Gottlos von Gott reden
Gedanken für ein menschliches Christentum
Von Gott kann mit dem Ende von Metaphysik und Theismus nur atheistisch geredet werden. Seine Abwesenheit steht auf dem Spiel gegen vereindeutigende und bürgerlich-neoliberale Vergegenwärtigungsversuche zu religiösen wie politischen Zwecken. Gottes-Bilder...
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Produktinformationen zu „Gottlos von Gott reden “
Von Gott kann mit dem Ende von Metaphysik und Theismus nur atheistisch geredet werden. Seine Abwesenheit steht auf dem Spiel gegen vereindeutigende und bürgerlich-neoliberale Vergegenwärtigungsversuche zu religiösen wie politischen Zwecken. Gottes-Bilder bringen Gott nicht herbei, sie unterstellen Gott als distanzierende Kraft unserer Beziehungen.
Klappentext zu „Gottlos von Gott reden “
Das metaphysisch-theistische Weltbild hat seine Plausibilität verloren: Gott ist tot. Diese neuzeitliche Erfahrung zwingt und befreit Menschen, ohne Rückgriff auf einen jenseitigen Gott von Gottes-Widerfahrnissen zu reden. In Philosophie, Soziologie und Literatur finden sich vergleichbare Versuche, atheistisch von Heiligem zu sprechen. Methodisch ist die Hermeneutik für dieses interdisziplinäre Projekt nur bedingt tauglich. Leitend ist ein dekonstruktivistisches Verfahren im Sinne einer kritischen Wahrnehmungslehre, in der sich allgemein verständliche und fachtheologische, generalisierbare und kontingente Zu- und Umgänge mischen. Das unauflösbare Paradox menschlichen Lebens, ungefragt ins Leben gerufen zu sein und zugleich sein Leben in der unerfüllbaren Orientierung am Nächsten zu gestalten, ist im Ergebnis heute auch politisch und kulturell-gesellschaftlich gegen Fundamentalismus und neoliberalen Positivismus offen zu halten. Gottes Abwesenheit als neuzeitliche Weise seiner Anwesenheit steht doppelt auf dem Spiel: gegen Rückfall in theistischen Fundamentalismus und gegen das Vergessen auf Kosten mediatisierter Selbstinszenierung - eine Gratwanderung.
Inhaltsverzeichnis zu „Gottlos von Gott reden “
Inhalt: Theismus - Metaphysik und Atheismus - Nachtheismus - Menschwerdung Gottes - Religion der Alterität - Glaubensfreiheit (im Grundgesetz) - Interreligiöser Religionsunterricht - Kritik der traditionellen theistischen Theologie - Diskussion mit 'Ende der Erlösungssehnsucht'- Wiederkehr oder Transformationen der Religion(en).
Autoren-Porträt von Uwe Gerber
Uwe Gerber, Studium der Evangelischen Theologie und Philosophie, 1964 Promotion (Katholischer Glaubensbegriff), 1968 Habilitation in Basel (Disputatio als Sprache des Glaubens), Akademischer Oberrat an der TU Darmstadt und außerordentlicher Professor für Systematische Theologie der Universität Basel.
Bibliographische Angaben
- Autor: Uwe Gerber
- 2013, Neuausgabe, 154 Seiten, Maße: 15,3 x 21,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Peter Lang Ltd. International Academic Publishers
- ISBN-10: 363164549X
- ISBN-13: 9783631645499
- Erscheinungsdatum: 24.10.2013
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