Die Kunst des Mittelalters in der Mark Brandenburg
Tradition - Transformation - Innovation
Obwohl noch erstaunlich viele qualitätvolle Werke vorhanden sind, stand die mittelalterliche Kunst der Mark Brandenburg bisher zu Unrecht am Rand der Forschung und des öffentlichen Interesses. Der umfangreiche Band schließt diese Lücke, indem er neueste...
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Produktinformationen zu „Die Kunst des Mittelalters in der Mark Brandenburg “
Obwohl noch erstaunlich viele qualitätvolle Werke vorhanden sind, stand die mittelalterliche Kunst der Mark Brandenburg bisher zu Unrecht am Rand der Forschung und des öffentlichen Interesses. Der umfangreiche Band schließt diese Lücke, indem er neueste wissenschaftliche Erkenntnisse von Forschern verschiedener Universitäten, Denkmalämtern und Museen aus dem In- und Ausland präsentiert. Die dreißig Aufsätze umfassen die klassischen Gattungen der bildenden Kunst wie Tafel-, Buch- und Wandmalerei, Skulptur in Holz, Stein und Terrakotta, aber auch Textil- und Schatzkunst. Erwähnenswert ist ferner die Vielfalt der methodischen Ansätze. Die behandelten Werke stehen oft in direktem Zusammenhang mit den historischen und kulturellen Entwicklungen eines der größten Territorien des Heiligen Römischen Reiches, das zunächst Kolonisationsgebiet im Osten war, sich aber am Ausgang des Mittelalters als ein bedeutender Territorialstaat herausbildete, der nicht nur auf Grund seiner Lage als Mittler zwischen westlichem und östlichem Mitteleuropa, zwischen Böhmen und Norddeutschland fungierte. Diesen überregionalen Zusammenhängen trägt der Band mit relevanten Studien polnischer und tschechischer Kunsthistoriker Rechung.
Die Gliederung des Buches folgt chronologischen Gesichtspunkten. Am Anfang stehen Beiträge, die sich mit der Landesgeschichte und mit der Architekturgeschichte auseinandersetzen. Es folgt eine Einführung in die Malerei und Skulptur, die die wesentlichen Entwicklungsstränge skizziert und Fragen an die Forschung offenlegt. Die folgenden Kapitel gliedern sich in stil- und funktionsgeschichtliche Aspekte. Dabei wird der Bedeutung der Landesherren für die Kunstentwicklung Rechnung getragen. Kapitel II und III beschäftigen sich mit den Epochen der Askanier, Wittelsbacher und Luxemburger. Ausführlich wird die Rolle von äußeren Einflüssen im Zusammenhang mit den in die Mark gerufenen Herrscherdynastien thematisiert und die Frage nach dem Beginn einer eigenständigen märkischen Kunstproduktion diskutiert. Zentrale Kunstwerke wie der Böhmische Altar im Brandenburger Dom erfahren nicht zuletzt durch neue naturwissenschaftliche Datierungsverfahren eine grundlegende Neubewertung.
Im Spätmittelalter kristallisieren sich neben der landesherrlichen Residenz der Hohenzollern Berlin zahlreiche weitere Kulturzentren heraus, die bischöflich oder städtisch sein konnten (Kapitel IV, V). Bisher praktisch unbeachtete reziproke Beziehungen zu benachbarten Kunstlandschaften wie Schlesien oder Niedersachsen eröffnen neue Perspektiven in der Sichtweise der mitteldeutschen Kunst.
Das abschließende Kapitel beschäftigt sich mit dem Weiterleben der mittelalterlichen Kunstwerke nach der Reformation. In der lutherisch gewordenen Mark gab es keine Bilderstürme, was den bis zum heutigen Tage erhaltenen außerordentlichen Reichtum erklärt.
Die Gliederung des Buches folgt chronologischen Gesichtspunkten. Am Anfang stehen Beiträge, die sich mit der Landesgeschichte und mit der Architekturgeschichte auseinandersetzen. Es folgt eine Einführung in die Malerei und Skulptur, die die wesentlichen Entwicklungsstränge skizziert und Fragen an die Forschung offenlegt. Die folgenden Kapitel gliedern sich in stil- und funktionsgeschichtliche Aspekte. Dabei wird der Bedeutung der Landesherren für die Kunstentwicklung Rechnung getragen. Kapitel II und III beschäftigen sich mit den Epochen der Askanier, Wittelsbacher und Luxemburger. Ausführlich wird die Rolle von äußeren Einflüssen im Zusammenhang mit den in die Mark gerufenen Herrscherdynastien thematisiert und die Frage nach dem Beginn einer eigenständigen märkischen Kunstproduktion diskutiert. Zentrale Kunstwerke wie der Böhmische Altar im Brandenburger Dom erfahren nicht zuletzt durch neue naturwissenschaftliche Datierungsverfahren eine grundlegende Neubewertung.
Im Spätmittelalter kristallisieren sich neben der landesherrlichen Residenz der Hohenzollern Berlin zahlreiche weitere Kulturzentren heraus, die bischöflich oder städtisch sein konnten (Kapitel IV, V). Bisher praktisch unbeachtete reziproke Beziehungen zu benachbarten Kunstlandschaften wie Schlesien oder Niedersachsen eröffnen neue Perspektiven in der Sichtweise der mitteldeutschen Kunst.
Das abschließende Kapitel beschäftigt sich mit dem Weiterleben der mittelalterlichen Kunstwerke nach der Reformation. In der lutherisch gewordenen Mark gab es keine Bilderstürme, was den bis zum heutigen Tage erhaltenen außerordentlichen Reichtum erklärt.
Klappentext zu „Die Kunst des Mittelalters in der Mark Brandenburg “
Die mittelalterliche Kunst der Mark Brandenburg zeichnet sich durch einen großen Reichtum und durch erstaunliche Vielfalt aus. Bisher stand diese einerseits eigenständige, andererseits durch komplexe Bezüge zu anderen Regionen Mitteleuropas geprägte Kunstlandschaft jedoch eher am Rand der Wahrnehmung. Der vorliegende Band schließt diese Lücke, indem er neueste wissenschaftliche Erkenntnisse von Forschern verschiedener Universitäten, Denkmalämter und Museen aus dem In- und Ausland präsentiert. Fast dreißig Aufsätze befassen sich mit den klassischen Gattungen der bildenden Kunst wie Tafel-, Buch- und Wandmalerei, Skulptur in Holz, Stein und Terrakotta, aber auch mit Textil- und Schatzkunst. Unterschiedliche methodische Ansätze versprechen einen stets innovativen Zugriff auf die Themenstellung. Die Gliederung des Buches folgt chronologischen Gesichtspunkten. Am Anfang stehen Beiträge, die sich mit der Landesgeschichte und mit der Architekturgeschichte auseinandersetzen, sowie eine Einführung in die Malerei und Skulptur der Region, die die wesentlichen Entwicklungsstränge skizziert. Die folgenden Kapitel gliedern sich in stil- und funktionsgeschichtliche Aspekte. Dabei wird der Bedeutung der Landesherren für die Kunstentwicklung Rechnung getragen. Ausführlich wird die Rolle von äußeren Einflüssen im Zusammenhang mit den in die Mark gerufenen Herrscherdynastien der Askanier, Wittelsbacher und Luxemburger thematisiert und die Frage nach dem Beginn einer eigenständigen märkischen Kunstproduktion diskutiert. Kunstwerke wie der Böhmische Altar im Brandenburger Dom erfahren nicht zuletzt durch neue naturwissenschaftliche Datierungsverfahren eine grundlegende Neubewertung.Im Spätmittelalter kristallisierten sich neben der landesherrlichen Residenz der Hohenzollern Berlin zahlreiche weitere Kulturzentren heraus, die bischöflich oder städtisch
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sein konnten. Bisher praktisch unbeachtete Beziehungen zu benachbarten Kunstlandschaften wie Schlesien oder Niedersachsen eröffnen neue Perspektiven in der Sichtweise der mitteldeutschen Kunst.Das abschließende Kapitel beschäftigt sich mit dem Weiterleben der mittelalterlichen Kunstwerke nach der Reformation. In der lutherisch gewordenen Mark gab es keine Bilderstürme, was den bis zum heutigen Tage erhaltenen außerordentlichen Reichtum erklärt.Der Band enthält eine umfangreiche Bibliographie und ein Register.
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Autoren-Porträt
Univ. Prof. i. R. Dr. Ernst Badstübner, geb. 1931, Kunsthistoriker, lebt in Berlin.Adam S. Labuda, 1974 Promotion; 1983 Habilitation an der Universität Posen (Poznan ); 1973 - 95 Assistent, Dozent und Professor am dortigen Institut für Kunstgeschichte. 1995 - 2009 Professur für Osteuropäische Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Bibliographische Angaben
- 2008, 1., Aufl., 516 Seiten, Maße: 25,2 x 30,7 cm, Gebunden, Deutsch
- Hrsg.: Ernst Badstübner, Peter Knüvener, Adam S. Labuda u. a.
- Herausgegeben: Ernst Badstübner, Peter Knüvener, Adam S. Labuda, Dirk Schumann
- Verlag: Lukas Verlag
- ISBN-10: 3867320101
- ISBN-13: 9783867320108
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