Der Träumebaum
Ein Bilder- und Erzählbuch für die Palliativpflege
Gegen Ende ihres Lebens werden viele kranke und alte Menschen von Ängsten und Zweifeln geplagt. Oft gelingt es nur schwer, sie zu beruhigen und in einen erholsamen Schlaf zu bringen. Die Tradition der "Gute-Nacht-Geschichte" wird mit diesem Buch neu belebt....
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Produktinformationen zu „Der Träumebaum “
Klappentext zu „Der Träumebaum “
Gegen Ende ihres Lebens werden viele kranke und alte Menschen von Ängsten und Zweifeln geplagt. Oft gelingt es nur schwer, sie zu beruhigen und in einen erholsamen Schlaf zu bringen. Die Tradition der "Gute-Nacht-Geschichte" wird mit diesem Buch neu belebt. "Der Träumebaum" ist ein Bilder- und Erzählbuch, mit dem sich ganz einfach eine gute Atmosphäre schaffen lässt. Der Träumebaum erzählt die Geschichte von einem Baum, der ins Traumland reist. Wunderschöne Ilustrationen begleiten jeden Schritt dieses Weges und regen dazu an, sich in den Bildern zu "verlieren"" oder darin die eigenen Träume zu sehen.Die ruhigen Illustrationen und die traumhafte Erzählung schaffen eine entspannte und schlaffördernde Atmosphäre. Ganz ohne Nebenwirkungen!
Lese-Probe zu „Der Träumebaum “
"Einführung: Träume als Bewältigungsstrategie (S. 3-4)Während meiner Arbeit als Dauernachtwache über einen Zeitraum von fast zehn Jahren und bei meiner jetzigen Arbeit auf einer hämato-onkologischen Station über ungefähr die gleiche Zeitspanne, hatte und habe ich oft mit Menschen zu tun, die Schlafprobleme haben. Die Ursachen sind oft Ängste vor dem Schlafen, vor dem Träumen.
Unglücklicherweise wird dem Traum keine allzu große Rolle innerhalb der pflegerischen Interventionen zugemessen, denn die Zeit zwischen Pflegekraft und Patient wird nun einmal der Pflege gewidmet und leider immer weniger dem Gespräch. Wie wichtig es sein kann, auf einen nächtlichen Traum einzugehen, möchte ich Ihnen mit der folgenden kleinen Geschichte illustrieren: Vor Kurzem erzählte mir eine Kollegin, Frau X. hätte schlecht geschlafen und »vom Führer geträumt«. »Was für ein Quatsch!«, habe sie der Patientin erzählt, »solchen Unsinn träumt man halt manchmal.« Kurz darauf kam eine Psychologin, die von besagter Patientin um ein Gespräch gebeten wurde und berichtete mir ebenfalls, sie habe der Patientin geantwortet: »Ja, Träume sind Schäume.«
Als ich bei meinem Durchgang die Patientin später darauf anspreche, wiegelt diese – verständlicherweise – erst einmal ab: »Ja, ich habe wohl Quatsch geträumt, von Hitler und so.« Als ich sie aber frage, wie alt sie damals gewesen sei, sagt sie »11 Jahre« und beginnt zu erzählen. Viele deutsche Soldaten hätten unmittelbar nach Kriegsende auf dem Hof ihrer Eltern in der Nähe von Potsdam Schutz gesucht hätten, da sie hofften, die Amerikaner würden kommen.
Doch es seien die Russen gekommen und hätten fast 300 Soldaten erschossen. Sie habe mit ihren Geschwistern die Leichen ver
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graben müssen. Ihre ganze Lebensgeschichte sprudelt nur so heraus. Der Patientin ist nachher leichter ums Herz. Sie hat ein Stück ihrer Vergangenheit verarbeiten können. Solche oder ähnliche Situationen erleben wir sicherlich alle in unserem pflegerischen Alltag. »Im Traum werden Konflikte verarbeitet, Ängste deutlich, Ideen geboren. (»Es ist mir im Traum eingefallen …)
Die Inhalte unserer Träume sind Schlüssel zu unserer Seelentiefe, nach Sigmund Freud ›der Königsweg zum Unbewussten‹.«1 Durch meine Arbeit habe ich sehr oft mit Menschen zu tun, die ernsthaft erkrankt sind. Leidet ein Mensch an Krebs oder einer anderen schweren Erkrankung, die zum Tode führen kann, so findet nicht zwangsläufig eine Auseinandersetzung mit dem Sterben statt. Menschen klammern sich oft bis zum letzten Atemzug an die Hoffnung »Leben« und können nicht annehmen, dass sie sterben müssen.
Bei jungen Menschen oder Eltern mit kleinen Kindern ist das mehr als nachvollziehbar. Ältere Patienten hingegen sind oft lebenssatt, da ihnen ihr Dasein unerträglich geworden ist. In beiden Fällen leiden die Menschen und sie brauchen Hilfe. Für mich stellen sich hier die Fragen: Wie kann ich den Betroffenen im Rahmen meiner Möglichkeiten helfen? Wann beginnt eigentlich eine Sterbebegleitung?"
Die Inhalte unserer Träume sind Schlüssel zu unserer Seelentiefe, nach Sigmund Freud ›der Königsweg zum Unbewussten‹.«1 Durch meine Arbeit habe ich sehr oft mit Menschen zu tun, die ernsthaft erkrankt sind. Leidet ein Mensch an Krebs oder einer anderen schweren Erkrankung, die zum Tode führen kann, so findet nicht zwangsläufig eine Auseinandersetzung mit dem Sterben statt. Menschen klammern sich oft bis zum letzten Atemzug an die Hoffnung »Leben« und können nicht annehmen, dass sie sterben müssen.
Bei jungen Menschen oder Eltern mit kleinen Kindern ist das mehr als nachvollziehbar. Ältere Patienten hingegen sind oft lebenssatt, da ihnen ihr Dasein unerträglich geworden ist. In beiden Fällen leiden die Menschen und sie brauchen Hilfe. Für mich stellen sich hier die Fragen: Wie kann ich den Betroffenen im Rahmen meiner Möglichkeiten helfen? Wann beginnt eigentlich eine Sterbebegleitung?"
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Autoren-Porträt von Christa Pleines
Christa Pleines ist Krankenschwester und arbeitet seit vielen Jahren in der Pflege.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christa Pleines
- 2010, 84 Seiten, 40 farbige Abbildungen, Maße: 21,5 x 21,7 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Schlütersche
- ISBN-10: 3899932684
- ISBN-13: 9783899932683
- Erscheinungsdatum: 29.07.2010
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