nubia und Lupus sind unzertrennlich. Zusammen lösen sie mysteriöse Kriminalfälle und erleben aufregende Abenteurer.
Zur feierlichen Eröffnung des neuen Amphitheaters in Rom (heute bekannt unter dem Namen "Kolosseum") sollen dort hundert Tage lang Spiele und Gladiatorenkämpfe stattfinden.
Unter dem Vorwand, sich dieses historische Ereignis ansehen zu wollen, reisen Flavia, Nubia und Lupus in die Hauptstadt. Ihre heimliche Hoffnung ist es, ihren Freund Jonathan ausfindig zu machen, der seit dem großen Feuer vermisst wird. Vielleicht ist ja der Junge, der Rom in Brand gesetzt haben soll und sich nun angeblich in den Schuttbergen der Stadt versteckt hält, ihr verschwundener Freund. Die Suche nach Jonathan führt die drei Freunde ins Kolosseum, wo sie atemlos die Spiele verfolgen und aufregende Abenteuer zu bestehen haben. Sie begegnen Gladiatoren, decken eine Verschwörung auf und geraten sogar in die Arena, wo sie wilden Tieren gegenüber stehen. Und sie finden Jonathan, der sich aus Verzweiflung über den angeblichen Tod seiner Mutter und über das von ihm verschuldete Feuer in Rom bei einer Gladiatorenschule angemeldet hatte.
Und dann steht Nubia vor der schrecklichsten Entscheidung ihres Lebens: Sie gewinnt bei einer Lotterie einen Gladiator. Soll sie sich für Jonathan oder für ihren Bruder Taharqo entscheiden? Nur einem kann sie das Leben retten. Zu ihrer großen Überraschung schlägt ihr Bruder das Angebot jedoch aus. Er genießt das glamouröse Leben als umschwärmter, erfolgreicher Gladiator Pantherus.
In dem Moment, in dem Nubia bei Kaiser Titus Jonathan als ihren Preis erbittet, wird dieser als der Brandstifter von Rom erkannt - und B randstiftung ist ein Verbrechen, auf das die Todesstrafe steht. Die Rettung kommt buchstäblich in letzter Sekunde, denn der Löwe, der Jonathan fressen soll, ist der zahme Löwe, der Nubias
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altem Freund Mnason, dem Tierbändiger, gehört. Vor den Augen der blutlüsternen Zuschauer lässt sich der Löwe streicheln und trägt Jonathan sogar durch die Arena -ein untrügliches Zeichen, dass die Götter den Jungen verschonen wollen.
Am Ende wird alles gut: Die Zuschauer jubeln dem Brandstifter zu, Titus gibt Jonathan seinen Segen, und dieser kann endlich seinen Eltern wieder in die Arme fallen.
Am Ende wird alles gut: Die Zuschauer jubeln dem Brandstifter zu, Titus gibt Jonathan seinen Segen, und dieser kann endlich seinen Eltern wieder in die Arme fallen.
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Lese-Probe zu „Der Kampf der Gladiatoren “
Der junge Gladiator* steht im heißen Sand und drückt seinem Gegner die Klinge seines Dolches an die Kehle. Der Secutor kniet vor ihm. Sein linker Arm hängt schlaff herab; er ist gebrochen. Sein rechter Arm, vom Dreizack getroffen, ist gerötet und blutverschmiert. Seine Füße sind immer noch von dem Netz umwickelt, das ihn zu Fall gebracht hat, und hinter den kleinen runden Löchern seines glatten Helms verdreht er in panischer Angst die Augen.Der Retiarius soll zum ersten Mal einen Menschen töten.
Severus, der Lanista, steht in der Nähe und beobachtet ganz genau, was er tut.
"Meine Männer sind einmal vor Nero aufgetreten", sagt Severus im Plauderton. "Einer von ihnen, ein Murmillo, brachte es nicht fertig, seinem Gegner die Kehle durchzuschneiden, obwohl der Kaiser es ihm befahl. Er hatte noch nie einen Menschen getötet. Außer sich vor Zorn, warf Nero meine Männer den wilden Tieren zum Fraß vor. Und zwar alle. Zweiunddreißig ausgebildete Gladiatoren, einschließlich Pulcher, dem nur noch ein einziger Kampf fehlte, um das Holzschwert und seine Freiheit zu gewinnen. Und deshalb", sagt Severus, "vergewissere ich mich, dass meine Männer töten können, bevor ich sie in die Arena schicke."
Der Retiarius nickt, holt tief Luft und bewegt den Dolch, aber den Schnitt führt er nicht aus. Ein erstickter Laut kommt aus dem Helm. Der Secutor winselt wie ein verwundetes Tier.
Plötzlich erinnert sich der Retiarius an das erste Mal, als er ein Lebewesen tötete. Er hatte zu seinem achten Geburtstag Pfeil und Bogen geschenkt bekommen. Er war mit seinem Vater auf die Jagd gegangen und hatte einen jungen Dachs erlegt. Aber der Dachs war nicht sofort tot. Blutend und mit jämmerlichem Winseln war er vor ihm im Kreis herumgerannt. Der Retiarius erinnert sich noch gut, wie ihn beim Anblick des leidenden Tieres das Entsetzen packte und er es am liebsten aufgehoben und wieder gesund gepflegt hätte. "Vater, mach, dass es aufhört! Bitte mach, dass es aufhört!"
"Feigling!" Von der
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heftigen Ohrfeige klangen ihm noch stundenlang die Ohren. Doch von jenem Tag an ließ ihn sein Vater die Ziegen hüten und verlangte nie wieder von ihm, auf die Jagd zu gehen.
Wenige Jahre später kamen die Römer. Einige Mitglieder seiner Familie wurden getötet. Andere wurden als Sklaven verkauft.
Und er landete letztlich hier.
"Als Gladiator hast du die beste Aussicht auf Freiheit", sagt Severus. "Freiheit, Ruhm und Reichtum. Du bist gut. Du kannst es schaffen. Aber wenn du ein Gladiator sein willst, musst du töten können."
Der Retiarius blickt auf das Messer in seiner Hand. Er braucht es doch bloß quer über die pochende Kehle zu ziehen. Eine blitzschnelle Bewegung nur.
"Töte ihn! Töte ihn!", rufen seine Kameraden, einige anspornend, andere höhnisch.
Wieder ertönt Severus' Stimme, aber jetzt klingt sie nicht mehr ruhig. "Zum Jupiter, nun mach schon, Mann! Ich habe ihm doch den Helm aufgelassen, da brauchst du ihm noch nicht mal ins Gesicht zu sehen. Ich schwöre dir, wenn du ihn nicht tötest, dann verkaufe ich dich an den erstbesten Bieter!"
Aber der Secutor winselt immer noch wie ein verwundetes Tier. Der junge Retiarius schüttelt den Kopf und wirft seinen Dolch weg.
"Töten ist nichts für mich", sagt er. "Ich kann kein Blut sehen."
Der Mann auf dem Boden schluchzt vor Erleichterung.
"Du Idiot!", schreit Severus. "Eine glanzvolle Zukunft stünde dir bevor und du wirfst sie einfach weg! Bei allen Göttern, was bist du nur für ein Dummkopf!"
"Lieber ein Dummkopf als ein Mörder", erwidert der Retiarius langsam.
Und verlässt die Arena.
Vor der Stadtmauer von Ostia legte ein dunkelhäutiges Mädchen namens Nubia einen Kranz aus Frühlingsblumen auf das Grab ihres Freundes Jonathan.
Es war eigentlich kein richtiges Grab, denn es lag kein Leichnam darin. Jonathan war bei dem schrecklichen Feuer umgekommen, das vor einem Monat in Rom gewütet hatte. Sein Leichnam war zusammen mit hunderten anderen in einem Massengrab beerdigt worden.
In Ostia, dem Hafen von Rom, hatte Jonathans Vater einen Steinmetz damit beauftragt, Jonathans Namen in den Familiengrabstein einzumeißeln. Aber das Familiengrab befand sich auf dem jüdischen Friedhof auf der Isola Sacra, fast drei Meilen weit entfernt.
Nubia und ihre Freunde wollten Jonathans Gedenkstätte jedoch in ihrer Nähe haben.
Deshalb hatten sie sich in einer Mondscheinnacht davongestohlen, um einen ausgedienten Marmorblock zu holen, der neben der Synagoge von Ostia lag. Die Sonne ging bereits auf, als sie es endlich geschafft hatten, den schweren Stein auf einem geliehenen Handkarren zum Friedhof zu schaffen und abzuladen.
Jetzt - eine Woche später - las Nubia die Inschrift, die Flavia auf den angeschlagenen Marmorstein geschrieben hatte:
DM IONATANO B. MORDECAE FLAVIA ET NUBIA ET LUPUS AMICI AMICO BENE MERENTI POSUERUNT Obwohl es ein freundlicher Märzmorgen war, fror Nubia, und sie zog sich ihren Löwenfellumhang fester um die Schultern. Sie wusste, dass DM dis manibus hieß: "den Geistern der Unterwelt". Der Rest bedeutete: "Zum Gedenken an Jonathan, Mordecais Sohn, unserem lieben Freund. Flavia, Nubia und Lupus."
Das Grab trug auch ein Porträt von Jonathan, das Lupus gemalt hatte. Kurz darauf war Lupus plötzlich verschwunden. Das war eigentlich nicht ungewöhnlich für ihn. Was allerdings ungewöhnlich war: Inzwischen war eine Woche vergangen und er war noch immer nicht zurückgekehrt.
Nubia schob ihre Sorge um Lupus beiseite und betrachtete Jonathans Porträt genauer.
Es war das Porträt eines hübschen Jungen mit kantigem Gesicht, olivfarbenem Teint und schwarzem, lockigem Haar. Lupus hatte einen winzigen weißen Punkt in seine schwarzen Augen gesetzt, damit sie lebendig aussahen. Sie schienen Nubia direkt anzuschauen.
"Es ist Zeit für die Lobesrede", sagte Flavia Gemina und rollte ein Papyrusblatt auseinander.
Nubia blickte ihre frühere Herrin an und wartete. Flavia war fast elf Jahre alt und hatte hellbraunes Haar und graue Augen.
Sie war zwar keine Schönheit, aber ihre Persönlichkeit machte das wieder wett. Ihre guten Charaktereigenschaften waren Intelligenz, Selbstsicherheit und Mut. Ihre schlechten dagegen Dominanz, Unbesonnenheit und Egoismus. Aber sie hatte ein gutes Herz. Sie hatte Nubia gekauft, um sie vor einem Schicksal zu bewahren, das schlimmer als der Tod gewesen wäre, und sie dann nach kurzer Zeit freigelassen.
Wenige Jahre später kamen die Römer. Einige Mitglieder seiner Familie wurden getötet. Andere wurden als Sklaven verkauft.
Und er landete letztlich hier.
"Als Gladiator hast du die beste Aussicht auf Freiheit", sagt Severus. "Freiheit, Ruhm und Reichtum. Du bist gut. Du kannst es schaffen. Aber wenn du ein Gladiator sein willst, musst du töten können."
Der Retiarius blickt auf das Messer in seiner Hand. Er braucht es doch bloß quer über die pochende Kehle zu ziehen. Eine blitzschnelle Bewegung nur.
"Töte ihn! Töte ihn!", rufen seine Kameraden, einige anspornend, andere höhnisch.
Wieder ertönt Severus' Stimme, aber jetzt klingt sie nicht mehr ruhig. "Zum Jupiter, nun mach schon, Mann! Ich habe ihm doch den Helm aufgelassen, da brauchst du ihm noch nicht mal ins Gesicht zu sehen. Ich schwöre dir, wenn du ihn nicht tötest, dann verkaufe ich dich an den erstbesten Bieter!"
Aber der Secutor winselt immer noch wie ein verwundetes Tier. Der junge Retiarius schüttelt den Kopf und wirft seinen Dolch weg.
"Töten ist nichts für mich", sagt er. "Ich kann kein Blut sehen."
Der Mann auf dem Boden schluchzt vor Erleichterung.
"Du Idiot!", schreit Severus. "Eine glanzvolle Zukunft stünde dir bevor und du wirfst sie einfach weg! Bei allen Göttern, was bist du nur für ein Dummkopf!"
"Lieber ein Dummkopf als ein Mörder", erwidert der Retiarius langsam.
Und verlässt die Arena.
Vor der Stadtmauer von Ostia legte ein dunkelhäutiges Mädchen namens Nubia einen Kranz aus Frühlingsblumen auf das Grab ihres Freundes Jonathan.
Es war eigentlich kein richtiges Grab, denn es lag kein Leichnam darin. Jonathan war bei dem schrecklichen Feuer umgekommen, das vor einem Monat in Rom gewütet hatte. Sein Leichnam war zusammen mit hunderten anderen in einem Massengrab beerdigt worden.
In Ostia, dem Hafen von Rom, hatte Jonathans Vater einen Steinmetz damit beauftragt, Jonathans Namen in den Familiengrabstein einzumeißeln. Aber das Familiengrab befand sich auf dem jüdischen Friedhof auf der Isola Sacra, fast drei Meilen weit entfernt.
Nubia und ihre Freunde wollten Jonathans Gedenkstätte jedoch in ihrer Nähe haben.
Deshalb hatten sie sich in einer Mondscheinnacht davongestohlen, um einen ausgedienten Marmorblock zu holen, der neben der Synagoge von Ostia lag. Die Sonne ging bereits auf, als sie es endlich geschafft hatten, den schweren Stein auf einem geliehenen Handkarren zum Friedhof zu schaffen und abzuladen.
Jetzt - eine Woche später - las Nubia die Inschrift, die Flavia auf den angeschlagenen Marmorstein geschrieben hatte:
DM IONATANO B. MORDECAE FLAVIA ET NUBIA ET LUPUS AMICI AMICO BENE MERENTI POSUERUNT Obwohl es ein freundlicher Märzmorgen war, fror Nubia, und sie zog sich ihren Löwenfellumhang fester um die Schultern. Sie wusste, dass DM dis manibus hieß: "den Geistern der Unterwelt". Der Rest bedeutete: "Zum Gedenken an Jonathan, Mordecais Sohn, unserem lieben Freund. Flavia, Nubia und Lupus."
Das Grab trug auch ein Porträt von Jonathan, das Lupus gemalt hatte. Kurz darauf war Lupus plötzlich verschwunden. Das war eigentlich nicht ungewöhnlich für ihn. Was allerdings ungewöhnlich war: Inzwischen war eine Woche vergangen und er war noch immer nicht zurückgekehrt.
Nubia schob ihre Sorge um Lupus beiseite und betrachtete Jonathans Porträt genauer.
Es war das Porträt eines hübschen Jungen mit kantigem Gesicht, olivfarbenem Teint und schwarzem, lockigem Haar. Lupus hatte einen winzigen weißen Punkt in seine schwarzen Augen gesetzt, damit sie lebendig aussahen. Sie schienen Nubia direkt anzuschauen.
"Es ist Zeit für die Lobesrede", sagte Flavia Gemina und rollte ein Papyrusblatt auseinander.
Nubia blickte ihre frühere Herrin an und wartete. Flavia war fast elf Jahre alt und hatte hellbraunes Haar und graue Augen.
Sie war zwar keine Schönheit, aber ihre Persönlichkeit machte das wieder wett. Ihre guten Charaktereigenschaften waren Intelligenz, Selbstsicherheit und Mut. Ihre schlechten dagegen Dominanz, Unbesonnenheit und Egoismus. Aber sie hatte ein gutes Herz. Sie hatte Nubia gekauft, um sie vor einem Schicksal zu bewahren, das schlimmer als der Tod gewesen wäre, und sie dann nach kurzer Zeit freigelassen.
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Autoren-Porträt von Caroline Lawrence
Die in London geborene Amerikanerin Caroline Lawrence zog schon früh mit ihren Eltern in die USA und wuchs in Kalifornien auf. Als sie ein Stipendium für Cambridge bekam, ging sie nach England zurück und studierte dort klassische Archäologie, anschließend Hebräisch und Judaistik an der Universität London. Heute lebt sie mit ihrem Mann, einem Grafikdesigner, in London.
Bibliographische Angaben
- Autor: Caroline Lawrence
- Altersempfehlung: 10 - 12 Jahre
- 2009, 219 Seiten, mit Schwarz-Weiß-Abbildungen, mit Abbildungen, Maße: 12,5 x 18,3 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Dagmar Weischer
- Verlag: cbj
- ISBN-10: 3570217310
- ISBN-13: 9783570217313
Rezension zu „Der Kampf der Gladiatoren “
»Diese sehr spannende Abenteuerreihe bietet einen außergewöhnlichen Einblick in den Alltag der Römer.«
Kommentar zu "Der Kampf der Gladiatoren"
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