Die Papiertiger von Paris
Roman
Die Milleniumsnacht: In seinem klapprigen Citroen DS jagt der knapp 60-jährige Martin über den Autobahnring um Paris. Neben ihm sitzt die Tochter seines besten Freundes, der vor Jahren unter sonderbaren Umständen verstarb. Während Reklametafeln und...
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Buch
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Produktinformationen zu „Die Papiertiger von Paris “
Die Milleniumsnacht: In seinem klapprigen Citroen DS jagt der knapp 60-jährige Martin über den Autobahnring um Paris. Neben ihm sitzt die Tochter seines besten Freundes, der vor Jahren unter sonderbaren Umständen verstarb. Während Reklametafeln und Verkehrsschilder vorbeiflirren, erzählt Martin der jungen Frau, wie er und ihr Vater als Mitglieder einer radikalen linken Gruppe die Welt aus den Angeln heben wollten. Sie hört ihm zu, unterbricht ihn mit Bemerkungen, die von zeitgemäßer politischer Ahnungslosigkeit zeugen - und trifft ihn am Ende doch mit einer scheinbar simplen Frage ins Herz. Martin erzählt, wie er und seine Gefährten Pässe fälschten, Piratensender aufbauten, Geld für Flugblätter beschafften und sich in immer abenteuerlichere Aktionen verstrickten. Er enthüllt den Preis, den das Individuum für die vollständige Politisierung zu zahlen hat: Infantilismus, morbide Züge und Schwierigkeiten mit der Liebe. Aber er entdeckt auch die geheime Affinität der Rebellen zur "bürgerlichen" Poesie: Wie die großen Dichter laden sie eine als leer empfundene Gegenwart mit den Ikonen der Vergangenheit auf und projizieren diese auf eine verheißungsvolle Zukunft.
Klappentext zu „Die Papiertiger von Paris “
Die Milleniumsnacht: In seinem klapprigen Citroen DS jagt der knapp 60-jährige Martin über den Autobahnring um Paris. Neben ihm sitzt die Tochter seines besten Freundes, der vor Jahren unter sonderbaren Umständen verstarb. Während Reklametafeln und Verkehrsschilder vorbeiflirren, erzählt Martin der jungen Frau, wie er und ihr Vater als Mitglieder einer radikalen linken Gruppe die Welt aus den Angeln heben wollten. Sie hört ihm zu, unterbricht ihn mit Bemerkungen, die von zeitgemäßer politischer Ahnungslosigkeit zeugen - und trifft ihn am Ende doch mit einer scheinbar simplen Frage ins Herz. Martin erzählt, wie er und seine Gefährten Pässe fälschten, Piratensender aufbauten, Geld für Flugblätter beschafften und sich in immer abenteuerlichere Aktionen verstrickten. Er enthüllt den Preis, den das Individuum für die vollständige Politisierung zu zahlen hat: Infantilismus, morbide Züge und Schwierigkeiten mit der Liebe. Aber er entdeckt auch die geheime Affinität der Rebellen zur "bürgerlichen" Poesie: Wie die großen Dichter laden sie eine als leer empfundene Gegenwart mit den Ikonen der Vergangenheit auf und projizieren diese auf eine verheißungsvolle Zukunft.
Autoren-Porträt von Olivier Rolin
Oliver Rolin wurde 1947 in Boulogne-Billancourt geboren. Einen Teil seiner Kindheit verbrachte Rolin in Senegal, 1967 trat er in Paris der "Union des jeunesses communistes" bei. Ein Jahr später wurde er Mitglied der maoistisch orientierten Nouvelle Resistance Populaire (NRP) und wirkte unter dem Decknamen "Antoine" an deren militanten Aktionen mit. Als die NRP sich 1973 auflöste, verschwand Rolin im Untergrund, bis er 1978 Lektor und später Herausgeber bei dem Pariser Verlag Editions de Seuil wurde. 1994 erhielt er den Prix Femina für seinen Roman "Port Sudan".
Bibliographische Angaben
- Autor: Olivier Rolin
- 2003, 251 Seiten, Maße: 14,4 x 22,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Herting, Sabine
- Verlag: Blessing
- ISBN-10: 3896672363
- ISBN-13: 9783896672360
Rezension zu „Die Papiertiger von Paris “
"Das Familienalbum einer Generation, ohne Retuschen und Nachbesserungen."Neue Zürcher Zeitung
"Seine bisherigen Bücher waren Vorstudien zu diesem Roman, und das Warten hat sich gelohnt ... Der ganze Aufbau dieses Buches ist Bewegung, Strudel, Energie."
Le Monde
"Rolin fängt die Komik und den Horror des politischen Aktivismus der 70er Jahre sehr genau ein."
Times Literary Supplement
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