Der lächelnde Mörder / Ulf Holtz Bd.1
Thriller. Deutsche Erstausgabe
Du denkst, du hinterlässt keine Spuren, aber die Toten verraten dich ...
Ulf Holtz arbeitet in der forensischen Abteilung der Stockholmer Kriminalpolizei. Er ist Witwer und Vater zweier erwachsener Töchter. Bei seinen Kollegen gilt er als Einzelgänger,...
Ulf Holtz arbeitet in der forensischen Abteilung der Stockholmer Kriminalpolizei. Er ist Witwer und Vater zweier erwachsener Töchter. Bei seinen Kollegen gilt er als Einzelgänger,...
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Produktinformationen zu „Der lächelnde Mörder / Ulf Holtz Bd.1 “
Klappentext zu „Der lächelnde Mörder / Ulf Holtz Bd.1 “
Du denkst, du hinterlässt keine Spuren, aber die Toten verraten dich ...Ulf Holtz arbeitet in der forensischen Abteilung der Stockholmer Kriminalpolizei. Er ist Witwer und Vater zweier erwachsener Töchter. Bei seinen Kollegen gilt er als Einzelgänger, einer, der verbissen an seinen Routinen festhält und penibel jeder noch so kleinen Spur nachgeht. Als er eines Morgens an einen Tatort gerufen wird, bietet sich ihm ein grausames Bild: Eine junge Frau treibt tot in einem Stadtbrunnen, offenbar wurde sie aus einiger Entfernung erschossen. Kurz darauf gibt es einen nächsten Toten, nach demselben Muster regelrecht hingerichtet. Der Mörder geht kaltblütig und mit äußerster Präzision vor. Als Holtz eine Todesliste zugespielt bekommt, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit ...
"Leif GW Persson hat Konkurrenz bekommen!" -- Östgöta Correspondenten
"Kriminaltechniker und ihre Arbeit. Super realistisch und ungemein packend." -- Smålänningen
"Varg Gyllander beschreibt die Welt der Polizei so außerordentlich lebendig, dass man denkt, die Figuren erwachten zum Leben. Höchst authenisch und superspannend." -- Tove Magazin
"Kriminaltechniker und ihre Arbeit. Super realistisch und ungemein packend." -- Smålänningen
"Varg Gyllander beschreibt die Welt der Polizei so außerordentlich lebendig, dass man denkt, die Figuren erwachten zum Leben. Höchst authenisch und superspannend." -- Tove Magazin
Lese-Probe zu „Der lächelnde Mörder / Ulf Holtz Bd.1 “
Sie umklammerte sein Handgelenk fester. Die Haut spannte."Komm, jetzt tun wir es", sagte Jenny und zog ihn kichernd hinter sich her.
Er wehrte sich.
"Der Künstler glaubte, er würde funkeln, aber das funktioniert nicht bei der Größe. Das mit dem Funkeln." Sie zog ihn weiter.
"Was meinst du?"
Sie antwortete nicht.
Jenny hörte ihn nicht oder tat vielleicht nur so.
"Pass auf! Die Taxifahrer fahren um diese Tageszeit wie die Irren", sagte sie lachend und trat in den zweispurigen Kreisverkehr, ohne sich auch nur umzusehen.
Tobias wehrte sich noch mehr.
"Warte, was sollen wir denn da? Das gibt doch nur Ärger. Ich habe keine Lust, den ganzen Vormittag in einer Ausnüchterungszelle zu sitzen."
"Komm schon. Die Bullen haben um diese Zeit was Besseres zu tun. Kein Mensch wird sich um uns kümmern."
Sie runzelte die Stirn, starrte ihn gespielt angestrengt an und zog erneut an seinem Arm. Dann ließ sie ihn los und rannte lachend in die Mitte des Kreisverkehrs.
Er gab nach und lief hinterher.
Das Wasser schimmerte hellgrün. Es wurde von Lampen am Boden des Beckens beleuchtet. Die Wasserstrahlen, die sonst glitzernde Bögen bildeten, waren abgestellt, vielleicht war irgendwas kaputt. Aus wenigen Metern Entfernung sah er, dass der Glasobelisk aus gegeneinander verschobenen, unterschiedlich dicken Glasplatten bestand. Straßenstaub und Abgase lagen wie eine Fettschicht auf der Oberfläche des Obelisken und dämpften das strahlende Licht in seinem Inneren. Er erreichte sie und folgte ihrem Blick zur Spitze des Glaspfeilers. Eine Weile standen sie nebeneinander da und betrachteten ihn.
Sie brach das Schweigen.
"Mitten ins Herz."
"Was?"
"Mitten ins Herz. Das denke ich manchmal. Ein Speer, der mitten ins Herz getroffen hat, ins Herz der Stadt."
Er schüttelte den Kopf, als wäre sie ein kleines Kind, das unfreiwillig etwas Lustiges gesagt hatte.
"Ich würde es eher als das Arschloch der Stadt bezeichnen. Ein Speer ins Arschloch der Stadt. Ich kann mir kaum einen schlimmeren
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Ort vorstellen. Hier oben verdreckt, und ein Stockwerk tiefer voller menschlichem Abfall", sagte er mit einer Mischung aus Abscheu und Zärtlichkeit in der Stimme.
"Nein, es ist das Herz. Alles beginnt hier, sowohl das Schöne als auch das Hässliche, genau wie im Leben selbst", sagte Jenny.
Er grinste.
"Wie viel hast du eigentlich getrunken? Komm, lass uns abhauen."
"Nee, zuerst gehen wir baden. Wenn wir schon mal hier sind, können wir genauso gut ins Wasser springen. Runter mit
den Klamotten."
Ein paar Taxis, die vorbeifuhren, hupten, aber keiner schien sich ernsthaft an den Nachtschwärmern mitten im Kreisverkehr zu stören. Ein Streifenwagen mit eingeschalteter
Sirene fuhr vor einem Krankenwagen her. Es dröhnte in den Ohren.
"Wovon redest du? Sollen wir uns ausziehen?", sagte er, als die Sirenen verstummt waren.
"Ja, klar, willst du nachher etwa nass durch die Gegend laufen?"
"Wir müssen ja nicht baden gehen. Das wäre das Allereinfachste."
"Stell dich nicht so an."
Jenny zog sich ihren Pullover über den Kopf. Ihre Brüste hoben sich weiß von der übrigen sonnengebräunten Haut ab. Sie stieg aus ihrer Hose, behielt jedoch den Slip an. Dann trat sie mit einem großen Schritt auf die niedrige Betonmauer und sprang entschlossen ins Wasser.
"Du kannst alleine baden, ich habe keine Lust", sagte er bockig zu ihrem Rücken.
Tobias ging der Spaß langsam zu weit. Er sehnte sich weg, wurde langsam müde.
Jenny watete ein Stück ins Wasser hinein, das ihr bis zu den Knien reichte. Sie legte sich auf den Bauch und tat so, als würde sie kraulen, stieß aber mit den Knien auf den Boden des Beckens. Der Beton war rau, und sie schrammte sich ein Knie auf. Es begann zu bluten. Das war ihr egal. Ein heller Blutstreifen bildete sich im Wasser, löste sich aber wieder auf, als sie mit den Armen auf das Wasser eindrosch.
"Nein, es ist das Herz. Alles beginnt hier, sowohl das Schöne als auch das Hässliche, genau wie im Leben selbst", sagte Jenny.
Er grinste.
"Wie viel hast du eigentlich getrunken? Komm, lass uns abhauen."
"Nee, zuerst gehen wir baden. Wenn wir schon mal hier sind, können wir genauso gut ins Wasser springen. Runter mit
den Klamotten."
Ein paar Taxis, die vorbeifuhren, hupten, aber keiner schien sich ernsthaft an den Nachtschwärmern mitten im Kreisverkehr zu stören. Ein Streifenwagen mit eingeschalteter
Sirene fuhr vor einem Krankenwagen her. Es dröhnte in den Ohren.
"Wovon redest du? Sollen wir uns ausziehen?", sagte er, als die Sirenen verstummt waren.
"Ja, klar, willst du nachher etwa nass durch die Gegend laufen?"
"Wir müssen ja nicht baden gehen. Das wäre das Allereinfachste."
"Stell dich nicht so an."
Jenny zog sich ihren Pullover über den Kopf. Ihre Brüste hoben sich weiß von der übrigen sonnengebräunten Haut ab. Sie stieg aus ihrer Hose, behielt jedoch den Slip an. Dann trat sie mit einem großen Schritt auf die niedrige Betonmauer und sprang entschlossen ins Wasser.
"Du kannst alleine baden, ich habe keine Lust", sagte er bockig zu ihrem Rücken.
Tobias ging der Spaß langsam zu weit. Er sehnte sich weg, wurde langsam müde.
Jenny watete ein Stück ins Wasser hinein, das ihr bis zu den Knien reichte. Sie legte sich auf den Bauch und tat so, als würde sie kraulen, stieß aber mit den Knien auf den Boden des Beckens. Der Beton war rau, und sie schrammte sich ein Knie auf. Es begann zu bluten. Das war ihr egal. Ein heller Blutstreifen bildete sich im Wasser, löste sich aber wieder auf, als sie mit den Armen auf das Wasser eindrosch.
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Autoren-Porträt von Varg Gyllander
Varg Gyllander, 1964 in Skåne geboren, ist in seiner Kindheit und Jugend oft umgezogen, sein Vater war Kapitän eines Öltankers. Gyllander versuchte sich später unter anderem als Lehrer, Offizier der Marine und Koch. Schließlich besuchte er eine Journalistenschule und arbeitete anschließend zwei Jahre bei der Zeitung Norrköpings Tidningar. In der Nachrichtenagentur TT war er als Kollege von Stieg Larsson tätig. Heute ist er Pressesprecher der schwedischen Kriminalpolizei und wohnt mit seiner Frau und zwei Söhnen auf einer Insel nahe Stockholm.
Bibliographische Angaben
- Autor: Varg Gyllander
- 2010, 383 Seiten, Maße: 11,8 x 18,5 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Wolandt, Holger; Rüegger, Lotta
- Übersetzer: Holger Wolandt, Lotta Rüegger
- Verlag: BTB
- ISBN-10: 3442741467
- ISBN-13: 9783442741465
Rezension zu „Der lächelnde Mörder / Ulf Holtz Bd.1 “
"Varg Gyllander beschreibt die Welt der Polizei so außerordentlich lebendig, dass man denkt, die Figuren erwachten zum Leben. Höchst authenisch und superspannend."
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