Die Piraten und das Geheimnis des Käpten Kidd
Das große Finale der abenteuerlichen Schatzsuche!
Unter den Straßen von New York jagen die Piraten- George, Shannon, Renee und Eric - nach dem legendären Schatz des Käpten Kidd. Die Freunde haben alle Hinweise...
Als Mängelexemplar
Das große Finale der abenteuerlichen Schatzsuche!
Unter den Straßen von New York jagen die Piraten- George, Shannon, Renee und Eric - nach dem legendären Schatz des Käpten Kidd. Die Freunde haben alle Hinweise gefunden, aber sie können die Teile des Puzzles nicht zusammenfügen. Und sie sind nicht die einzigen, die den Schatz für sich haben wollen. Der verbrecherische Roulin hat Kira, die Freundin von Georges Vater, entführt und droht sie zu töten, wenn er nicht den Schatz als Lösegeld erhält. Die Ereignisse überschlagen sich und münden in einen atemberaubenden Showdown ...
. Vierter und letzter Teil der erfolgreichen Piratenserie
. Verborgene Dokumente, geheime Schlüssel und kostbare Diamanten - Lesefutter wie es Kinder lieben!
. Freundschaft, Loyalität und nervenzehrende Spannung
Die Piraten...und das Geheimnis des Käpten Kidd von Chris Archer
LESEPROBE
Entführt!
Mit klopfendem Herzen stand George van Gelder im Wohnzimmer.Ihm gegenüber saß sein Vater, der sonst immer ruhig und besonnen war, imAugenblick aber einen ratlosen und niedergeschlagenen Eindruck machte. Seinen Kopfhatte er in die eine Hand gestützt, in der anderen hielt er ein Stück Papier.Vor ihm auf dem Tisch lag ein altes Briefsiegel, das an einem schlichtenSilberkettchen hing. Es gehörte seiner Kollegin, Professorin Kira Trenov. Georgefühlte sich miserabel, weil er wusste, dass er verantwortlich war - für alles. »Dad«,sagte er langsam mit unsicherer Stimme. »Ich muss dir was sagen.« Erwartungsvollsah sein Vater zu ihm auf. George konnte die dunkle Schrift der Nachrichtsehen, die seinen Vater so aus der Fassung gebracht hatte. Da stand: Dr. vanGelder, ich habe die Professorin Kira Trenov in meiner Gewalt. Das Siegel istder Beweis dafür. Ich schrecke nicht davor 7 zurück, ihr Schmerzenzuzufügen. Und genau das werde ich tun, falls Sie mir nicht den Diamantenbringen. Sie wissen, was ich meine. Ich weiß, dass Sie ihn haben oder dass Sieihn schon bald haben werden. Sollten Sie ihn aber noch nicht gefunden haben,rate ich Ihnen, sich zu beeilen. Sie haben nur noch Zeit bis morgen Mittag. Umdiese Stunde werde ich Sie anrufen und Ihnen mitteilen, wie die Übergabe vorsich gehen soll. Setzen Sie sich nicht mit der Polizei in Verbindung. Ich würdees erfahren. - Leroy »Du musst mir was sagen?«, fragte sein Dad mitgerunzelter Stirn. Er sah aus, als wüsste er nicht, ob er das für ein gutesoder ein schlechtes Zeichen halten sollte. »Und was willst du mir sagen? Hat esetwas mit dieser Sache zu tun, George?« George schluckte, das Herz schlug ihmbis zum Hals. Die Wahrheit war, dass George alles darüber wusste. Er hatteseinen Dad wochenlang angeflunkert. Und jetzt war die ganze Sache aus dem Rudergelaufen. Kira, die Freundin seines Vaters, war in der Hand eines gefährlichenVerbrechers. Nie hätte George gedacht, dass es soweit kommen würde. Es war ander Zeit, Dad reinen Wein einzuschenken. »Ich ich weiß alles darüber, Dad.«Peter van Gelder sah seinen Sohn verblüfft an und Georges Mut sank. Wie sollteer ihm die ganze Sache beibringen? »Es tut mir so Leid, Dad. Ich glaube, allesist meine Schuld.« 8 »Deine Schuld?« Georges Vater schien wie vor den Kopfgestoßen. »Was redest du da?« George holte tief Luft. Also, Augen zu und durch,dachte er. »Vor allem, Dad, du wirst es nicht glauben aber Leroy, dieserLeroy, der die Nachricht unterschrieben hat « Georges Dad nickte heftig. »Ja?Ich habe keine Ahnung, wer dieser Leroy ist! Ich kenne niemanden, der Leroyheißt.« »Also das wird dir jetzt verrückt vorkommen, Dad.« George zögerte. Erwar durchaus nicht überzeugt, dass ihm sein Vater glauben würde. »Aber Leroy dasist weiter nichts als der Deckname von Mr Roulain!« Verständnislos blickte seinVater ihn an. Mit dieser Information konnte er überhaupt nichts anfangen. »Mr Roulain?Unser Nachbar Mr Roulain? Das kann ich nur schwer glauben, George. Er ist seitJahren unser Freund. Warum sollte er denn einen Decknamen benutzen? Und vorallem: Was kann er ausgerechnet mit Kira vorhaben?« Mr van Gelder machte einhöchst ratloses Gesicht. Oh Mann, dachte George, wenn er schon das kaum glaubenkann, wie soll ich ihm dann alles andere erklären? »Ich weiß, es hört sichverrückt an, Dad. Aber ich schwöre, es stimmt! Roulain ist gefährlich. Daskönnen dir Eric, Renee und Shannon bestätigen. Sie sind eingeweiht. Vielleichtwäre es sogar besser, sie kämen her, dann könnten wir dir die Sache gemeinsamerklären. Es ist alles ziemlich kompliziert.« Georges Dad seufzte und sahzwischen seinem Sohn 9 und dem Zettel hin und her. »Also gut, George. Ichverstehe zwar nicht, warum deine Freunde dabei sein müssen, aber wenn es nichtanders geht, dann ruf sie schnell.« Er zuckte zusammen, als er auf die Uhr sah.»Wir haben nicht viel Zeit. Nicht zu glauben, dass jemand Kira gekidnappt hat«,murmelte er. »Ich geh in die Küche und mache Tee. Ruf du deine Freunde an.« Georgenickte schnell und lief zum Telefon. Zuerst wählte er die Nummer seines bestenFreundes Eric. Während er versuchte, ihm so kurz und schnell wie möglich die Sachemit Kiras Entführung und alles andere zu erklären, überschlugen sich seineGedanken. Kira Trenov war eine neue Bekannte seines Vaters. Sie kam ausLitarien, einem Land, dessen Geschichte Georges Vater studiert hatte. Er warCollegeprofessor für osteuropäische Geschichte und lehrte an der Universität.Aus Litarien stammte auch der unschätzbar wertvolle Diamant, der das »Auge derEwigkeit « genannt wurde. Georges Gedanken drehten sich in den letzten Wochennur um diesen Edelstein, und seit etwa einer Stunde waren George und seineFreunde hundertprozentig sicher, dass sie jetzt alle nötigen Hinweise für seineEntdeckung beisammen hatten. »Kira?«, fragte Eric, nachdem George dieganze Geschichte hastig erzählt hatte. »Leroy hat sie in seiner Gewalt? »Wasmeinst du will er von ihr?« »Er glaubt, wir haben den Diamanten«, sagte George schlicht.»Oder dass wir ihn beschaffen können. Anscheinend hat er es aufgegeben, ihnselber zu suchen. Jetzt sollen wir das für ihn tun.« 10 »Wow«, sagte Ericleise. George hörte Ungläubigkeit in Erics Stimme. Dass sie sich selbst großenGefahren ausgesetzt hatten, indem sie gegen Leroy arbeiteten, war ihnen bewusstgewesen. Aber keiner von ihnen hatte daran gedacht, dass ihre Schatzsuche eineandere Person in Gefahr bringen könnte. »Weiß dein Dad schon alles?« Georgewarf einen Blick in die Küche, wo sein Vater am Tisch stand und zu ihm hersah.Mit einer verzweifelten Geste deutete er auf seine Armbanduhr und sagtelautlos: Schnell. George nickte. »Nein«, sagte er zu Eric. »Wir müssenihm alles erklären. Und zwar sofort.« »Klar«, meinte Eric. »Ich ruf gleich beiShannon an, dann sag ich meinen Eltern Bescheid und mach mich auf die Socken.Bis gleich.« »Okay. Bis gleich.« George legte auf. Dann telefonierte er mitRenee und wiederholte dasselbe noch einmal. »Sie kommen«, sagte er zu seinemVater, nachdem auch Renee versprochen hatte, sofort aufzubrechen. »Ich bingleich wieder da, Dad. Muss nur was holen.« Er lief die steile Treppe in denersten Stock hinauf, wo sein Zimmer war. Er kniete sich hin und zog eine Pappschachtelunter seinem Bett hervor. Vorsichtig hob er den Deckel und nahm drei Papiereheraus. Er dachte daran, wie er diese uralten Papiere zum ersten Mal gesehen hatte.Wie lange schien das her! Hätte nie gedacht, dass mich ihr Anblick maldeprimieren würde. Nie im Traum wär ich draufgekommen, dass es mal so ernstwerden könnte, ging es ihm durch den Kopf. Er fuhr mit der 11 Hand über dasspröde Papier und seufzte. Dann kramte er ein kleines Holzkästchen unten ausseinem Schrank hervor und trug alles zusammen hinunter. Gerade als er dieSachen auf dem Küchentisch ausgebreitet hatte, da klingelte es. George fuhrzusammen. »Ich geh schon, Dad.« Peter van Gelder nickte und betrachtete neugierigdie Papiere. George lief zur Tür und ließ Shannon und Renee ein, die keuchendauf der Eingangstreppe standen. Shannons rot und orange gesträhntes Haar war flüchtigunter ein Tuch gestopft. Renee trug ihr langes blondes Haar in einemPferdeschwanz zusammengebunden, ein paar Strähnen hatten sich gelöst. Georgesah auf die Uhr. »Wow! Das war absoluter Rekord!« »Wir sind so schnell wie möglich gekommen «, japste Shannon und lehnte sich erschöpft an die Wand. »Ichhab meiner Mom gesagt es ist wegen Mathe. Das mit Kira kann ich kaumglauben. Weiß dein Dad alles?« George schüttelte den Kopf. Renee seufzte undblickte die Straße entlang. »Da kommt Eric!« George sah seinen besten Freund umdie Ecke biegen und bis zu ihrem Haus spurten, schneller, als George ihn jehatte rennen sehen. »Hey George!« Außer Atem begrüßte Eric die Gruppe.»Shannon Renee!« Er sah George an. »Dein Dadist drin?« (...)
© cbj
Übersetzung: Ulli und Herbert Günther
- Autor: Chris Archer
- Altersempfehlung: 10 - 12 Jahre
- 2006, 1, 188 Seiten, teilweise Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 14,5 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Herbert Günther, Ulli Günther
- Verlag: cbj
- ISBN-10: 3570127915
- ISBN-13: 9783570127919
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