Greenwichprosa
»Orientierungspunkt Greenwich: Der Nullmeridian geht durch Greenwich, von dort zählt man 180 Grad nach Osten und 180 Grad nach Westen.« Ute-Christine Krupp leiht als »Augen- und Ohrenzeuge« ihre Stimme einer jungen Frau namens Lene Mertens. Die ist...
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Taschenbuch
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Produktinformationen zu „Greenwichprosa “
Klappentext zu „Greenwichprosa “
»Orientierungspunkt Greenwich: Der Nullmeridian geht durch Greenwich, von dort zählt man 180 Grad nach Osten und 180 Grad nach Westen.« Ute-Christine Krupp leiht als »Augen- und Ohrenzeuge« ihre Stimme einer jungen Frau namens Lene Mertens. Die ist Bürokauffrau, in der Gegenwartsliteratur gewöhnlich keine tragende Rolle. Wir lesen ein poetisches 24-Stunden-Protokoll - einer in die helle und die dunkle Seite gespaltenen Zeit.In einer Sprache, in der das Klappern der Tastatur und der Stundentakt nachhallen, beschreibt Ute-Christine Krupp einen ritualisierten und beispielhaften Alltagszyklus, in dem das Leben nur noch tabellarisch vorkommt. Aber - Lene Mertens kündigt. Auf der Suche nach einer anderen als der mechanischen Zeit. Stilistisch glanzvoll und streng komponiert, gelingt es Ute-Christine Krupp, unsere Wahrnehmung von Zeit sprachlich abzubilden.
Autoren-Porträt von Ute-Christine Krupp
Ute-Christine Krupp, geboren in Börsborn/Pfalz, aufgewachsen in der Nähe der deutsch-französischen Grenze. Sie studierte Philosophie und Wirtschaftswissenschaft. Sie lebte von 1989 bis 2001 in Köln. Seitdem in Berlin. Seit 2013 ist sie Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ute-Christine Krupp
- 1997, Erstausgabe, 102 Seiten, Maße: 10,8 x 17,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518120298
- ISBN-13: 9783518120293
- Erscheinungsdatum: 27.10.1997
Rezension zu „Greenwichprosa “
"Die Wahrnehmung der Büroangestellten - eingeklemmt zwischen den Stunden- und Minutenzeigern - ist abgemagert auf eine Linie, die auf Feierabend zuläuft . Eine sterile Ordnung, auf deren Rückseite Obszönes wuchert. [...] Die Grammatik des Tages - das ist nicht nur das Staccato der Bild- und Geräuschfetzen der modernen Alltagskulisse. Das ist ebenso die fließbandhafte Monotonie jener ewiggleichen, bereits sinnentleerten Ritualien der Arbeitswelt: Von den eigenen Handgriffen über die Körperbewegungen bis hin noch zu den mittäglichen Kaugewohnheiten der anderen - nichts, was sich nicht wie mikroskopisch vergrößert, dem Auge unbarmherzig, ja schmerzhaft einprägen würde. Mit sicherer Hand wechselt Krupp dabei von impressionistisch-poetischen Momentwidergaben über schnell skizzierte Personentypisierungen zu einem starr aneinandergereihten Hauptsatzgefüge." Birgit Dahlke Kölner Illustrierte
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