Die Liegenden

„Die Liegenden“ von Michele Serra: Treffend und herrlich komisch beschreibt der Autor die Hilf- und Ratlosigkeit der Eltern von Teenagern.

Ein Vater beobachtet verwundert seinen 18-jährigen Sohn. Der lebt auf dem Sofa, ist online mit aller Welt verbunden. Wächst da eine neue Spezies heran – die Liegenden?

Der Vater versucht zu begreifen, was im Kopf des Sohnes vorgeht. Was nimmt er noch wahr? Und wofür ist er blind? Der Vater schildert, was er beim Anblick des Sohnes empfindet, das Befremden, die Konflikte, die sie austragen. Wie kann die Kluft überwunden werden, fragt er sich. Auf eine gemeinsame Bergwanderung hat der Sohn keine Lust. Er hat sich auf dem Sofa „häuslich“ eingerichtet, den Laptop auf den Knien, den Kopfhörer auf den Ohren, Handy und Fernbedienung für den Fernseher in den Händen. Auch eine Weinlese wird verworfen, weil verschlafen. Aber noch gibt sich der Vater nicht geschlagen...

Michele Serras „Die Liegenden“ wurde von Julika Brandestini aus dem italienischen übersetzt.

Michele Serra (*1954) ist in ganz Italien für seine Kolumnen in den Zeitungen „La Repubblica“ und „L’Expresso“ berühmt. Außerdem schreibt er für das Fernsehen und das Theater, hat Romane, Kurzgeschichten und Gedichte veröffentlicht. Mit „Die Liegenden“ spricht er den Eltern jugendlicher Nesthocker aus der Seele.

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