Der Nachfolger
Roman
Zwei Männer, zwei Gegner
Die Niederlande, 1912: Werfteigentümer Berend Bepol will sich zur Ruhe setzen. In seinem Schwiegersohn Niesten glaubt er den perfekten Nachfolger für die Betriebsleitung gefunden zu haben, doch plötzlich dreht...
Die Niederlande, 1912: Werfteigentümer Berend Bepol will sich zur Ruhe setzen. In seinem Schwiegersohn Niesten glaubt er den perfekten Nachfolger für die Betriebsleitung gefunden zu haben, doch plötzlich dreht...
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Produktinformationen zu „Der Nachfolger “
Zwei Männer, zwei Gegner
Die Niederlande, 1912: Werfteigentümer Berend Bepol will sich zur Ruhe setzen. In seinem Schwiegersohn Niesten glaubt er den perfekten Nachfolger für die Betriebsleitung gefunden zu haben, doch plötzlich dreht sich der Wind und die beiden werden zu erbitterten Rivalen. - Ein opulent ausgestalteter Zeit- und Gesellschaftsroman von einem der bedeutendsten niederländischen Autoren der Gegenwart.
Berend Bepols Werft ist in Schwierigkeiten. Doch als es seinem Schwiegersohn und Nachfolger Niesten gelingt, den dringend benötigten Großauftrag an Land zu ziehen, missgönnt er ihm diesen Erfolg - blind vor Neid und wie besessen setzt Bepol alles daran, den Rivalen zum Scheitern zu bringen. Er verweigert ihm den Schiffsbauplatz auf der Werft. Aber Niesten lässt nicht von seinen Plänen ab und baut das Ungetüm auf der benachbarten Weide. Als sich die Dorföffentlichkeit zum Stapellauf versammelt, kommt es zur Katastrophe ...
Ein bildkräftiger Gesellschaftsroman, in dem uns Thomas Rosenboom mit dem ihm eigenen »großen epischen Atem« (FAZ) und mit fast schon erschreckender Unerbittlichkeit den Untergang zweier tragischer Gestalten in einer Epoche des Umschwungs vorführt.
Die Niederlande, 1912: Werfteigentümer Berend Bepol will sich zur Ruhe setzen. In seinem Schwiegersohn Niesten glaubt er den perfekten Nachfolger für die Betriebsleitung gefunden zu haben, doch plötzlich dreht sich der Wind und die beiden werden zu erbitterten Rivalen. - Ein opulent ausgestalteter Zeit- und Gesellschaftsroman von einem der bedeutendsten niederländischen Autoren der Gegenwart.
Berend Bepols Werft ist in Schwierigkeiten. Doch als es seinem Schwiegersohn und Nachfolger Niesten gelingt, den dringend benötigten Großauftrag an Land zu ziehen, missgönnt er ihm diesen Erfolg - blind vor Neid und wie besessen setzt Bepol alles daran, den Rivalen zum Scheitern zu bringen. Er verweigert ihm den Schiffsbauplatz auf der Werft. Aber Niesten lässt nicht von seinen Plänen ab und baut das Ungetüm auf der benachbarten Weide. Als sich die Dorföffentlichkeit zum Stapellauf versammelt, kommt es zur Katastrophe ...
Ein bildkräftiger Gesellschaftsroman, in dem uns Thomas Rosenboom mit dem ihm eigenen »großen epischen Atem« (FAZ) und mit fast schon erschreckender Unerbittlichkeit den Untergang zweier tragischer Gestalten in einer Epoche des Umschwungs vorführt.
Klappentext zu „Der Nachfolger “
Die Niederlande, 1912: Werfteigentümer Berend Bepol will sich zur Ruhe setzen. In seinem Schwiegersohn Niesten glaubt er den perfekten Nachfolger für die Betriebsleitung gefunden zu haben, doch plötzlich dreht sich der Wind und die beiden werden zu erbitterten Rivalen. Ein opulent ausgestalteter Zeit- und Gesellschaftsroman von einem der bedeutendsten niederländischen Autoren der Gegenwart.
Lese-Probe zu „Der Nachfolger “
Das erste Dampfschiff, das Groningen mit einem Besuch beehrte, war der englische Hochseeschlepper Selsey Bill; er lief bei Delfzijl ein, dampfte durch das schmale Damsterdiep weiter zur Stadt und wurde dort von einer jauchzenden Menschenmenge empfangen. Nach neun Tagen Jubelfeiern wurden die Kessel wieder unter Dampf gesetzt, doch stellte sich heraus, dass nirgendwo genug Platz zum Wenden war. So triumphal der Einzug gewesen war, so schmählich wurde der Abzug: Rücklings wurde er von drei Groninger Ackergäulen nach Delfzijl zurückgeschleppt, wieder durch das ganze Damsterdiep, siebzehn Seemeilen Ostnordost, ein Seeschlepper mitten durch die Wiesen. Nicht nur bei der Besatzung, auch bei den Groningern muss die Scham groß gewesen sein; kurz darauf wurde entschieden, dass es mit dem Damsterdiep so nicht weiterginge, dass man eine neue Verbindung zum Seehafen Delfzijl brauche. / / Es war ein stiller Kanal geworden, das Damsterdiep; wenige Kilometer südlich führte nun ein anderer Kanal von der Stadt zum Meer, ein besserer Kanal, der Emskanal - diese Verbindung hatte Groningen zum Seehafen gemacht, und alles, was noch am Damsterdiep lag, wirkte zurückgeblieben, die Dörfer, die Betriebe und am Ende auch das Diep. / Einer dieser Betriebe war die Schiffswerft Bepol, eines der Dörfer der Weiler Wirdum, auf halbem Wege nach Delfzijl nur Appingedam lag dazwischen, mit seiner Kirche, dem Rathaus und dem Hotel, noch ein paar Kilometer weiter. / Wirdum bestand aus nur einem Gebäude, mit nur einem Stockwerk, dem Werfthaus, weiter war es nichts als ein unansehnlicher, bebauter Streifen am parallel dazu verlaufenden Wasser, Auslassungspunkte neben der langen, leeren Zeile des Diep, dieses unendlichen Leerraums zwischen Stadt und See, kein sinnvoller Satz mehr, kein Wort, nicht einmal ein Buchstabe - aber wie kraftvoll und beredt stieg dort doch die Werft mit ihrem hohen Haus aus all der Sprachlosigkeit empor, das so, in der blumigen Sprache Direktor Berend Bepols, quer zuWeg und
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Wasser, doch noch ein H bildete, und durch die Wucht, mit der die Platten in Form geschlagen, die Löcher gestanzt, die Bolzen vernietet, der Stahl gezogen wurde, war jeder Schlag ein Ausrufezeichen. / Dieser eiserne Hammerschlag war der Ton, der 1912 über jeder Groninger Schiffswerft hing. Gebaut wurde im Freien und nirgendwo mehr mit Holz, nur noch mit Eisen, für die Küstenfahrt zum Sund und zum Belt, von Riga bis Marokko, immer größer, auf immer größeren Werften: Die Schiffe mussten nicht mehr durch die schmale Binnenschleuse von Delfzijl ins offene Wasser geschleppt werden, nun konnten sie gleich in die Außenschleuse - über den Emskanal, auch vom alten 't Hoogezand her, das wegen seines guten Anschlusses an das neue Zentrum des Schiffbaus Sitz der altehrwürdigen Schiffbauvereinigung 't Hoogezand geworden war, die allmonatlich im Hotel Martenshoek tagte. Um noch größer bauen zu können, hatten sich dort Dutzende von Werften angesiedelt, aber auch am noch günstiger gelegenen Emskanal, ganz am Ende bei Delfzijl, knapp vor der Außenschleuse, war neue Betriebsamkeit entstanden, dort hatte zum Beispiel der bekannte Terneis aus Westerbroek seine Werft gegründet, und auch vom Damsterdiep waren welche gekommen - ja wahrhaftig, Berend Bepol war dort wirklich zurückgeblieben, mit seiner Frau Agaat und der siebzehnjährigen Tochter Ilse, nur was machte das schon, solange er Mitglied der Schiffbauvereinigung 't Hoogezand war, seine Werft florierte und auch er selbst, seit er sie vor zwölf Jahren geerbt hatte, stets mehr blühte und gedieh? / Während sein Vater in seiner Erinnerung ein Werftleiter war, der noch mit anpackte, immer in Holzschuhen, mit einem Maßband um den Hals und einem Hammer in der Hand, präsentierte er sich von Anfang an als Direktor: Er ließ den Queranbau der Küche parallel zum Kanal um einen neuen Raum verlängern, wodurch das Haus einen tiefen Seitenflügel bekam, in dem er ein Büro einrichtete, mit einer Schreibmaschine
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Bibliographische Angaben
- Autor: Thomas Rosenboom
- 2009, 1, 342 Seiten, Maße: 14,3 x 20,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Müller-Haas, Marlene
- Übersetzer: Marlene Müller-Haas
- Verlag: DVA
- ISBN-10: 3421057893
- ISBN-13: 9783421057891
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