Die Tochter des 20. Jahrhunderts
La ragazza del secolo scorso
»Dies ist kein Geschichtsbuch. Es ist das, was in meinem Gedächtnis auftaucht, wenn ich den zweifelnden Blick der Menschen um mich herum auffange: Warum bist du Kommunistin gewesen? Warum sagst du, du bist es noch? Was meinst du damit? Ohne eine...
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei
Buch (Gebunden)
26.80 €
Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Tochter des 20. Jahrhunderts “
»Dies ist kein Geschichtsbuch. Es ist das, was in meinem Gedächtnis auftaucht, wenn ich den zweifelnden Blick der Menschen um mich herum auffange: Warum bist du Kommunistin gewesen? Warum sagst du, du bist es noch? Was meinst du damit? Ohne eine Partei, ohne Ämter, an der Seite einer Zeitung, die dir nicht mehr gehört? Ist es eine Illusion, an die du dich klammerst, aus Sturheit, aus Altersstarrsinn? Ab und zu hält mich jemand freundlich an: "Sie waren ein Mythos!" Doch wer will schon ein Mythos sein? ... Die Sache des Kommunismus und der Kommunisten im 20. Jahrhundert hat so kläglich geendet, daß man sich unbedingt damit auseinandersetzen muß. Was bedeutete es, in Italien ab 1943 Kommunist zu sein? Als Parteimitglied, nicht nur aus innerer Überzeugung, bei der man sich immer herausreden kann: "Mit diesem oder jenem habe ich nichts zu tun." Ich beginne, indem ich mich selbst befrage. Ohne Bücher oder Dokumente zu konsultieren, aber nicht ohne manchen Zweifel.«
Klappentext zu „Die Tochter des 20. Jahrhunderts “
"Dies ist kein Geschichtsbuch. Es ist das, was in meinem Gedächtnis auftaucht, wenn ich den zweifelnden Blick der Menschen um mich herum auffange: Warum bist du Kommunistin gewesen? Warum sagst du, du bist es noch? Was meinst du damit? Ohne eine Partei, ohne Ämter, an der Seite einer Zeitung, die dir nicht mehr gehört? Ist es eine Illusion, an die du dich klammerst, aus Sturheit, aus Altersstarrsinn? Ab und zu hält mich jemand freundlich an: Sie waren ein Mythos! Mit diesem oder jenem habe ich nichts zu tun.
Autoren-Porträt von Rossana Rossanda
Rossanda, RossanaGeboren 1924 in Pola (Istrien), trat Rossana Rossanda 1943 in die Kommunistische Partei ein und beteiligte sich am Widerstandskampf. 1959 wurde sie ins Zentralkomitee gewählt. Nach ihrem Ausschluß aus der Partei gründete sie 1969 die Zeitschrift und spätere Tageszeitung il manifesto.
Hausmann, Friederike
Friederike Hausmann, geboren 1945 in Creglingen bei Stuttgart, studierte Geschichte und Latein in Berlin. Nach dem Studium lebte sie in Florenz, wo sie ihre Arbeit als Übersetzerin für italienische Texte begann.
Bibliographische Angaben
- Autor: Rossana Rossanda
- 2007, 2. Aufl., 475 Seiten, Maße: 12,9 x 20,4 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Hausmann, Friederike; Pflug, Maja
- Übersetzer: Maja Pflug, Friederike Hausmann
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518419366
- ISBN-13: 9783518419366
- Erscheinungsdatum: 01.10.2007
Rezension zu „Die Tochter des 20. Jahrhunderts “
»Nichts liegt Rossanda ferner als ihre Überhöhung zum Mythos. Ihr Lebensbericht ist eine strenge Selbstbefragung, eine schonungslose Auseinandersetzung mit dem historischen Erbe des sozialistischen Projekts - aber auch der dedizierte und trotzdem differenzierte Versuch, ein kommunistisches Gedächtnis zu verteidigen und eine kommunistische Identität zu bewahren. »Wie kann man es ertragen, dass die meisten Menschen auf der Erde nicht einmal die Chance haben, darüber nachzudenken, wer sie sind und was sie sein wollen, weil das ganze Abenteuer des Lebens von Anfang an ruiniert ist?« Rossanda erzählt Politik als eine education sentimentale, als Erziehung des Herzens.«
Kommentar zu "Die Tochter des 20. Jahrhunderts"
0 Gebrauchte Artikel zu „Die Tochter des 20. Jahrhunderts“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Die Tochter des 20. Jahrhunderts".
Kommentar verfassen