Das Gedächtnis der Kolonisation
Afrikanische und europäische Narrative ab 1980
Die vorliegende Studie stellt einen Versuch dar, Diskurse und Gedächtnismodi herauszuarbeiten, die der neueren Diskussion zur Kolonisation zugrunde liegen. Die Studie beantwortet die Frage, wie Kolonialismus in zeitgenössischen Erzählungen zur Kolonialzeit...
Erscheint am 15.07.2024
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Produktinformationen zu „Das Gedächtnis der Kolonisation “
Die vorliegende Studie stellt einen Versuch dar, Diskurse und Gedächtnismodi herauszuarbeiten, die der neueren Diskussion zur Kolonisation zugrunde liegen. Die Studie beantwortet die Frage, wie Kolonialismus in zeitgenössischen Erzählungen zur Kolonialzeit erinnert wird, d.h. in welchen Begriffen Literatur Bezug auf den Kolonialismus nimmt und zu welchem Zweck. Aus dem komparatistischen Vergleich geht hervor, dass die meisten Narrative, ob afrikanische oder europäische, zwar einen postkolonialen Blick auf die koloniale Vergangenheit (ent)werfen, der diskursive Standpunkt der Erzählungen aber weitgehend von dem historisch-kulturellen Gefüge abhängt, aus dem die Texte und deren Autor:innen stammen, wobei einzelne Texte sich über dieses gedächtniskulturelle Paradigma hinwegsetzen. Der lange Schatten der kolonialen Vergangenheit
Klappentext zu „Das Gedächtnis der Kolonisation “
Die vorliegende Studie stellt einen Versuch dar, Diskurse und Gedächtnismodi herauszuarbeiten, die der neueren Diskussion zur Kolonisation zugrunde liegen. Die Studie beantwortet die Frage, wie Kolonialismus in zeitgenössischen Erzählungen zur Kolonialzeit erinnert wird, d.h. in welchen Begriffen Literatur Bezug auf den Kolonialismus nimmt und zu welchem Zweck. Aus dem komparatistischen Vergleich geht hervor, dass die meisten Narrative, ob afrikanische oder europäische, zwar einen postkolonialen Blick auf die koloniale Vergangenheit (ent)werfen, der diskursive Standpunkt der Erzählungen aber weitgehend von dem historisch-kulturellen Gefüge abhängt, aus dem die Texte und deren Autor:innen stammen, wobei einzelne Texte sich über dieses gedächtniskulturelle Paradigma hinwegsetzen.The study represents an attempt to work out the discourses and modes of remembrance that underlie the recent discussion on colonization. It deals with the question of how colonialism is remembered in contemporary narratives of the colonial era, i.e. in what terms literature refers to colonialism and for what purpose. The comparative analysis of selected african and european postcolonial narratives shows that while most of them design a postcolonial view of the colonial past, the discursive point of view of those narratives is largely dependent on the cultural-historical structure from which the texts emerged and that informed their authors, though single narratives, especially autobiographical texts by European contemporary witnesses, defy the postcolonial paradigm.
Autoren-Porträt von Constantin Sonkwé Tayim
Dr. phil. habil. Constantin Sonkwé Tayim studierte Germanistik in Yaoundé, Kamerun, und promovierte 2012 an der LMU München und habilitierte 2023 an der Universität Bayreuth. Er lehrt seit 2020 Deutsche Sprache und Literatur an der École Normale Supérieure der Université de Yaoundé 1, Kamerun.
Bibliographische Angaben
- Autor: Constantin Sonkwé Tayim
- 2024, Gebunden, Deutsch
- Verlag: V&R unipress
- ISBN-10: 384711719X
- ISBN-13: 9783847117193
- Erscheinungsdatum: 15.07.2024
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