Ein Traum von Licht und Farben

Das ganz besondere Licht des französischen S++dens und der Duft der Lavendelfelder in der Provence sind legendär. Michael Bengel f++hrt den Leser zur++ck zu den Urspr++ngen der Provence, läßt jene K++nstler sprechen, die zum Ruhm der Landschaft beigetragen haben ÔÇô Van Gogh, Matisse, Daudet ÔÇô, um schließlich genußvoll in die noch heute lebendigen Feste und Rituale dieses unvergleichlichen Landstriches einzutauchen. Seine Provence ist nicht die Aussteigeridylle f++r Bessergestellte am eigenen Pool; sie ist auch nicht das unerreichbare Arkadien elitärer Zivilisationskritik. Michael Bengel entwirft vielmehr das Bild und die Biographie eines Landes, dessen Ursprung noch aus seinem Namen abzulesen ist: Provence ÔÇô Provincia ÔÇô Provinz. Er erzählt die Geschichte einer Landschaft und ihrer Bewohner, wie sie auch heute noch erfahren werden kann: von den griechischen Händlern, die Massalia ÔÇô Marseille ÔÇô begr++ndeten und der Rh+ûne ihren Herkunftsnamen ++berließen, von römischen Soldaten, christlichen Pilgern und immer wieder auch von Außenseitern und Verfolgten, Katharern, Waldensern und K++nstlern.Das Bild einer Region, die als politisches Gebilde seit 1790 nicht mehr existiert, setzt sich aus vielen Ansichten und Absichten zusammen, bunt und farbenfroh und immer wieder neu. Dabei ist es oft der Blick von außen, der bestimmend wirkt, von Herrschenden, Reisenden und K++nstlern. Das meiste von dem, was heute typisch scheint f++r die Provence, gibt es erst seit dem Ende des 18. Jahrhunderts: die Dichtungen Daudets und die Gesänge eines Frederic Mistral, die blau gekämmten H++gel des Lavendel und die schwarzen Stierherden der Camargue, das Boulespiel und der unverzichtbare Pastis. Vor dem Hintergrund der flirrenden Hitze auf weißem Gestein, dem reichen Duft von +ûl und Thymian und dem schrillen Gesang der Zikaden gewähren die Proven+ºalischen Passionen Einblicke in die Geschichte dieser Kulturlandschaft und sind gleichzeitig ein sehr buntes, lebendiges Mosaik der heutigen Provence.