Heinrichs, S: Erschreckende Augenblicke
Seit Alfred Hitchcocks "Psycho" ist das Genre des Psychothrillers aus Hollywood nicht mehr wegzudenken. Namhafte Regisseure inszenieren die dunklen Geschichten von psychopathischen Mördern und schaffen so immer wieder neue Kultfilme. Längst ist Jonathan...
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Produktinformationen zu „Heinrichs, S: Erschreckende Augenblicke “
Seit Alfred Hitchcocks "Psycho" ist das Genre des Psychothrillers aus Hollywood nicht mehr wegzudenken. Namhafte Regisseure inszenieren die dunklen Geschichten von psychopathischen Mördern und schaffen so immer wieder neue Kultfilme. Längst ist Jonathan Demmes Werk "The Silence of the Lambs" zum Klassiker des Psychothrillers avanciert. Doch was macht die Faszination dieser Filme aus? Welche Wirkungselemente verwendet das Genre, um sein Publikum zu fesseln? Und wie ändert sich der Psychothriller im Wandel der Zeit? Kann er heute die Zuschauer noch so berühren, wie es ihm in seiner Blüte in den 1990er-Jahren gelang? Antworten gibt diese Studie, in der - neben den historischen Wurzeln - die Dramaturgie des Genres untersucht wird. Der Leser lernt, wie ein Psychothriller aufgebaut sein muss, um seine Zuschauer zu fesseln. Dabei ist gerade die Kommunikation zwischen den Protagonisten von Interesse, durch die die erschreckenden Augenblicke erst entstehen.
Klappentext zu „Heinrichs, S: Erschreckende Augenblicke “
Seit Alfred Hitchcocks "Psycho" ist das Genre des Psychothrillers aus Hollywood nicht mehr wegzudenken. Namhafte Regisseure inszenieren die dunklen Geschichten von psychopathischen Mördern und schaffen so immer wieder neue Kultfilme. Längst ist Jonathan Demmes Werk "The Silence of the Lambs" zum Klassiker des Psychothrillers avanciert. Doch was macht die Faszination dieser Filme aus? Welche Wirkungselemente verwendet das Genre, um sein Publikum zu fesseln? Und wie ändert sich der Psychothriller im Wandel der Zeit? Kann er heute die Zuschauer noch so berühren, wie es ihm in seiner Blüte in den 1990er-Jahren gelang? Antworten gibt diese Studie, in der neben den historischen Wurzeln die Dramaturgie des Genres untersucht wird. Der Leser lernt, wie ein Psychothriller aufgebaut sein muss, um seine Zuschauer zu fesseln. Dabei ist gerade die Kommunikation zwischen den Protagonisten von Interesse, durch die die erschreckenden Augenblicke erst entstehen.
Lese-Probe zu „Heinrichs, S: Erschreckende Augenblicke “
8. TENDENZEN IM 21. JAHRHUNDERT (S. 361-362)Nach dem Psychothriller-Boom der 1990er- Jahre wird es etwas ruhiger um das Genre. Doch wegzudenken sind diese Filme nicht. Immer wieder töten Serienmörder auf der Kinoleinwand hilflose Frauen oder andere wehrlose Opfer. Polizisten wollen den Täter zur Strecke bringen und werden unfreiwillig in sein perfides Spiel verwickelt.
Dem Zuschauer laufen eisige Schauer den Rücken herunter, während er einen Blick in die seelischen Abgründe der dargestellten Figuren werfen darf. Trotzdem lässt sich eine Entwicklung in der Inszenierung und der Handlung feststellen. Anhand dreier exemplarischer Werke möchte ich diese cineastische Evolution näher charakterisieren. Handelt es sich hierbei um die Entdeckung einer neuen Form? Oder ist es eher eine Rückbesinnung auf alte Werke?
Die Psychothriller aus dem neuen Jahrtausend zeigen, dass eine Veränderung im Gang ist. Die folgenden drei Filme treiben diesen Wandel auf die Spitze und stellen eine spezielle Entwicklung dar, die das dramaturgische Spektrum des Psychothrillers erweitert. Bei den folgenden Filmanalysen löse ich mich von der chronologischen Unterteilung der Kapitel nach Akten und ordne die Abschnitte stattdessen thematisch. Meinen Schwerpunkt setzte ich noch immer auf die Betrachtung der Kommunikationsstruktur, die entscheiduend für die emotionale Wirkung beim Zuschauer ist.
In den bisherigen Filmen spielte die Emotionalität, die Zag als ‚sozial bedingte Emotion' oder ‚human factor'426 bezeichnet, eine große Rolle. Während er unter sinnlicher Erregung einen starken Reiz versteht, der im Zuschauer zum Beispiel durch Bilder oder Töne ausgelöst werde427, sei das emotionale Erleben "von einer tieferen Ebene bestimmt".428 Sobald der Zuschauer emotional in die Geschichte involviert ist, kann er demnach mitfühlen. Je besser dieser ‚human factor' umgesetzt wurde, desto erfolgreiche waren die Filme. Wie die drei folgenden Werke damit umgehen, zeigen die
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Analysen.
8.1. American Psycho
8.1.1. Handlung
Der New Yorker Investmentbanker Patrick Bateman stellt einen typischen Yuppie der 1980er-Jahre dar. Von Äußerlichkeiten besessen, tut er alles, um zur Elite zu gehören. Nicht nur Designerkleidung ist in seiner Welt ein Muss. Auch Visitenkarten werden zum Statussymbol erhoben, die den Wert einer Person reflektieren. Nachts wandelt sich der kontrollierte Bateman in einen seine Triebe exzessiv auslebenden Mann. Neben dem Konsumieren von Drogen ermordet er in einem blutigen Akt junge Frauen, die er zu sich in seine klinisch reine Wohnung einlädt. Bald wird die Polizei auf die Todesserie aufmerksam. Doch als Bateman seine Taten seinem Rechtsanwalt beichtet, glaubt dieser ihm nicht. Selbst der Zuschauer wird unsicher, ob die Morde nicht allein in seiner Fantasie stattgefunden haben."
8.1. American Psycho
8.1.1. Handlung
Der New Yorker Investmentbanker Patrick Bateman stellt einen typischen Yuppie der 1980er-Jahre dar. Von Äußerlichkeiten besessen, tut er alles, um zur Elite zu gehören. Nicht nur Designerkleidung ist in seiner Welt ein Muss. Auch Visitenkarten werden zum Statussymbol erhoben, die den Wert einer Person reflektieren. Nachts wandelt sich der kontrollierte Bateman in einen seine Triebe exzessiv auslebenden Mann. Neben dem Konsumieren von Drogen ermordet er in einem blutigen Akt junge Frauen, die er zu sich in seine klinisch reine Wohnung einlädt. Bald wird die Polizei auf die Todesserie aufmerksam. Doch als Bateman seine Taten seinem Rechtsanwalt beichtet, glaubt dieser ihm nicht. Selbst der Zuschauer wird unsicher, ob die Morde nicht allein in seiner Fantasie stattgefunden haben."
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Autoren-Porträt von Sonja Heinrichs
Sonja Heinrichs, 1979 in Wesel am Niederrhein geboren, studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Theaterwissenschaft, Neuere deutsche Literatur und Soziologie. Von Anfang an setzte sie ihren Schwerpunkt auf die filmwissenschaftliche Forschung und entdeckte so ihre Begeisterung für Werke von Alfred Hitchcock. 2010 promovierte sie in Theaterwissenschaft. Hier war es ihr möglich, ihre Lieblingsthemen Psychothriller und Dramaturgie in einer Arbeit zu verbinden. Während des Studiums arbeitete sie bei einigen Fernseh- und Filmproduktionen in der Redaktion und der Technik. Zudem war sie als Regieassistentin und Produktionsleitung bei mehreren Kurzfilmprojekten tätig.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sonja Heinrichs
- 2011, 440 Seiten, Maße: 14,4 x 20,6 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Utz Verlag
- ISBN-10: 3831640483
- ISBN-13: 9783831640485
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