Die Küche der kanarischen Inseln

Warum die Kanarischen Inseln im Altertum den Namen "Inseln des Glücks" erhielten, ist ganz unmittelbar verständlich. Es genügt bereits - zu jedem Zeitpunkt des Jahres -, auf der Haut die balsamische Luft zu spüren, die der Seele Heiterkeit verleiht. Dieser erste Eindruck wird noch verstärkt durch die bezaubernde, von Natur und Mensch geprägte Landschaft, wie eine vergleichbare kaum auf der Welt zu finden ist. Auf einem relativ kleinen Gebiet wechseln sich grüne, terrassenförmige Hänge mit schwarzen, vulkanischen Steilwänden ab, Schnee mit Lava. Tropische Winkel mit Palmen, Zuckerrohr und exotischen Obstbäumen liegen ganz in der Nähe mediterraner Landschaften mit Pinienbäumen und Weinbergen. Es gibt Alpenblumen und blauschimmernde Wasser; kahle Hügel mit niedrigem Strauchwerk wechseln ab mit makellosen Stränden, umschlossenen von zerklüfteten Felsstürzen aus im Kontakt mit den Wassern des Ozeans zu bizarren Formen erstarrten Lavaströmen.
Doch gibt es noch eine andere Art, die Schönheit des Archipels tief im Innersten zu verstehen: Nämlich bei Tisch die Eigenheiten einer einfachen, köstlichen Küche zu erleben, in der sich die Vielfalt der Landschaft wiederholt und die mit bescheidener Magie die Elemente einer wohlwollenden Natur zu einem erstaunlichen Ganzen vereint.