Die beste Katze der Welt

Gabriele Hoffmann, Harry & Pooh 2007/2008Es ist ganz schlimm, wenn ein geliebtes Haustier stirbt. Doch die Lebensfreude, die man mit einem neuen Tier teilen kann, kann die Trauer um den Verlust heilen. Mit diesem schönen Buch, das mit Bild und Text die Gefühle und die Erinnerung an gewesenes und die Vorfreude auf kommendes Glück auslotet, kann man die Entscheidung unterstützen, eine neue Chance zu ergreifen. Das neue Kätzchen heißt denn auch Fortuna, die Glücksbringerin. Aber kann sie wirklich Charlie ersetzen, den alten Kater, mit dem die entscheidenden Entwicklungsstufen eines Kindes verknüpft waren? Eigentlich ist das unmöglich, und wenn wir von seinem kürbisorangefarbenen Pelz lesen, seinen wie Murmeln leuchtenden grünen Augen, und dass er immer auf einem speziellen Kissen direkt neben dem Kopf seinen Menschen schlief, dann fühlt man sogar als Leser mit, wie leer das Leben ohne ihn geworden ist. Wunderbar einfühlsam wird hier das so geheimnisvoll eigensinnige und doch zugewandte Wesen von Katzen gezeichnet, bei Charlie und bei Fortuna. Und auch wenn Charlie immer ein Teil der Familie bleiben wird, sehen wir, wie die kleine Fortuna sanft das Kinn des Kindes leckt, und schon ist alles klar. Ohne dass man es im Text lesen müsste, diese Zugewandtheit fühlen sogar die Betrachter, sie geht ihnen durch und durch, und sie wissen, Fortuna wird das Kind wieder glücklich machen. Es wird zwar noch ein wenig dauern, weil Katzen eben so sind, wie sie sind, sie schenken nur, was sie wirklich geben wollen. Auch Fortuna kommt und nimmt sich einfach, was ihr gut tut. Auch sie wird Zeit brauchen, bis das absolute Vertrauen zu den Menschen gewachsen ist. Das lesen und das sehen wir in diesem Bilderbuch. Deshalb ist es auch nicht nur ein einfühlsames Trostbuch, sondern es macht Mut, einander mit aufmerksamer Achtung wie auch mit bewusster Zuwendung zu begegnen. Es ist schön, wenn Kinder