Die Datsche
Oder Wie der 2. Sekretär der SED-Bezirksleitung Kahlow beinahe die DDR gerettet hätte. Roman
Ein SED-Sekretär will die DDR-Geburtenrate ankurbeln.
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Produktinformationen zu „Die Datsche “
Ein SED-Sekretär will die DDR-Geburtenrate ankurbeln.
Klappentext zu „Die Datsche “
Es war einmal in einem Land, in dem die meisten Märchen mit "Es wird einmal" anfingen und in dem an Mangel kein Mangel war.Frühling 1989. Ewald Machmann, 41, der neue 2. Sekretär der SED-Bezirksleitung Kahlow, genießt seine Macht und die Verführungskünste seiner Sekretärin Marja. Er könnte zufrieden sein, wäre da nicht ein kleines Problem: Sein Bezirk hat die niedrigste Geburtenrate der Republik, und Einer nach dem Anderen haut ab in den Westen. Was tun?
Der findige Funktionär hat eine tolle Idee:Wie wäre es, wenn man zum 40, Jahrestag der Republik 40.000 neue Schrebergärten errichten würde? Denn wer einen Kleingarten hat, steigert die Gemüseproduktion, wird zur Zeugung des dringend nötigen Nachwuchses animiert und denkt nicht mehr an Flucht. Der Plan scheint aufzugehen...
Ein burlesker Roman, ein hinreißendes satirisches Sittenbild der letzten Monate der untergehenden DDR.
Bibliographische Angaben
- Autor: Uwe M. Schmidt
- 2000, Maße: 11,7 x 18,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Reclam, Leipzig
- ISBN-10: 3379016829
- ISBN-13: 9783379016827
Rezension zu „Die Datsche “
Schmidt hat die Funktionärs- und Bürokratensprache im sicheren Griff und weiß auf diesem Instrument exzellent zu spielen. Ernsthafte politische Vorgänge verfremdet er und gibt sie so der Lächerlichkeit preis: War es nicht konfus und irre, was da manchmal ablief? Eine Gesellschaft wird quergeschnitten, von der Schmidt sagt: Absurdistan ist überall. Lausitzer RundschauZu rühmen ist an diesem Buch zuerst die bei aller Überspitzung zutreffende Schilderung des Milieus der DDR. Alltagsprobleme und daraus entstehende Geisteshaltung und Redeweise von Funktionären und Lehrern, Betriebsleitern und Künstlern sind so exakt getroffen, dass man an Tonbandmitschnitte denken könnte, wären da nicht die vielen Pointen. Auch so manche Kalauer des guten alten Radio Jerewan findet gnädige Aufnahmen - dem östlichen Leser zur Erinnerung, dem westlichen als Einblick in unsere Folklore. Sächsische Zeitung
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