Döner für zwei
KEINE JUNGS! Als türkisches Mädchen in Deutschland zu leben, ist nicht immer einfach. Aber abgesehen von der obersten Regel ihrer Eltern kann Aleyna alles tun und lassen, was sie will - gut, mal abgesehen von ihrem Traum, Jura zu studieren. Ihre...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Döner für zwei “
KEINE JUNGS! Als türkisches Mädchen in Deutschland zu leben, ist nicht immer einfach. Aber abgesehen von der obersten Regel ihrer Eltern kann Aleyna alles tun und lassen, was sie will - gut, mal abgesehen von ihrem Traum, Jura zu studieren. Ihre Eltern haben sich in den Kopf gesetzt, dass sie einmal das Dönerrestaurant der Familie übernehmen wird.
Aber Aleyna denkt gar nicht daran, ihren Traum aufzugeben. Sie will Anwältin werden, koste es, was es wolle. Und dann platzt Lukas in ihr Leben. Plötzlich erscheinen die Unterschiede zwischen Aleynas Wünschen und den Vorstellungen ihrer Eltern unüberwindlich und Aleyna steckt ganz schön in der Zwickmühle ...
Nachhilfe in Sachen Lebenstraum in der Reihe "Ich bin Ich!"
Ab 13 Jahren
Klappentext zu „Döner für zwei “
KEINE JUNGS! Als türkisches Mädchen in Deutschland zu leben, ist nicht immer einfach. Aber abgesehen von der obersten Regel ihrer Eltern kann Aleyna alles tun und lassen, was sie will - gut, mal abgesehen von ihrem Traum, Jura zu studieren. Ihre Eltern haben sich in den Kopf gesetzt, dass sie einmal das Dönerrestaurant der Familie übernehmen wird. Aber Aleyna denkt gar nicht daran, ihren Traum aufzugeben. Sie will Anwältin werden, koste es, was es wolle. Und dann platzt Lukas in ihr Leben. Plötzlich erscheinen die Unterschiede zwischen Aleynas Wünschen und den Vorstellungen ihrer Eltern unüberwindlich und Aleyna steckt ganz schön in der Zwickmühle ...
Nachhilfe in Sachen Lebenstraum in der Reihe "Ich bin Ich!"
Ab 13 Jahren
Lese-Probe zu „Döner für zwei “
Döner für zwei von Sibel S. Teoman Heute ist Freitag und ich habe den Nachmittag damit verbracht, Tanja ein wenig Nachhilfeunterricht zu geben. Als ich zu Hause ankomme, fühle ich mich so unternehmungslustig wie selten. Dieser tolle Abend lockt einen förmlich, auszugehen und Spaß zu haben! Natürlich würde Baba mir so etwas Anrüchiges wie Tanzen nie erlauben. Ich beschließe, spontan zu sein, und zücke mein Handy.
„Tanja? Bist du müde? Weißt du, ich habe unheimliche Lust auf ein schönes, kaltes Kölsch. Wollen wir noch ins Früh?“
Tanja ist begeistert. „Klaro! Ich deichsle das mit deinen Eltern, okay?“„Super!“
„Wir treffen uns in einer halben Stunde vor dem Früh.“
So machen wir das übrigens oft. Tanja ruft bei meinen Eltern an und bekniet sie, dass ich bei ihr übernachten darf, und dann gehen wir aus. Man muss sich eben zu helfen wissen!
Wenig später stehe ich vor dem Brauhaus und schlendere gemütlich ein paar Schritte hin und her, als Tanja auch schon ankommt. Lachend suchen wir uns draußen einen Tisch und bestellen Fritten und Bier. Ich lieeebe diese Kombination! Ein toller Sommerabend, meine beste Freundin, ein Kölsch und Pommes. Das Leben kann wirklich toll sein.
Wenn sich nur der blöde Ketchup endlich bequemen würde, aus der Flasche auf die Fritten zu fließen! Ich haue der Glasflasche zaghaft auf den Po, aber noch immer regt sich nichts.
Tanja wird ungeduldig. „Lass mich mal, du schwaches Mäuschen, du!“ Sie will mir die Flasche aus der Hand reißen, doch ich halte sie davon ab.
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„Ich bin hier der Profi, was solche Sachen angeht“, erkläre ich großspurig und schüttle die Flasche ein wenig. Tanja prustet los.
Verärgert schlage ich abwechselnd auf die Unterseite der Ketchup-Flasche und schüttle sie heftig.
Leider ein wenig ZU heftig. Mit einem „Glups!“ löst sich der der gesamte Inhalt und fliegt durch die Luft. Aber nur einen Tisch weiter. Auf das himmelblaue Adidas-T-Shirt eines Typen mit Haaren wie Nutella und Honig.
Seine Kumpels lachen laut auf, während er sich halb verblüfft und halb verärgert herumdreht.
„Oh Mist!“ Ich werfe Tanja hastig die Flasche zu und rutsche so schnell ich kann unter den Tisch.
Lukas schaut sich nach dem Verursacher der Katastrophe um. Er hat eine kleine Schramme auf seiner braungebrannten Stirn, die wahrscheinlich von unserem Unfall stammt. Verdammt, sogar die steht ihm gut!
„Aleyna?“ Tanja streckt ihren Kopf unter den Tisch. „Was um alles in der Welt tust du da bitte?“
„Ich habe ihn vorgestern schon mit meinem Fahrrad angefahren, bitte tu so, als wäre ich nicht da!“, flehe ich sie an.„Tanja?“
Doppelmist. Lukas hat seine Nachbarin bemerkt und kommt mit hochrotem Kopf auf unseren Tisch zu.
„Warst du das eben mit dem Ketchup?“
„Ich? Quatsch, weiß gar nicht, wovon du da redest.“„Wirklich nicht?“„Nö.“
„Da sind aber überall rote Flecken auf dem Tisch. Und du hast auch welche im Gesicht. Und auf den Armen.“
„Das stammt wahrscheinlich von den Leuten, die vor mir an diesem Tisch gesessen haben. Bin da vielleicht mit den Ellbogen reingerutscht oder so.“
„Ach, tatsächlich? Du hast da ja eine ziemlich große Portion Pommes Frites vor dir.“
Tanjas Selbstsicherheit nimmt ab. „Oh, die? Äh … Die gehören mir eigentlich nicht, die stehen da nur so … äh …“
„Du hast das Ketchup noch in der Hand.“„Ach, so, tja, stimmt. Äh …“
Tanja weiß nicht mehr weiter und verpasst mir einen wütenden Tritt. Ich stöhne leise.
„Was war das?“, fragt Lukas überrascht. „Ist da etwa jemand unter dem Tisch?“
„Unsinn! Warum sollte ich mich an einen Tisch setzen, unter dem sich jemand versteckt hat? Ein feiger, mieser Jemand womöglich. Ich bin doch kein Depp!“
Ich unterdrücke nur mühsam ein Kichern. Es wird ein paar Sekunden lang sehr still zwischen den beiden. Dann höre ich, wie Schritte sich nähern. Seine Hosenbeine befinden sich unmittelbar vor meinem Gesicht.
„Da versteckt sich hundertprozentig jemand! Würde nur zu gerne wissen, wer das ist!“
„Quatsch, Lukas!“ Tanja verhaspelt sich und ich bekomme noch einen Tritt verpasst.„Hallo?“
Sein dunkelblonder Schopf taucht gleich neben meinem Gesicht auf. Seine Augen funkeln belustigt. „Aleyna, richtig?“
Copyright © by Thienemann Verlag
Verärgert schlage ich abwechselnd auf die Unterseite der Ketchup-Flasche und schüttle sie heftig.
Leider ein wenig ZU heftig. Mit einem „Glups!“ löst sich der der gesamte Inhalt und fliegt durch die Luft. Aber nur einen Tisch weiter. Auf das himmelblaue Adidas-T-Shirt eines Typen mit Haaren wie Nutella und Honig.
Seine Kumpels lachen laut auf, während er sich halb verblüfft und halb verärgert herumdreht.
„Oh Mist!“ Ich werfe Tanja hastig die Flasche zu und rutsche so schnell ich kann unter den Tisch.
Lukas schaut sich nach dem Verursacher der Katastrophe um. Er hat eine kleine Schramme auf seiner braungebrannten Stirn, die wahrscheinlich von unserem Unfall stammt. Verdammt, sogar die steht ihm gut!
„Aleyna?“ Tanja streckt ihren Kopf unter den Tisch. „Was um alles in der Welt tust du da bitte?“
„Ich habe ihn vorgestern schon mit meinem Fahrrad angefahren, bitte tu so, als wäre ich nicht da!“, flehe ich sie an.„Tanja?“
Doppelmist. Lukas hat seine Nachbarin bemerkt und kommt mit hochrotem Kopf auf unseren Tisch zu.
„Warst du das eben mit dem Ketchup?“
„Ich? Quatsch, weiß gar nicht, wovon du da redest.“„Wirklich nicht?“„Nö.“
„Da sind aber überall rote Flecken auf dem Tisch. Und du hast auch welche im Gesicht. Und auf den Armen.“
„Das stammt wahrscheinlich von den Leuten, die vor mir an diesem Tisch gesessen haben. Bin da vielleicht mit den Ellbogen reingerutscht oder so.“
„Ach, tatsächlich? Du hast da ja eine ziemlich große Portion Pommes Frites vor dir.“
Tanjas Selbstsicherheit nimmt ab. „Oh, die? Äh … Die gehören mir eigentlich nicht, die stehen da nur so … äh …“
„Du hast das Ketchup noch in der Hand.“„Ach, so, tja, stimmt. Äh …“
Tanja weiß nicht mehr weiter und verpasst mir einen wütenden Tritt. Ich stöhne leise.
„Was war das?“, fragt Lukas überrascht. „Ist da etwa jemand unter dem Tisch?“
„Unsinn! Warum sollte ich mich an einen Tisch setzen, unter dem sich jemand versteckt hat? Ein feiger, mieser Jemand womöglich. Ich bin doch kein Depp!“
Ich unterdrücke nur mühsam ein Kichern. Es wird ein paar Sekunden lang sehr still zwischen den beiden. Dann höre ich, wie Schritte sich nähern. Seine Hosenbeine befinden sich unmittelbar vor meinem Gesicht.
„Da versteckt sich hundertprozentig jemand! Würde nur zu gerne wissen, wer das ist!“
„Quatsch, Lukas!“ Tanja verhaspelt sich und ich bekomme noch einen Tritt verpasst.„Hallo?“
Sein dunkelblonder Schopf taucht gleich neben meinem Gesicht auf. Seine Augen funkeln belustigt. „Aleyna, richtig?“
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Autoren-Porträt von Sibel S. Teoman
Sibel Susann Teoman, geboren 1975, ist ein Multi-Kulti-Cocktail mit türkischer Mutter, deutschem Vater, tatarischer Großmutter und griechischem Großvater. Nach Studium in Deutschland und der Türkei (der Liebe wegen) arbeitete sie zuerst als Marketingassistentin im Space Camp Türkei, wo sich Astronauten die Klinke in die Hand gaben. Nach vier Jahren Türkei überwog das Heimweh nach Kasseler mit Sauerkraut und Kölsch, also zog sie mit Mann nach Deutschland zurück, wo sie nun als Managementassistentin für eine Bank in Köln tätig ist.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sibel S. Teoman
- Altersempfehlung: 13 - 16 Jahre
- 2009, 220 Seiten, Maße: 12,4 x 20,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
- ISBN-10: 3522500016
- ISBN-13: 9783522500012
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