Du süße sanfte Mörderin
Roman
Eine packende Kriminalgeschichte von der Meisterin des spannenden Historienkrimis. Die Frauen des vornehmen Quedlinburger Domstifts geraten in eine wahrhaft mörderische Fehde: Ihre Güter werden vom eigenen Vogt verschachert, die Bürger zahlen den Fronzins...
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Produktinformationen zu „Du süße sanfte Mörderin “
Eine packende Kriminalgeschichte von der Meisterin des spannenden Historienkrimis. Die Frauen des vornehmen Quedlinburger Domstifts geraten in eine wahrhaft mörderische Fehde: Ihre Güter werden vom eigenen Vogt verschachert, die Bürger zahlen den Fronzins nicht und der Bischof zieht ihnen den letzten Pfennig aus der Tasche. Die junge Schreiberin Alena riskiert Kopf, Kragen und die Liebe um das bisherige Leben der Domfrauen zu retten. »Eine wunderbare Heldin. Und Spannung bis zur letzten Seite. Ich habe das Buch in einer Nacht verschlungen.« (Marie-Luise Marjan)
Lese-Probe zu „Du süße sanfte Mörderin “
"1. KapitelDie warmen Schafslederschuhe, der Mantel, die Kladde mit den Kopien der Stiftsurkunden... Alena zögerte. Es war einer von diesen Tagen. Irgendetwas würde schief gehen. Sie spürte das wie einen schlechten Geruch. Etwas würde schief gehen. Beunruhigt sah sie sich in ihrem Zimmer um.
Durch das kleine Fenster hörte sie die Pröpstin Bertrade, die im Hof mit den Stalljungen schalt und ihnen Langsamkeit und Faulheit vorwarf. Sie wurde dabei nicht laut. Ihre weinerliche Stimme sickerte dahin wie ein klebriger Strom von Worten. Ein Strom von Worten, der seine Quelle in einem klebrigen Strom von ewig gleichen Gedanken hatte, und manchmal konnte dieser Stumpfsinn einen verrückt machen.
Alena warf einen raschen Blick durch die Fensteröffnung. Die Pröpstin saß bereits auf ihrem Schimmel. Sie war umgeben von zwei Stallburschen und dem uralten, gelbgesichtigen Stallmeister, der in unerschütterlicher Demut zu jedem ihrer Worte nickte. Es war Ende März. Die Frühlingsonne hatte den Hofd er Stiftsburg in gleißendes Licht getaucht und warf leuchtende Kringel an die Wände des Kanonissenhauses und auf die Bleidächer des Doms, der mit seinen beiden Türmen die Burggebäude überragte. Auf dem Rand des Hofbrunnens hatte sich ein Zeisig niedergelassen, der piepsend über die Steine hopste. Es herrschte eine Stimmung, die zur Fröhlichkeit einlud. Aber Bertrade schien dagegen immun. Wahrscheinlich ärgerte sie sich, weil sie keine Lust hatte, sich mit dem Quedlinburger Stadtvorsteher anzulegen, und sicher auch, weil sie warten musste. Alena hörte, wie sie gereizt ihren Namen rief.
Also. Schuhe, Mantel, Kladde. Etwas fehlte. Alena sah sich eilig in ihrem Zimmerchen um, was keinen Aufwand erforderte, denn es war ein Zwergenkämmerchen, in dem ihr Bett, eine Truhe und ein Tisch mit Schemel allen Platz ausfüllten.
Der Hase. Lisabeth hatte ihren bemalten Holzhasen auf der Bettdecke liegen lassen. Ohne Häschen würde sie den Vormittag mit Heulen zubringen,..."
Autoren-Porträt von Helga Glaesener
Helga Glaesener, geb. 1955 in Niedersachsen, studierte in Hannover Mathematik. 1990 begann die Mutter von fünf Kindern mit dem Schreiben historischer Romane, von denen gleich das Debüt zum Besteller avancierte. Sie lebt in Oldenburg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Helga Glaesener
- 2000, 2, 429 Seiten, Maße: 14 x 22 cm, Geb. mit Su., Deutsch
- Verlag: List Hardcover
- ISBN-10: 3471794204
- ISBN-13: 9783471794203
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