Der Luchs
Vor laufenden Kameras wird ein Attentat auf den US-Präsidenten verübt. Doch der unsichtbare Schütze verfehlt sein Ziel. Joe DeMarco, "der Luchs", findet Spuren, die für eine Verschwörung sprechen.
"Atemlose Spannung auf höchstem Niveau!"
Publishers Weekly
Vor laufenden Kameras wird ein Attentat auf den US-Präsidenten verübt. Doch der unsichtbare Schütze verfehlt sein Ziel. Joe DeMarco, "der Luchs", findet Spuren, die für eine Verschwörung sprechen.
"Atemlose Spannung auf höchstem Niveau!"
Publishers Weekly
Drei Schüsse fallen. Der Präsident der USA ist verwundet. Sein bester Freund und ein Leibwächter sind tot. Für General Banks, Chef des Ministeriums für Heimatschutz, ist die Angelegenheit mehr als peinlich: Nur Tage vor dem Anschlag hat er eine anonyme Warnung erhalten! Dann hat er sie an Donnelly, den Leiter des Secret Service, weitergegeben - und ist der Sache nicht weiter nachgegangen. Donnelly ganz offensichtlich auch nicht...
Banks will unauffällig Licht in die Angelegenheit bringen. Doch dazu braucht er einen Mann, der daran gewöhnt ist, Probleme unterhalb des offiziellen Radars zu lösen: Joe DeMarco - ein recht ungewöhnlicher Anwalt mit pikanter Familiengeschichte - versteht es wie kein anderer, die Dinge hinter den Dingen zu sehen. Aber diesmal führt ihn sein unfehlbarer Spürsinn unaufhaltsam in einen brodelnden Sumpf aus Lügen und Intrigen - wo maßlose Habgier regiert, die selbst vor den übelsten Verbrechen nicht zurückschreckt.
'Die Figuren werden sehr liebevoll aufgebaut und entwickeln sich bei allen Klischees, die sie dennoch bedienen, zu recht eigenwilligen und eigenständigen Romanpersönlichkeiten. Joe deMarco ist ein Ermittlertyp, der mit seinem Charme wie mit seiner Rauhbeinigkeit gleichermaßen spielen kann. Wäre 'Der Luchs' eine Fernseh-Spielfilm, so würde ich ihn gern am Sonnabend zur Prime Time sehen wollen. Spannung, Intrigen, überraschende Wendungen, und ein wirklich coolere und sympathischer Ermittler - alle, was ein Thriller braucht.' - NDR
"Mit Michael Lawsons Debüt betritt einer der ungewöhnlichsten Ermittler die Bühne der Kriminalliteratur: Dunkles Haar, blaue Augen, Travoltagrübchen im Kinn und die Aura eines Maffiageldeintreibers - Di Marco ist auf gefährliche Art attraktiv. Ein lässig eleganter Ermittler mit leicht psychopathischen Zügen, ein gepflegter politischer Zynismus vom Feinsten und ein Plot, der abgeht wie ein Rennen der Formel Eins - Lawson debütiert mit einem faszinierenden Thrillercocktail, höchst originell abgemischt aus Elementen eines guten Tarantinofilms und eines klassischen Politthrillers solcher Koryphäen wie Eric Ambler oder Ross Thomas." - WDR5
"Atemlose Spannung auf höchstem Niveau von einem Schriftsteller, der bald zu den führenden Thrillerautoren gehören könnte!" - Publishers Weekly
Der Lux von MichaelLawson
LESEPROBE
Prolog
Das Videobeginnt damit, dass der Präsident auf einen Hubschrauber des Marine Corpszugeht. Hinter dem Hubschrauber sind die Stromschnellen des Chattoogazu erkennen, und noch weiter hinten befindet sich ein dichter Kiefernwald aufeiner hohen Böschung über dem Fluss. Der Präsident trägt eine khakifarbeneHose, ein blaues T-Shirt und Wanderstiefel. Über das T-Shirt hat er sich eineleichte Anglerweste mit vielen Taschen gezogen. Er wirkt entspannt und bewegtsich ohne Eile. Er lächelt und winkt einmal in Richtung Kamera, dann beachteter sie nicht mehr. Im dritten Jahr seiner ersten Amtszeit hat er sich an die Außenwirkungder Macht gewöhnt und lässt sich nicht mehr durch die allgegenwärtigen Medienirritieren.
Vor demPräsidenten stehen zwei Agenten des Secret Serviceund hinter ihm weitere zwei. Sie tragen identische dunkelblaue Windjacken undSonnenbrillen. Ein Windstoß legt die Pistole frei, die in einem Holster unter der Jacke eines Agenten steckt.
Rechtsneben dem Präsidenten geht der Schriftsteller Philip Montgomery. Auch er istfür den Aufenthalt im Freien gekleidet, auch wenn seine Sachen etwasabgetragener als die des Präsidenten wirken. Montgomery unterhält sich mit demPräsidenten, während sie gehen, dann blickt er zur Kamera und hält die Händeauseinander, als würde er einen stattlichen Fisch abmessen. Der Präsident schütteltden Kopf und murmelt etwas, wobei er kaum die Lippen bewegt. Montgomery wirftden Kopf zurück und lacht.
Als sichdie Männer dem Hubschrauber nähern, treten sie in den Schatten, den diebewaldete Anhöhe auf der anderen Seite des Flusses wirft. Ein Agent, der rechtsvor dem Präsidenten steht, nimmt die Sonnenbrille ab. Er klappt sie schnellzusammen und versucht sie einzustecken, aber er verfehlt die Tasche derWindjacke, sodass die Sonnenbrille zu Boden fällt. Der Agent bückt sich hastig,um sie wieder aufzuheben, und Philip Montgomery, der sich immer noch mit demPräsidenten unterhält und nach links schaut, rempelt den Agenten versehentlichan. Der Agent verliert das Gleichgewicht und droht zu stürzen, doch auchMontgomery kommt ins Straucheln und stößt gegen den Präsidenten. In ihrerTollpatschigkeit hätte diese Kettenreaktion eine amüsante Szene ergeben können,über die die Sprecher der Abendnachrichten geschmunzelt hätten, wäre nicht indiesem Moment Philip Montgomerys Hinterkopf explodiert.
EineSekunde später schießt dunkelrotes Blut aus der rechten Schulter desPräsidenten.
Beimzweiten Schuss reagieren die Leibwächter des Präsidenten. Ein Agent reißt denPräsidenten zu Boden und wirft sich auf ihn, um ihm mit seinem Körper Deckungzu geben. Die anderen drei stellen sich um ihn herum im Dreieck auf. Der Agent,dem die Sonnenbrille heruntergefallen war, steht genau vor dem Kopf desPräsidenten, der zwischen seinen gespreizten Beinen zu erkennen ist. Die Augendes Präsidenten sind vor Angst und Schmerz weit aufgerissen.
Dannverwackelt das Bild. Ein Ausschnitt des blauen Himmels, das verwischte Grüneines Waldstücks, die schwirrenden Rotorblätter des Hubschraubers. Als das Bildwieder klar wird, haben die Agenten Waffen in den Händen und suchen hektischdie Umgebung nach einem Ziel ab. Plötzlich zeigt einer der Agenten auf den Hangüber dem Fluss, dann feuert er ein paarmal aus seinerWaffe. Im gleichen Moment gibt der Attentäter den dritten Schuss ab. DasProjektil fährt dem Agenten, der auf dem Präsidenten liegt, in die Stirn undverfehlt den Kopf des Präsidenten nur um knappe fünf Zentimeter. Später stellendie Experten fest, dass die Kugel zwischen den Beinen des Agentenhindurchgegangen ist, der vor dem Präsidenten steht.
Die letztenBilder des Videos zeigen Montgomerys Leiche, die Gliedmaßen auf unnatürlicheWeise verdreht, und dann eine Nahaufnahme vom Gesicht des Präsidenten. Es istrot vom Blut des Agenten, der den Tod fand, als er ihm das Leben rettete.
© Blanvalet Verlag
Übersetzung:Bernhard Kempen
- Autor: Michael Lawson
- 2006, 1, 349 Seiten, Maße: 13,5 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3764502126
- ISBN-13: 9783764502126
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
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