Ich habe gesündigt
Liebe, Schuld und Sühne: ein hochklassiges Thrillerdebüt vor der atmosphärischen Kulisse Glasgows
Eine Schuld, die nicht verjährt ... Erinnerungen, die nicht verblassen ... Es war Alan McAlpines erster Auftrag als Polizeischüler....
Eine Schuld, die nicht verjährt ... Erinnerungen, die nicht verblassen ... Es war Alan McAlpines erster Auftrag als Polizeischüler....
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Ich habe gesündigt “
Liebe, Schuld und Sühne: ein hochklassiges Thrillerdebüt vor der atmosphärischen Kulisse Glasgows
Eine Schuld, die nicht verjährt ... Erinnerungen, die nicht verblassen ... Es war Alan McAlpines erster Auftrag als Polizeischüler. Er sollte eine Frau bewachen, die einem Säureangriff zum Opfer gefallen war. Zu spät erkannte er, dass er sie vor sich selbst hätte schützen müssen. 20 Jahre später holt Alan dieser Albtraum wieder ein, als er in seine alte Dienststelle gerufen wird: angesetzt auf einen Mann, den die Presse den »Kruzifixkiller « nennt und der noch lange nicht am Ende seines Kreuzzuges ist ...
Eine Schuld, die nicht verjährt ... Erinnerungen, die nicht verblassen ... Es war Alan McAlpines erster Auftrag als Polizeischüler. Er sollte eine Frau bewachen, die einem Säureangriff zum Opfer gefallen war. Zu spät erkannte er, dass er sie vor sich selbst hätte schützen müssen. 20 Jahre später holt Alan dieser Albtraum wieder ein, als er in seine alte Dienststelle gerufen wird: angesetzt auf einen Mann, den die Presse den »Kruzifixkiller « nennt und der noch lange nicht am Ende seines Kreuzzuges ist ...
Klappentext zu „Ich habe gesündigt “
Liebe, Schuld und Sühne: ein hochklassiges Thrillerdebüt vor der atmosphärischen Kulisse GlasgowsEine Schuld, die nicht verjährt ... Erinnerungen, die nicht verblassen ... Es war Alan McAlpines erster Auftrag als Polizeischüler. Er sollte eine Frau bewachen, die einem Säureangriff zum Opfer gefallen war. Zu spät erkannte er, dass er sie vor sich selbst hätte schützen müssen. 20 Jahre später holt Alan dieser Albtraum wieder ein, als er in seine alte Dienststelle gerufen wird: angesetzt auf einen Mann, den die Presse den "Kruzifixkiller " nennt und der noch lange nicht am Ende seines Kreuzzuges ist ...
Liebe, Schuld und Sühne: ein hochklassiges Thrillerdebüt vor der atmosphärischen Kulisse GlasgowsEine Schuld, die nicht verjährt ... Erinnerungen, die nicht verblassen ... Es war Alan McAlpines erster Auftrag als Polizeischüler. Er sollte eine Frau bewachen, die einem Säureangriff zum Opfer gefallen war. Zu spät erkannte er, dass er sie vor sich selbst hätte schützen müssen. 20 Jahre später holt Alan dieser Albtraum wieder ein, als er in seine alte Dienststelle gerufen wird: angesetzt auf einen Mann, den die Presse den "Kruzifixkiller " nennt und der noch lange nicht am Ende seines Kreuzzuges ist ...
Lese-Probe zu „Ich habe gesündigt “
AnnaGlasgow, 1984
Weiß.
Nichts als weiß.
Kein Gefühl. Kein Bewusstsein. Nur weiß. Nichts.
Dann: Atmen.
Rhythmisches Atmen.
Nur das An- und Abschwellen des Lebens.
Sie schlief.
Schmerz erfasste sie, als sie langsam aus der Tiefe auftauchte. Ihre Hände waren festgebunden, und sie spürte, wie ihr die Fesseln in die Handgelenke schnitten. Der Schmerz im Gesicht - das Reißen und Brennen - war unerträglich. Durst. Sie hatte Durst.
Sie bemühte sich, sich über die Lippen zu lecken, doch ihre Zunge war geschwollen und so steif wie Leder. Etwas Starres füllte ihren Mund; sie schmeckte Chloroform und fauliges Fleisch. Ihr Gesicht war bedeckt, ihr Mund und die Nase waren verstopft. Panik stieg in ihr auf, bis sie nicht mehr atmen konnte, und sie versuchte, sich herumzurollen und zu befreien. Stechender Schmerz schoss tief in ihren Bauch, und sie blieb still liegen, weil sie glaubte zu sterben, wenn sie sich abermals rührte.
Eine Stimme wiederholte immer wieder Worte, undeutlich, unaufhörlich.
Eine ferne Erinnerung schlich sich heran... von irgendwoher ...zu fern, um ihrer habhaft zu werden...
PC Alan McAlpine stieg die Betonstufen zum Büro des DCIs hinauf, an dem abgestoßenen Aktenschrank vorbei, der seit zwei Jahren auf dem Treppenabsatz im ersten Stock stand. Die Yuccapalme darauf war selbst in ihren besten Tagen kein besonders wuchsfreudiges Exemplar ihrer Gattung gewesen, und während seiner Abwesenheit war sie eingegangen. "Alan?"
Er hatte DI Forsythe auf der Treppe nicht bemerkt und fuhr beim Klang seiner Stimme herum.
"Schön, Sie zu sehen, McAlpine. Wie geht's? Wir haben Sie nicht so schnell zurückerwartet."
"Mir geht es gut", sagte er schlicht.
"Tut mir leid, die Sache mit Ihrem Bruder - Bobby, nicht?"
"Robbie", antwortete McAlpine mechanisch. "Ein schrecklicher Unfall - aber er ist als Held gestorben." McAlpine zuckte nur mit den schmalen Schultern. "Wie kommt Ihr Vater zurecht?", fragte Forsythe. McAlpine blickte zur Treppe und wäre am liebsten
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geflohen. "Erwartungsgemäß." "Und Ihre Mutter?"
McAlpine sah an ihm vorbei auf einen bröseligen, feuchten Gipsfleck an der Wand. Das Bild seiner Mutter flammte in seinem Kopf auf, wie sie schrie, wie die Schluchzer ihren ausgezehrten Körper so heftig schüttelten, dass ihre Rippen laut wie Gewehrfeuer knackten. Der Arzt hielt die Spritze in die Höhe, zog eine klare Flüssigkeit auf, klopfte gegen den Zylinder und drückte sein Knie auf ihre Brust, um sie festzuhalten, während er das verbrauchte Fleisch für die Nadel entblößte...
"Meiner Mutter geht es gut", sagte er ausdruckslos und sah auf seine Armbanduhr.
Forsythe legte ihm die Hand kurz auf den Arm, eine kurze Berührung, mehr nicht. "Wenn ich etwas für Sie tun kann, sagen Sie einfach Bescheid. Wir haben Sie vermisst."
McAlpine deutete nach oben zum Büro des DCIs. "Wissen Sie, weshalb er mich sehen will? Graham?"
"Für Sie immer noch DCI Graham", wies Forsythe ihn zurecht. "Auf der Highburgh Road hat es einen Säureanschlag gegeben, vor ungefährzwei Wochen, am Sechsundzwanzigsten."
"Ich weiß. Und?"
"Überwachung im Western. Das Mädchen hat die Säure direkt ins Gesicht bekommen. Schreckliche Sache. Bis jetzt liegt sie im Koma, es gibt aber Anzeichen für eine Besserung. Wenn sie wieder sprechen kann, sollte jemand bei ihr sein."
"Ich soll also babysitten."
"Betrachten Sie es als schrittweise Rückkehr zum Dienst. Sie fangen morgen früh mit der Tagesschicht an. Bei einem so attraktiven Kerlchen wie Ihnen werden die hübschen Schwestern in ihren schwarzen Strümpfen ganz hin und weg sein." Forsythe kicherte. "Gibt dem Ausdruck "die Uniform anlegen" eine völlig neue Bedeutung."
Am zwölften Tag erwachte sie. Sie lag reglos da und wusste, sie konnte sich nicht bewegen, mit ihrem trockenen, verkrusteten Gesicht, das so sehr spannte, dass sie das Reißen spürte. Es war etwas geschehen, etwas Schmerzhaftes, aber sie konnte sich nicht erinnern. Und noch etwas war passiert, etwas
McAlpine sah an ihm vorbei auf einen bröseligen, feuchten Gipsfleck an der Wand. Das Bild seiner Mutter flammte in seinem Kopf auf, wie sie schrie, wie die Schluchzer ihren ausgezehrten Körper so heftig schüttelten, dass ihre Rippen laut wie Gewehrfeuer knackten. Der Arzt hielt die Spritze in die Höhe, zog eine klare Flüssigkeit auf, klopfte gegen den Zylinder und drückte sein Knie auf ihre Brust, um sie festzuhalten, während er das verbrauchte Fleisch für die Nadel entblößte...
"Meiner Mutter geht es gut", sagte er ausdruckslos und sah auf seine Armbanduhr.
Forsythe legte ihm die Hand kurz auf den Arm, eine kurze Berührung, mehr nicht. "Wenn ich etwas für Sie tun kann, sagen Sie einfach Bescheid. Wir haben Sie vermisst."
McAlpine deutete nach oben zum Büro des DCIs. "Wissen Sie, weshalb er mich sehen will? Graham?"
"Für Sie immer noch DCI Graham", wies Forsythe ihn zurecht. "Auf der Highburgh Road hat es einen Säureanschlag gegeben, vor ungefährzwei Wochen, am Sechsundzwanzigsten."
"Ich weiß. Und?"
"Überwachung im Western. Das Mädchen hat die Säure direkt ins Gesicht bekommen. Schreckliche Sache. Bis jetzt liegt sie im Koma, es gibt aber Anzeichen für eine Besserung. Wenn sie wieder sprechen kann, sollte jemand bei ihr sein."
"Ich soll also babysitten."
"Betrachten Sie es als schrittweise Rückkehr zum Dienst. Sie fangen morgen früh mit der Tagesschicht an. Bei einem so attraktiven Kerlchen wie Ihnen werden die hübschen Schwestern in ihren schwarzen Strümpfen ganz hin und weg sein." Forsythe kicherte. "Gibt dem Ausdruck "die Uniform anlegen" eine völlig neue Bedeutung."
Am zwölften Tag erwachte sie. Sie lag reglos da und wusste, sie konnte sich nicht bewegen, mit ihrem trockenen, verkrusteten Gesicht, das so sehr spannte, dass sie das Reißen spürte. Es war etwas geschehen, etwas Schmerzhaftes, aber sie konnte sich nicht erinnern. Und noch etwas war passiert, etwas
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Autoren-Porträt von Caro Ramsay
Caro Ramsay ist in Glasgow geboren und aufgewachsen, lebt inzwischen jedoch in einem kleinen Dorf an der Westküste Schottlands, umgeben von einer Meute streunender Hunde, darunter Emily, die schwachsinnige Pitbulldame. Sie ist Chiropraktikerin, Akupunkteurin und ehemalige Marathonläuferin und verbringt den größten Teil ihrer Zeit mit der Pflege verletzter Wildtiere. Auch als »Fuchsflüsterer« bekannt, behandelt sie Dachse mit Gedächtnisverlust und streitet mit stummen Schwänen. Nebenbei schreibt sie, seit sie fünf Jahre alt war, Geschichten - und die Vorliebe für Krimis und Thriller, die sie zum Ende ihrer Uni-Zeit entwickelt hat, hat die heute Enddreißigerin bis heute nicht mehr verlassen.
Autoren-Interview mit Caro Ramsay
Bitte geben Sie uns eine kurze Biografie von sich:Caro Ramsay: Nachdem ich mich in meiner Kindheit am Rücken verletzt hatte, wollte ich Osteopathin werden. Als Erwachsener habe ich mich ein zweites Mal am Rücken verletzt und musste neun Monate im Krankenhaus verbringen - in dieser Zeit schrieb ich meine ersten zwei Bücher! Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich nicht ein einziges Wort Fiktion geschrieben. Da sehen Sie, zu welchen Taten einen die Langeweile treiben kann. Um meine Romanschreiberei vorwärtszubringen, habe ich 2010 meinen Abschluss in Forensischer Medizinwissenschaft gemacht und war die erste Kriminalschriftstellerin, die zum Examen angetreten ist. Im Laufe eines normalen Arbeitstages behandle ich sowohl Menschen als auch Tiere, meistens Hunde und Pferde, gelegentlich auch mal einen Hasen oder wilden Fuchs. Wenn ich etwas Zeit habe, gehe ich gerne laufen - „wenn" ich die Zeit habe.
Engagieren Sie sich im Bereich social networking (z.B. Facebook, Twitter, etc.)?
Caro Ramsay: Ich versuche mich an Facebook, bin aber zu beschäftigt, um zu tweeten!
Wie kamen Sie zum Schreiben?
Caro Ramsay: Wie gesagt, war ich einmal für sehr lange Zeit im Krankenhaus. Ich war überaus gelangweilt und frustriert, nicht, weil es mir sonderlich schlecht gegangen wäre, sondern weil ich mich nicht bewegen durfte. Ich musste einfach darüber schreiben, ein paar Leute abzumurksen, oder es wäre im Krankenhaus tatsächlich etwas Schlimmes passiert! Mein erster Roman beginnt damit, dass eine Blondine hilflos in einem Krankenhausbett liegt ... und wurde geschrieben von einer Blondine, die hilflos in einem Krankenhausbett liegt! Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt keine Ahnung davon, dass ich schreiben konnte, und auch keine Pläne, Krimischriftstellerin zu werden.
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Wie finden Sie Ihre Themen?
Caro Ramsay: Überall im täglichen Leben. Die menschliche Natur wird nie aufhören, mich zu faszinieren. Ich lese nicht wirklich Zeitungen oder schaue mir die Nachrichten im Fernsehen an, um mich zu inspirieren - ich bin keine der Autorinnen, die ein Magazin auseinandernehmen und Schnipsel in ein Notizbuch kleben. Ich verbringe lediglich viel Zeit damit zu überlegen, wie ich einen Mord begehen und unentdeckt bleiben könnte.
An welchem Buch arbeiten Sie gerade?
Caro Ramsay: Ich habe vier "Police Procedurals" geschrieben, die in Glasgow spielen und sich um die beiden Hauptfiguren, die Detectives Anderson und Castello, drehen. Je mehr sich die Serie weiterentwickelt, umso mehr gehen diese Krimis in Richtung Thriller. Das fünfte Buch ist ein psychologischer Thriller, der aus dem Blickwinkel eines Mädchens mit Asperger geschrieben ist und wir werden auch wieder auf Anderson und Costello treffen, allerdings aus der Perspektive des Mädchens. Es spielt in einem abgelegenen Teil der Westküste Schottlands. Dort, wo es immer regnet.
Wer sind Ihre Lieblingsautoren?
Caro Ramsay: PD James, Reginald Hill und Hennig Mankell - allesamt großartige Wortschöpfer, die die Story langsam ins Rollen kommen lassen, und ihr Zeit dafür geben.
Was haben Sie vor kurzem gelesen?
Caro Ramsay: „The Troubled Man" von Henning Mankell hat mich weinen lassen. Außerdem hab ich das Buch eines neuen englischen Schriftstellers namens Mari Hannah gelesen: „The Murder Wall".
Haben Sie ein Lebensmotto?
Caro Ramsay: Im Grund bin ich ein alter, vegetarisch lebender Hippie, also ist meine Philosophie: Leben und leben lassen. Ich ahne, dass die meisten Krimischriftsteller einen ausgeprägten Sinn von Moral und Gerechtigkeit haben. Aus diesem Grund kommen die bösen Buben auch nie wirklich damit davon, auch wenn sie selbst natürlich felsenfest davon überzeugt sind.
Was machen Sie, wenn Sie nicht schreiben?
Caro Ramsay: Da ich noch immer als Osteopathin arbeite, verbringe ich einen Großteil meines Tages mit meinen Patienten. Ansonsten schreibe ich in jeder freien Minute. Sogar wenn ich mit dem Hund draußen bin, plotte ich gedanklich. Also besteht mein Leben aus Arbeiten und Schreiben! Den Haushalt lasse ich links liegen. Was ich total gut finde.
Fünf Dinge, die wir noch nicht über Sie wissen:
Caro Ramsay:
1. Ich hab mal an Marathons teilgenommen - mit nicht so guten Ergebnissen.
2. Ich bin ein großer Fan von Abba und mein Partner ist ein Drummer, unter anderem in einer Abba-Tribute-Band!
3. Zusammen mit meinem Partner, einem Poltergeist und einem gestörten Pitbull namens Emily lebe ich in einem alten Haus.
4. Val McDermid hat einmal gesagt, dass mein Hund sogar für einen Hund aus Glasgow ziemlich hässlich ist. Sie hatte nicht unrecht damit.
5. Ich kann nicht tippen und neige dazu, Computer sehr schnell zu demolieren. Ich schätze es sehr, mit einem Füller, der mit roter Tinte gefüllt ist, in schöner Schreibschrift zu schreiben.
Wie würden Sie Ihren Roman in einem Satz beschreiben?
Caro Ramsay: Die größte Gefahr könnte im entscheidenden Moment immer näher sein, als du ahnst!
Was hat Sie dazu inspiriert, diesen Roman zu schreiben?
Caro Ramsay: Zwei kleine Ideen lagen dem Ganzen zugrunde. Eine ging um die Rolle von Kindern in unserer heutigen Gesellschaft, und die andere war, dass behinderte Menschen heutzutage oft gar nicht wahrgenommen werden. Diese beiden Gedanken habe ich zusammengebracht und so lange mit ihnen gespielt, bis ich zwei starke Handlungsstränge hatte. Für die, die benutzt werden, ist Rache ein Gericht, das am besten eiskalt serviert wird.
Haben Sie eine Lieblingsfigur?
Caro Ramsay: In jedem meiner Bücher tauchen immer wieder die gleichen Figuren auf und ich bin in sie alle vernarrt. Wenn ich mit einem neuen Buch anfange ist es, als würde ich alte Freunde wiedertreffen. In „Sein eigen Fleisch und Blut" treten eine Handvoll Charaktere auf, die sehr böse Dinge tun, doch ich finde es sowohl lustig als auch herausfordernd, dunkle Figuren zu erschaffen, Charaktere, mit denen sich der Leser identifizieren kann und die ihm zeigen: Wow, wenn mein Leben einen anderen Verlauf genommen hätte, wäre ich vielleicht auch so geworden.
Welche Szene war am schwierigsten zu schreiben?
Caro Ramsay: Eine Szene war eine technische Herausforderung: In einer dunklen, aber geschäftigen Straße, in der Leute ihre Weihnachtseinkäufe erledigen, sollte der Leser nicht in der Lage sein etwas zu entdecken ... was, werde ich jetzt natürlich nicht verraten! Eine andere Szene, die mir schwergefallen ist, war, als sich zwei Polizistinnen auf dem Klo der Polizeistation unterhalten haben. Die beiden kommen überhaupt nicht miteinander klar und es war, nur als ich es geschrieben habe, ziemlich schwierig, die eine davon abzuhalten, der anderen eine reinzuhauen. Ich musste eine Balance erreichen und das professionelle Wesen dieser Frau unterstreichen, die natürlich nicht zuschlagen würde - zur gleichen Zeit sollte sie aber menschlich genug wirken, dass sie es wollte, diese nervtötende Frau zu schlagen.
Welche Leser sprechen Sie mit Ihrem Buch an?
Caro Ramsay: Diejenigen, die temporeiche Chiller mögen, also eine Mischung zwischen einem Thriller und einem Krimi ... Aber mit echten Personen als Hauptfiguren, nicht perfekten Polizisten oder übermenschlichen Attentätern. Leuten wie du und ich, die während einer Ermittlung in den Supermarkt gehen, um Futter für ihren Hund zu kaufen.
Gibt es Bücher von anderen Autoren mit denen Ihre Bücher vergleichbar wären?
Caro Ramsay: Ich glaube, das ist eine Frage, die am ehesten die Leser beantworten können. Ich würde mich selbst irgendwo im Dunstkreis von Ian Rankin, Val McDermid und Reginald Hill verorten.
Caro Ramsay: Überall im täglichen Leben. Die menschliche Natur wird nie aufhören, mich zu faszinieren. Ich lese nicht wirklich Zeitungen oder schaue mir die Nachrichten im Fernsehen an, um mich zu inspirieren - ich bin keine der Autorinnen, die ein Magazin auseinandernehmen und Schnipsel in ein Notizbuch kleben. Ich verbringe lediglich viel Zeit damit zu überlegen, wie ich einen Mord begehen und unentdeckt bleiben könnte.
An welchem Buch arbeiten Sie gerade?
Caro Ramsay: Ich habe vier "Police Procedurals" geschrieben, die in Glasgow spielen und sich um die beiden Hauptfiguren, die Detectives Anderson und Castello, drehen. Je mehr sich die Serie weiterentwickelt, umso mehr gehen diese Krimis in Richtung Thriller. Das fünfte Buch ist ein psychologischer Thriller, der aus dem Blickwinkel eines Mädchens mit Asperger geschrieben ist und wir werden auch wieder auf Anderson und Costello treffen, allerdings aus der Perspektive des Mädchens. Es spielt in einem abgelegenen Teil der Westküste Schottlands. Dort, wo es immer regnet.
Wer sind Ihre Lieblingsautoren?
Caro Ramsay: PD James, Reginald Hill und Hennig Mankell - allesamt großartige Wortschöpfer, die die Story langsam ins Rollen kommen lassen, und ihr Zeit dafür geben.
Was haben Sie vor kurzem gelesen?
Caro Ramsay: „The Troubled Man" von Henning Mankell hat mich weinen lassen. Außerdem hab ich das Buch eines neuen englischen Schriftstellers namens Mari Hannah gelesen: „The Murder Wall".
Haben Sie ein Lebensmotto?
Caro Ramsay: Im Grund bin ich ein alter, vegetarisch lebender Hippie, also ist meine Philosophie: Leben und leben lassen. Ich ahne, dass die meisten Krimischriftsteller einen ausgeprägten Sinn von Moral und Gerechtigkeit haben. Aus diesem Grund kommen die bösen Buben auch nie wirklich damit davon, auch wenn sie selbst natürlich felsenfest davon überzeugt sind.
Was machen Sie, wenn Sie nicht schreiben?
Caro Ramsay: Da ich noch immer als Osteopathin arbeite, verbringe ich einen Großteil meines Tages mit meinen Patienten. Ansonsten schreibe ich in jeder freien Minute. Sogar wenn ich mit dem Hund draußen bin, plotte ich gedanklich. Also besteht mein Leben aus Arbeiten und Schreiben! Den Haushalt lasse ich links liegen. Was ich total gut finde.
Fünf Dinge, die wir noch nicht über Sie wissen:
Caro Ramsay:
1. Ich hab mal an Marathons teilgenommen - mit nicht so guten Ergebnissen.
2. Ich bin ein großer Fan von Abba und mein Partner ist ein Drummer, unter anderem in einer Abba-Tribute-Band!
3. Zusammen mit meinem Partner, einem Poltergeist und einem gestörten Pitbull namens Emily lebe ich in einem alten Haus.
4. Val McDermid hat einmal gesagt, dass mein Hund sogar für einen Hund aus Glasgow ziemlich hässlich ist. Sie hatte nicht unrecht damit.
5. Ich kann nicht tippen und neige dazu, Computer sehr schnell zu demolieren. Ich schätze es sehr, mit einem Füller, der mit roter Tinte gefüllt ist, in schöner Schreibschrift zu schreiben.
Wie würden Sie Ihren Roman in einem Satz beschreiben?
Caro Ramsay: Die größte Gefahr könnte im entscheidenden Moment immer näher sein, als du ahnst!
Was hat Sie dazu inspiriert, diesen Roman zu schreiben?
Caro Ramsay: Zwei kleine Ideen lagen dem Ganzen zugrunde. Eine ging um die Rolle von Kindern in unserer heutigen Gesellschaft, und die andere war, dass behinderte Menschen heutzutage oft gar nicht wahrgenommen werden. Diese beiden Gedanken habe ich zusammengebracht und so lange mit ihnen gespielt, bis ich zwei starke Handlungsstränge hatte. Für die, die benutzt werden, ist Rache ein Gericht, das am besten eiskalt serviert wird.
Haben Sie eine Lieblingsfigur?
Caro Ramsay: In jedem meiner Bücher tauchen immer wieder die gleichen Figuren auf und ich bin in sie alle vernarrt. Wenn ich mit einem neuen Buch anfange ist es, als würde ich alte Freunde wiedertreffen. In „Sein eigen Fleisch und Blut" treten eine Handvoll Charaktere auf, die sehr böse Dinge tun, doch ich finde es sowohl lustig als auch herausfordernd, dunkle Figuren zu erschaffen, Charaktere, mit denen sich der Leser identifizieren kann und die ihm zeigen: Wow, wenn mein Leben einen anderen Verlauf genommen hätte, wäre ich vielleicht auch so geworden.
Welche Szene war am schwierigsten zu schreiben?
Caro Ramsay: Eine Szene war eine technische Herausforderung: In einer dunklen, aber geschäftigen Straße, in der Leute ihre Weihnachtseinkäufe erledigen, sollte der Leser nicht in der Lage sein etwas zu entdecken ... was, werde ich jetzt natürlich nicht verraten! Eine andere Szene, die mir schwergefallen ist, war, als sich zwei Polizistinnen auf dem Klo der Polizeistation unterhalten haben. Die beiden kommen überhaupt nicht miteinander klar und es war, nur als ich es geschrieben habe, ziemlich schwierig, die eine davon abzuhalten, der anderen eine reinzuhauen. Ich musste eine Balance erreichen und das professionelle Wesen dieser Frau unterstreichen, die natürlich nicht zuschlagen würde - zur gleichen Zeit sollte sie aber menschlich genug wirken, dass sie es wollte, diese nervtötende Frau zu schlagen.
Welche Leser sprechen Sie mit Ihrem Buch an?
Caro Ramsay: Diejenigen, die temporeiche Chiller mögen, also eine Mischung zwischen einem Thriller und einem Krimi ... Aber mit echten Personen als Hauptfiguren, nicht perfekten Polizisten oder übermenschlichen Attentätern. Leuten wie du und ich, die während einer Ermittlung in den Supermarkt gehen, um Futter für ihren Hund zu kaufen.
Gibt es Bücher von anderen Autoren mit denen Ihre Bücher vergleichbar wären?
Caro Ramsay: Ich glaube, das ist eine Frage, die am ehesten die Leser beantworten können. Ich würde mich selbst irgendwo im Dunstkreis von Ian Rankin, Val McDermid und Reginald Hill verorten.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Caro Ramsay
- 2010, 415 Seiten, Maße: 12,5 x 18,5 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Aus d. Engl. v. Andreas Helweg
- Übersetzer: Andreas Helweg
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3442374855
- ISBN-13: 9783442374854
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