Die Diktatur.
Von den Anfängen des modernen Souveränitätsgedankens bis zum proletarischen Klassenkampf.
»Zu erwähnen, daß nicht nur Bücher, sondern auch Redensarten ihr Schicksal haben, wäre eine Banalität, wenn man damit nur die im Laufe der Zeit sich abspielenden Veränderungen meinte, um durch eine nachträgliche Prognose oder ein geschichtsphilosophisches...
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Klappentext zu „Die Diktatur. “
»Zu erwähnen, daß nicht nur Bücher, sondern auch Redensarten ihr Schicksal haben, wäre eine Banalität, wenn man damit nur die im Laufe der Zeit sich abspielenden Veränderungen meinte, um durch eine nachträgliche Prognose oder ein geschichtsphilosophisches Horoskop zu zeigen, 'wie es kam, daß es kam'. Das ist aber nicht das Interesse dieser Arbeit, die sich vielmehr um systematische Zusammenhänge bemüht und deren Aufgabe gerade darum so schwierig ist, weil ein zentraler Begriff der Staats- und Verfassungslehre untersucht werden soll, der, wenn er überhaupt beachtet wurde, höchstens beiläufig an den Grenzen verschiedener Gebiete [...] undeutlich erschien, im übrigen aber ein politisches Schlagwort blieb, so konfus, daß seine ungeheure Beliebtheit ebenso erklärlich ist wie die Abneigung der Rechtsgelehrten, sich darauf einzulassen.«Aus den Vorbemerkungen zur 1. Auflage (1921) von Carl Schmitt
Inhaltsverzeichnis zu „Die Diktatur. “
I. Die kommissarische Diktatur und die Staatslehrea) Die staatstechnische und die rechtsstaatliche Theorie
b) Die Definition der kommissarischen Diktatur bei Bodin
II. Die Praxis der fürstlichen Kommissare bis zum 18. Jahrhundert
Exkurs über Wallenstein als Diktator
III. Der Übergang zur souveränen Diktatur in der Staatslehre des 18. Jahrhunderts
IV. Der Begriff der souveränen Diktatur
V. Die Praxis der Volkskommissare während der französischen Revolution
Die Diktatur in der bestehenden rechtsstaatlichen Ordnung (Der Belagerungszustand)
Namen- und Sachregister
Korrekturen von Carl Schmitt, notiert in seinem Handexemplar
Anhang
Autoren-Porträt von Carl Schmitt
Carl Schmitt, geboren am 11.7.1888 in Plettenberg, lehrte als Professor für Verfassungs- und Völkerrecht in Greifswald (1921), Bonn (1922), Berlin (Handelshochschule, 1926), Köln (1932) sowie an der Universität Berlin (1933-1945). Er gehört zu den anregendsten und zugleich umstrittensten politischen Denkern dieses Jahrhunderts in Deutschland. Vor allem seine Definitionen der Begriffe Politische Romantik und Politische Theologie, Souveränität, Diktatur, Legalität und Legitimität sowie des Politischen (»Freund-Feind-Theorie«) hatten starken Einfluß weit über die Grenzen Deutschlands und seines Faches hinaus. Carl Schmitt starb 96jährig am Ostersonntag, dem 7. April 1985, in seinem Geburtsort.
Bibliographische Angaben
- Autor: Carl Schmitt
- 2023, 9., überarb. Aufl., XXIII, 261 Seiten, Maße: 15,6 x 23,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428189523
- ISBN-13: 9783428189526
- Erscheinungsdatum: 28.04.2023
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