Die 6. Geisel
San Francisco in Angst: Am hellichten Tag werden Kinder wohlhabender Eltern entführt - zusammen mit ihren Nannys. Danach herrscht nichts als grausames Schweigen: Keine Nachricht von den Entführern, keine Lösegeldforderung erreicht die...
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Produktinformationen zu „Die 6. Geisel “
San Francisco in Angst: Am hellichten Tag werden Kinder wohlhabender Eltern entführt - zusammen mit ihren Nannys. Danach herrscht nichts als grausames Schweigen: Keine Nachricht von den Entführern, keine Lösegeldforderung erreicht die Eltern, die Polizei oder die Presse. Detective Lindsay Boxer ermittelt fieberhaft. Aber erst mit ihren Freundinnen, dem "Club der Ermittlerinnen", kommt sie auf eine entscheidende Spur. Doch dann wird eine von den Ermittlerinnen, die Pathologin Claire Washburn, von einem Amokschützen angeschossen. Hat der Attentäter etwas mit den Entführungen zu tun?
"Nie war Patterson besser schneller, härter, raffinierter."
Time
Lese-Probe zu „Die 6. Geisel “
Fred spürt, wie der Draht reißt. Irgendjemand muss bezahlen. Seine rechte Hand gleitet in seine Jackentasche - findet Bucky.
Er legt den Finger an den Abzug.
Die Fähre stößt gegen den Anleger und kommt mit einem Ruck zum Stillstand. Die Menschen halten sich aneinander fest, lachen. An Bug und Heck werden Leinen ausgeworfen. Freds Augen schießen zu der Frau, die immer noch ihren Sohn ausschimpft. Sie ist klein. bekleidet mit einer beigefarbenen Caprihose. Unter der zarten Baut ihrer weißen Bluse zeichnen sich die Umrisse ihrer Brüste ab. die Nippel spitz aufgerichtet.
»Was ist eigentlich in dich gefahren? «, schreit sie. um das Dröhnen der Maschinen zu übertönen. »Du geht mir tierisch auf die Nerven, Freundchen.«
Bucky, die Smith & Wesson Model 10, liegt in Freds Hand und pulsiert wie ein lebendiges Wesen.
Die Stimme dröhnt: Töte sie. Töte sie. Sie ist außer Kontrolle!
Bucky zielt zwischen die Brüste der Frau. WAMM!
Fred spürt den Rückstoß der Waffe. sieht die Frau mit einem spitzen Schmerzensschrei zurückprallen, sieht den roten Fleck, der sich auf ihrer weißen Bluse ausbreitet. Gut!
Der kleine Junge beobachtet mit großen runden Augen, wie seine Mutter auf dem Deck zusammenbricht. Das Erdbeereis fällt ihm von der Waffel und klatscht auf den Boden, und seine Hose färbt sich vorn dunkel von Urin.
... mehr
Der Junge hat auch etwas Böses getan. WAMM! 2
Blut fließt über die Planken. doch in seinem Kopf sieht Fred nur die blendend weißen Segel. Sein Blick schwenkt über das Deck.
Die Stimme in seinem Kopf brüllt: Lauf. Verschwinde. Du hast das nicht gewallt.
Aus dem Augenwinkel sieht Fred einen kräftigen Mann auf sich zustürmen, das Gesicht wutentbrannt. ein höllisches Blitzen in den Augen. Fred streckt den Arm aus. WAMM!
Ein zweiter Mann, asiatische Züge. harte schwarze Augen. der Mund ein weißer Strich, will nach Bucky greifen. WAMM!
Eine schwarze Frau steht in der Nähe, eingekeilt in der Menge. Sie dreht sich zu ihm um - runde Wangen. die Augen weit aufgerissen. Starrt ihm ins Gesicht und ... liest seine Gedanken. »Okay, Junge«. sagt sie und streckt eine zitternde Hand aus. »das reicht jetzt. Gib mir die Kanone.«
Sie weiß. was er getan hat. Woher weiß sie das? WAMM!
Ein Gefühl der Erleichterung durchströmt Fred, als die Frau, die Gedanken lesen kann. zu Boden geht. Die Menschen in dem kleinen vorderen Deckabschnitt wogen hin und her, ducken sich, weichen nach links und rechts aus.
Sie haben Angst vor ihm. Angst vor ihm.
Zu seinen Füßen hält die schwarze Frau ein Handy in den blutigen Händen. Ihr Atem geht rasselnd. als sie mit dem Daumen die Nummerntasten drückt. Nein, das lässt du schön bleiben! Fred steigt auf das Handgelenk der Frau. Dann beugt er sich tief hinunter. um ihr in die Augen zu sehen.
»Sie hätten mich aufhalten sollen, stößt er mit zusammengebissenen Zähnen hervor. »Das war litt Job.« Buckys Mündung bohrt sich in ihre Schläfe.
»Nicht!«, bettelt sie. »Bitte nicht!«
Jemand schreit: »Mom!«
Ein schlanker schwarzer Junge, vielleicht siebzehn oder achtzehn, kommt mit einem Stück Rohr über der Schulter auf ihn zu. Er hält es wie einen Schläger.
Fred drückt den Abzug. und im gleichen Moment geht ein Ruck durch das Schiff - WAMM!
Der Schuss geht daneben. Das Metallrohr fällt zu Boden und kullert übers Deck. Der Junge rennt auf die Frau zu, wirft sich auf sie. Um sie zu schützen?
Die Passagiere verkriechen sich unter den Bänken. und ihre Schreie sind wie lodernde Flammen, die ihn umzingeln. Zum Lärm der Maschinen gesellt sich nun das metallische Rasseln der Gangway, die herangefahren wird. Bucky hält die Menge weiter in Schach, während Fred einen Blick über die Reling wirft.
Er schätzt die Entfernung ab.
Der Unterbau der Gangway ist etwas mehr als einen Meter unterhalb des Decks, und von dort ist es ein ziemlich weiter Satz bis auf den Kai.
Fred steckt Bucky ein und legt beide Hände auf die Reling. Er hechtet drüber und landet flach auf den Sohlen seiner Nikes. Eine Wolke schiebt sich vor die Sonne, hüllt ihn ein und macht ihn unsichtbar.
Beeil dich, Seemann. Los.
Und er tut es - wagt den Sprung auf den Kai und rennt Ios in Richtung Farmer's Market, wo er in der Menschenmenge auf dem Parkplatz untertaucht.
Dann schlendert er langsam, geradezu gemütlich weiter, den halben Block bis zum Embarcadero.
Er summt vor sich hin, als er die Stufen zur BART-Station hinuntertrabt. und er summt immer noch, als er in den Zug steigt, der ihn nach Hause bringt.
Du hast es geschafft, Seemann.
© Limes Verlag
Übersetzung: Andreas Jäger
Blut fließt über die Planken. doch in seinem Kopf sieht Fred nur die blendend weißen Segel. Sein Blick schwenkt über das Deck.
Die Stimme in seinem Kopf brüllt: Lauf. Verschwinde. Du hast das nicht gewallt.
Aus dem Augenwinkel sieht Fred einen kräftigen Mann auf sich zustürmen, das Gesicht wutentbrannt. ein höllisches Blitzen in den Augen. Fred streckt den Arm aus. WAMM!
Ein zweiter Mann, asiatische Züge. harte schwarze Augen. der Mund ein weißer Strich, will nach Bucky greifen. WAMM!
Eine schwarze Frau steht in der Nähe, eingekeilt in der Menge. Sie dreht sich zu ihm um - runde Wangen. die Augen weit aufgerissen. Starrt ihm ins Gesicht und ... liest seine Gedanken. »Okay, Junge«. sagt sie und streckt eine zitternde Hand aus. »das reicht jetzt. Gib mir die Kanone.«
Sie weiß. was er getan hat. Woher weiß sie das? WAMM!
Ein Gefühl der Erleichterung durchströmt Fred, als die Frau, die Gedanken lesen kann. zu Boden geht. Die Menschen in dem kleinen vorderen Deckabschnitt wogen hin und her, ducken sich, weichen nach links und rechts aus.
Sie haben Angst vor ihm. Angst vor ihm.
Zu seinen Füßen hält die schwarze Frau ein Handy in den blutigen Händen. Ihr Atem geht rasselnd. als sie mit dem Daumen die Nummerntasten drückt. Nein, das lässt du schön bleiben! Fred steigt auf das Handgelenk der Frau. Dann beugt er sich tief hinunter. um ihr in die Augen zu sehen.
»Sie hätten mich aufhalten sollen, stößt er mit zusammengebissenen Zähnen hervor. »Das war litt Job.« Buckys Mündung bohrt sich in ihre Schläfe.
»Nicht!«, bettelt sie. »Bitte nicht!«
Jemand schreit: »Mom!«
Ein schlanker schwarzer Junge, vielleicht siebzehn oder achtzehn, kommt mit einem Stück Rohr über der Schulter auf ihn zu. Er hält es wie einen Schläger.
Fred drückt den Abzug. und im gleichen Moment geht ein Ruck durch das Schiff - WAMM!
Der Schuss geht daneben. Das Metallrohr fällt zu Boden und kullert übers Deck. Der Junge rennt auf die Frau zu, wirft sich auf sie. Um sie zu schützen?
Die Passagiere verkriechen sich unter den Bänken. und ihre Schreie sind wie lodernde Flammen, die ihn umzingeln. Zum Lärm der Maschinen gesellt sich nun das metallische Rasseln der Gangway, die herangefahren wird. Bucky hält die Menge weiter in Schach, während Fred einen Blick über die Reling wirft.
Er schätzt die Entfernung ab.
Der Unterbau der Gangway ist etwas mehr als einen Meter unterhalb des Decks, und von dort ist es ein ziemlich weiter Satz bis auf den Kai.
Fred steckt Bucky ein und legt beide Hände auf die Reling. Er hechtet drüber und landet flach auf den Sohlen seiner Nikes. Eine Wolke schiebt sich vor die Sonne, hüllt ihn ein und macht ihn unsichtbar.
Beeil dich, Seemann. Los.
Und er tut es - wagt den Sprung auf den Kai und rennt Ios in Richtung Farmer's Market, wo er in der Menschenmenge auf dem Parkplatz untertaucht.
Dann schlendert er langsam, geradezu gemütlich weiter, den halben Block bis zum Embarcadero.
Er summt vor sich hin, als er die Stufen zur BART-Station hinuntertrabt. und er summt immer noch, als er in den Zug steigt, der ihn nach Hause bringt.
Du hast es geschafft, Seemann.
© Limes Verlag
Übersetzung: Andreas Jäger
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Autoren-Porträt von James Patterson
Bibliographische Angaben
- Autor: James Patterson
- 2009, 1, 380 Seiten, Maße: 13,5 x 21,5 cm, Klappenbroschur
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3828994458
- ISBN-13: 9783828994454
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