Die Harnschau
Eine Kultur- und Alltagsgeschichte
Heute mögen wir die Harnschau belächeln oder buchstäblich die Nase über sie rümpfen. Doch über viele Jahrhunderte war sie aus der abendländischen Medizin nicht wegzudenken. In einer Zeit, in der das lebendige Körperinnere dem ärztlichen Blick gänzlich...
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Produktinformationen zu „Die Harnschau “
Klappentext zu „Die Harnschau “
Heute mögen wir die Harnschau belächeln oder buchstäblich die Nase über sie rümpfen. Doch über viele Jahrhunderte war sie aus der abendländischen Medizin nicht wegzudenken. In einer Zeit, in der das lebendige Körperinnere dem ärztlichen Blick gänzlich entzogen war, versprach kein anderes Diagnoseverfahren, die geheimnisvollen Vorgänge im Körper derart differenziert zu enthüllen und Krankheiten zu offenbaren. Berühmte Ärzte bedienten sich ihrer ebenso wie einfache dörfliche Heiler und weise Frauen. Und auch die Kranken selbst und ihre Angehörigen setzten auf sie. Erstmals entwirft nun Michael Stollberg in seinem Buch ein facettenreiches Bild der Harnschau in Kultur und Alltag der Vormoderne. Als Grundlage dienen ihm neben ärztlichen Schriften und alltagsnahen Quellen wie Briefe und Verhörprotekolle die zahlreichen bildlichen Darstellungen. Anschaulich beschreibt der Autor die überlieferte Theorie und Praxis der Harnschau und richtet zudem ein besonderes Augenmerk auf die Sicht derPatienten. Er zeigt, wie beharrlich die Kranken bis weit ins 19. Jahrhundert hinein auf das Ritual der Harnschau setzten und wie die Skepsis der Ärzte nur langsam erwacht, und geht den Gründen für dieses Vertrauen nach.
Autoren-Porträt von Michael Stolberg
Michael Stolberg ist Vorstand des Instituts für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Michael Stolberg
- 2009, 285 Seiten, 44 farbige Abbildungen, Maße: 16,2 x 23,7 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Böhlau
- ISBN-10: 3412203181
- ISBN-13: 9783412203184
- Erscheinungsdatum: 03.05.2009
Rezension zu „Die Harnschau “
"Warum die Uroskopie spätestens im 19. Jahrhundert aus der Schulmedizin verschwand und durch andere Diagnoseverfahren ersetzt wurde, kann man jetzt in dem faszinierenden und vorzüglich bebilderten Buch des Würzburger Medizinhistorikers nachlesen. (...) Abgerundet wird diese gelungene Überblicksdarstellung durch ein Kapitel über die Harnschau in der Kunst, das auch neue Erkenntnisse vermittelt." (Deutsches Ärzteblatt)
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