Im Licht der Grünen Insel
Ein Irland-Lesebuch. Originalausgabe
Steilküsten und Sandstrände, Gebirgslandschaften und grüne Weiden, mittelalterliche Klöster und gemütliche Pubs: Nirgendwo kann man seine Seele besser baumeln lassen als in Irland. Und in kaum einem anderen europäischen Land wird die Tradition des...
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Produktinformationen zu „Im Licht der Grünen Insel “
Steilküsten und Sandstrände, Gebirgslandschaften und grüne Weiden, mittelalterliche Klöster und gemütliche Pubs: Nirgendwo kann man seine Seele besser baumeln lassen als in Irland. Und in kaum einem anderen europäischen Land wird die Tradition des Geschichtenerzählens so gepflegt. Das Irland-Lesebuch versammelt spannende, herzerwärmende und komische Erzählungen klassischer wie moderner Autoren von Roddy Doyle bis James Joyce, von Elizabeth Bowen bis Frank McCourt.
Lese-Probe zu „Im Licht der Grünen Insel “
Heinrich Böll: AnkunftAls ich an Bord des Dampfers ging, sah ich, hörte und roch ich, daß ich eine Grenze überschritten hatte; eine von Englands lieblichen Seiten hatte ich gesehen: Kent, fast bukolisch - das topographische Wunder London nur gestreift - dann eine von Englands düsteren Seiten gesehen: Liverpool - aber hier auf dem Dampfer war England zu Ende: hier roch es schon nach Torf, klang kehliges Keltisch aus Zwischendeck und Bar, hier schon nahm Europas soziale Ordnung andere Formen an: Armut war nicht nur "keine Schande" mehr, sondern weder Ehre noch Schande: sie war - als Moment gesellschaftlichen Selbstbewußtseins - so belanglos wie Reichtum; die Bügelfalten hatten ihre schneidende Schärfe verloren, und die Sicherheitsnadel, die alte keltisch-germanische Fibel, trat wieder in ihr Recht; wo der Knopf wie ein Punkt gewirkt hatte, vom Schneider gesetzt, war sie wie ein Komma eingehängt worden; als Zeichen der Improvisation förderte sie den Faltenwurf, wo der Knopf diesen verhindert hatte. Auch als Aufhänger für Preisschildchen, als Hosenträgerverlängerung, als Manschettenknopf-Ersatz sah ich sie, schließlich als Waffe, mit der ein kleiner Junge durch den Hosenboden eines Mannes stach: erstaunt war der Junge, erschrocken dann, weil der Mann keinerlei Reaktion zeigte; dann klopfte der Junge vorsichtig mit dem Zeigefinger den Mann ab, um festzustellen, ob er noch lebte: er lebte noch, schlug dem Jungen lachend auf die Schulter.
Immer länger wurde die Schlange vor dem Schalter, wo es den Nektar Westeuropas in großzügigen Portionen um billiges Geld gab: Tee; als wären die Iren bemüht, unbedingt auch diesen Weltrekord, den sie knapp vor England halten, nicht preiszugeben: fast zehn Pfund Tee werden jährlich pro Kopf in Irland verbraucht: ein kleines Schwimmbassin voll Tee also muß in jedem Jahr durch jede irische Kehle laufen.
Während ich langsam in der Schlange vorrückte, blieb Zeit genug, um die anderen irischen Weltrekorde ins Gedächtnis zu rufen:
... mehr
nicht nur den im Teetrinken hält dieses kleine Land: als zweiten den im Priesternachwuchs (die Erzdiözese Köln etwa müßte fast tausend Neupriester jährlich weihen, um mit einer kleinen Erzdiözese in Irland konkurrieren zu können); als dritten Weltrekord hält Irland den im Kinobesuch (wiederum - wieviel Gemeinsamkeit bei allen Gegensätzen! - knapp vor England); als vierten schließlich einen bedeutsamen, von dem ich nicht zu sagen wage, daß er mit den ersten dreien in ursächlichem Zusammenhang stehe: in Irland gibt es die wenigsten Selbstmörder auf dieser Erde. Noch sind die Rekorde im Whiskytrinken und im Zigarettenrauchen nicht ermittelt, doch auch in diesen Disziplinen liegt Irland weit vorne, dieses kleine Land, das soviel Bodenfläche wie Bayern, aber weniger Einwohner hat, als zwischen Essen und Dortmund wohnen.
Eine Tasse Tee so um Mitternacht, wenn man fröstelnd im Westwind steht, während der Dampfer sich langsam in die offene See schiebt - dann einen Whisky oben in der Bar, wo das kehlige Keltisch immer noch, aber nur aus einer einzigen irischen Kehle klang; Nonnen duckten sich im Vorraum der Bar wie großes Geflügel für die Nacht zurecht, warm unter ihren Hauben, ihren langen Habits, zogen ihre langen Rosenkränze ein, wie Taue eingezogen werden, wenn ein Boot abfährt; einem jungen Mann, der mit einem Säugling auf dem Arm an der Bartheke stand, wurde eben das fünfte Glas Bier verweigert, auch seiner Frau, die mit einem zweijährigen Mädchen neben ihm stand, nahm der Kellner das Glas ab, ohne es neu zu füllen; langsam leerte sich die Bar, schon war das kehlige Keltisch verstummt, die Köpfe der Nonnen nickten leise im Schlaf; eine hatte vergessen, ihren Rosenkranz einzuziehen, die dicken Perlen rollten mit der Bewegung des Schiffes hin und her; die beiden mit ihren Kindern auf dem Arm, denen der Trunk verweigert worden war, wankten vor mir, steuerten auf eine Ecke zu, wo sie aus Koffern und Kartons sich eine kleine Burg erbaut hatten: dort schliefen zwei weitere Kinder, zu beiden Seiten an die Großmutter gelehnt, deren schwarzes Umhängetuch Wärme für drei zu bieten schien; der Säugling und das zweijährige Schwesterchen wurden in einem Waschkorb verstaut, zugedeckt, die Eltern verkrochen sich stumm zwischen zwei Koffern, eng aneinandergeschmiegt, und die weiße schmale Hand des Mannes zog einen Regenmantel wie ein Zeltdach über dem Paar zurecht. Stille, nur die Kofferschlösser klirrten leise im Rhythmus des fahrenden Schiffes.
Ich hatte vergessen, mir einen Platz für die Nacht zu sichern, stieg über Beine, Kisten, Koffer; Zigaretten glühten im Dunkeln, ich schnappte aus geflüsterten Gesprächen Brocken auf: "Connemara... keine Chance... Kellnerin in London." Ich duckte mich zwischen Rettungsboote und Schwimmgürtel, aber der Westwind war scharf und feucht, ich stand auf, wanderte über das Schiff, das mehr einem Auswandererschiff als einem Heimkehrerschiff glich; Beine, glühende Zigaretten, Brocken aus geflüsterten Gesprächen - bis ein Priester mich am Mantelsaum festhielt und lächelnd einlud, mich neben ihn zu setzen; ich lehnte mich zurück, um zu schlafen, aber rechts von dem Priester, unter einer grün-grau gestreiften Reisedecke hervor, sprach eine zarte klare Stimme: "Nein, Father, nein, nein ... es ist zu bitter, an Irland zu denken. Einmal im Jahr muß ich ja hinfahren, um meine Eltern zu besuchen, und meine Großmutter lebt auch noch. Kennen Sie die Grafschaft Galway?"
"Nein", sagte der Priester leise.
"Connemara?"
"Nein."
"Sie sollten es sich ansehen, und vergessen Sie nicht, auf der Rückfahrt im Hafen von Dublin achtzugeben, was aus Irland exportiert wird: Kinder und Priester, Nonnen und Biskuits, Whisky und Pferde, Bier und Hunde ..."
"Mein Kind", sagte der Priester leise, "Sie sollten diese Dinge nicht in einem Atem nennen."
Ein Streichholz flammte unter der grün-grauen Reisedecke auf, ein scharfes Profil wurde für wenige Sekunden sichtbar.
"Ich glaube nicht an Gott", sagte die zarte klare Stimme, "nein, ich glaube nicht an Gott - warum sollte ich da nicht Priester und Whisky, Nonnen und Biskuits in einem Atem nennen; ich glaube auch nicht an Kathleen ni Houlihan, an dieses Märchenirland ... Ich war Kellnerin in London, zwei Jahre lang: ich hab' gesehen, wieviel leichte Mädchen ..."
"Mein Kind", sagte der Priester leise.
"... wieviel leichte Mädchen Kathleen ni Houlihan nach London geliefert hat; die Insel der Heiligen."
"Mein Kind!"
"So nannte mich auch der Pfarrer zu Hause: mein Kind ... Er kam mit dem Fahrrad, einen weiten Weg, um uns sonntags die Messe zu lesen, aber auch er konnte nichts dagegen tun, daß Kathleen ni Houlihan ihr Kostbarstes exportierte: ihre Kinder. Gehen Sie nach Connemara, Father - soviel schöne Landschaft auf einmal, mit so wenig Menschen drin, haben Sie sicher noch nie gesehen; vielleicht lesen Sie einmal eine Messe bei uns, dann sehen Sie mich sonntags fromm in der Kirche knien."
"Aber Sie glauben doch nicht an Gott."
"Aber denken Sie, ich könnte es mir leisten - und ich würde es meinen Eltern antun -, nicht in die Kirche zu gehen? 'Fromm ist unser gutes Mädchen geblieben - fromm; ein gutes Kind.' Und meine Großmutter küßt mich, wenn ich wieder zurückfahre, segnet mich und sagt: 'Bleibe so fromm, wie du bist, mein gutes Kind!' ... Wissen Sie, wieviel Enkel meine Großmutter hat?"
"Mein Kind, mein Kind", sagte der Priester leise. Scharf glühte die Zigarette auf, ließ wieder für eine Sekunde das strenge Profil sehen.
"Sechsunddreißig Enkel hat meine Großmutter: sechsunddreißig; achtunddreißig hatte sie: einer ist abgeschossen worden in der Schlacht um England, ein zweiter mit einem englischen U-Boot versenkt worden - sechsunddreißig leben noch: zwanzig in Irland, die anderen ..."
"Es gibt Länder", sagte der Priester leise, "die Hygiene und Selbstmordgedanken exportieren, Atomkanonen, Maschinengewehre, Autos ..."
"Oh, ich weiß", sagte die zarte klare Mädchenstimme, "ich weiß das alles: ich habe selbst einen Bruder, der Priester ist, und zwei Vettern: sie sind die einzigen in der ganzen Verwandtschaft, die ein Auto haben."
"Mein Kind ..."
"Ich versuch' jetzt, ein wenig zu schlafen - gute Nacht, Father, gute Nacht."
Die glühende Zigarette flog über die Reling, die grün-graue Decke wurde fest um die schmalen Schultern gezogen, der Kopf des Priesters bewegte sich wie im ständigen Kopfschütteln hin und her; vielleicht war es auch nur der Rhythmus des fahrenden Schiffs, der den Kopf bewegte.
"Mein Kind", sagte er leise noch einmal, aber er bekam keine Antwort mehr.
Er lehnte sich seufzend zurück, klappte den Mantelkragen hoch; vier Sicherheitsnadeln hatte er als Reserve innen auf dem Revers stecken: vier, die an einer fünften, quergesteckten, hin und her schaukelten unter den leisen Stößen des Dampfers, der in die graue Dunkelheit hinein auf die Insel der Heiligen zufuhr.
Hugo Hamilton: Deutsch-irische Wallfahrten
Vaters Name lautet Jack, und er kommt in einem Lied vor, einer langen Ballade mit vielen Versen, die von all den Auswanderern handelt, die Irland verlassen haben. Das Lied ist so lang, dass ein Tag nicht reichen würde, um es ganz zu singen. Es hat mehr als tausend Verse, und alle drehen sich um Freiheit und Hungertod, und am Ende geht es um das Fortgehen. Vater kann nicht gut singen, aber den Refrain, in dem es heißt, dass man in Irland bleiben und irisch sein solle, spricht er immer wieder vor sich hin.
"No more shall we roam from our native home", sagt er oft, wenn wir am Meer stehen, uns am blauen Geländer festhalten und den weißen Segelbooten zuschauen. Er will nicht, dass wir in England oder Amerika leben, wo man nur Englisch spricht und von der Rückkehr in die Heimat träumt. Also bleiben wir, durchs Wasser von allen anderen Ländern getrennt, in Irland, dem Land unserer Geburt, in dem die Kirchenglocken läuten und das Postschiff aufs Meer hinausfährt. Anstatt des ewigen Auswanderns hatte Vater eine neue Idee: Warum nicht Leute aus anderen Ländern nach Irland holen? Und so hat er Mutter geheiratet, und nun ist sie diejenige, die von ihrer fernen Heimat träumt und singt. Mutter ist es, die in der Fremde lebt, und das heißt, dass wir am Ende in einem fremden Land leben werden, weil wir Kinder von irgendwo anders sind.
Vater stammt aus der Kleinstadt Leap, die im Westen von Cork liegt, und er hatte viele Onkel und Cousins, die auswandern mussten. Bei einem seiner Onkel dauerte es zwanzig Jahre, bis er den ersten Brief nach Hause schrieb, und er schrieb ihn nur, um sich gegen das in Irland noch immer umlaufende Gerücht zu verwahren, er hätte bei seiner Abreise Freundin und Baby zurückgelassen. Es war leicht, Gerüchte über Ausgewanderte in die Welt zu setzen. Und den Ausgewanderten fiel es leicht, Irland zu verleugnen und aus der Entfernung zu sagen, dass es ein bettelarmes Land voller Versager sei. Vielleicht verdienten sie in der Fremde viel Geld, sagt Vater, aber sie seien auch einsam und wollten, dass die restlichen Iren ebenfalls auswanderten und zu ihnen stießen. Vater und Ted, sein jüngerer Bruder, wollten eigentlich auch weg. Sie wohnten mit ihrer Mutter in einem Haus am Ende der Stadt, über dessen Kaminsims das Foto eines Matrosen hing. Sie hatten vor, nach Amerika zu gehen und bei ihrem Onkel zu arbeiten, aber dann bekamen sie ein Stipendium und gingen stattdessen zur Schule.
Die Kleinstadt Leap ist nach einem berühmten Iren namens O'Donovan benannt, der einst den Engländern entkam, indem er über eine nahe Schlucht sprang. Léim Uí Dhonabháin wird sie genannt: Donovans Sprung. Die Polizei machte in der ganzen Gegend Jagd auf ihn, doch er entkam durch den unglaublichen Sprung über die Schlucht, den ihm niemand nachzutun wagte. "Über die Schlucht, überm Gesetz", sagten die Leute aus der Stadt. Freiheit gab es damals nicht. Und da ihm schlecht die ganze Stadt über die Schlucht folgen konnte, blieb man, wo man war, und man blieb unter britischer Herrschaft. Doch man sprach darüber, und im Sommer ging man zur Schlucht hinauf, um einen Blick auf die andere Seite zu werfen. Den Sprung konnte allerdings niemand tun. Also benannte man die Stadt nach einer Sache, die vielleicht nur Legende war. Man nannte sie Leap, weil der Sprung etwas war, das die Einwohner der Stadt gern getan hätten, wovon sie träumten und worüber sie sangen.
Danach seien viele ausgewandert, sagt Vater. Und jene, die geblieben waren, sagten ihren Kindern, dass sie, falls sie es nicht O'Donovan gleichtun und ihr Leben lang davonrennen wollten, lieber Englisch sprechen sollten, denn das war die Sprache, die man in Amerika und Kanada, in Australien und Südafrika sprach. Auf den Schiffen sprach man Englisch, und man sprach Englisch in den Filmen. Irisch sei schlecht für das Geschäft, sagten sie, warum also sollte jemand sein Leben bei einem Sprung über eine tödliche Schlucht riskieren? Der bloße Gedanke war verrückt. Alle Bewohner Corks fingen an, Englisch zu sprechen und an jedem Satzende "Junge" zu sagen, egal, ob der Angesprochene jung war oder alt. Du bringst dich doch um, Junge, sagten sie. Sie sagten alles zweimal, um sicherzugehen, dass man ihnen glaubte. Sie behaupteten, über dem Gesetz zu stehen, und warum den Beweis dafür führen, Junge?
In Vaters Lied kamen außerdem viele Morde und reichlich Sterben vor und große Häuser, die in Flammen standen. Ab und zu erzählt er uns Teile des Liedes, jenen zum Beispiel, der von der Zeit erzählt, als im Westen Corks, nachdem man die britische Flagge hatte abnehmen wollen, die Kämpfe ausbrachen. Er erzählt von Kindern, die Süßigkeiten in den Einschusslöchern in der Molkereiwand versteckten, und von Terence MacSwiney, dem Oberbürgermeister von ganz Cork, der bei einem Hungerstreik in einem Londoner Gefängnis starb. Vater legt die Platte mit dem Lied über Kevin Barry auf, einen Mann, der an einem Montagmorgen in Dublin gehängt wurde. Er erzählt uns von der Zeit, als britische Soldaten vor ihrem Haus in Leap standen und drohten, es niederzubrennen, weil sie glaubten, dass die Aufständischen aus den Fenstern im ersten Stock geschossen hätten. Vater und seine Familie mussten mitten in der Nacht nach Skibbereen fliehen, und auf dem Weg den Hügel herunter überschlug sich der Karren mit ihren Habseligkeiten, und der Esel, der auf den Rücken fiel, lag da wie ein Käfer, alle viere in die Höh. Und das Gleiche passierte, nachdem die Briten abgezogen waren und der Kampf unter den Iren begann, denn genau das hatte man von den Briten gelernt: Eines Tages, als Irish-Free-State-Soldaten das Haus anzünden wollten, weil sie überzeugt waren, Heckenschützen der IRA oben am Fenster gesehen zu haben, mussten sie ein zweites Mal fliehen.
"Kampf und Tod wird es nicht mehr geben", sagt Vater. Er will nicht, dass noch mehr Menschen aus ihren Häusern vertrieben werden, denn es ist an der Zeit, für Irland zu leben und aufzuhören, sich über Unsinn zu streiten. Er sagt, dass es in Irland zu viel zu tun und zu viel zu sehen gibt, den runden Turm in Glendalough etwa oder das neue IMCO-Gebäude, das wie ein weißes Schiff aussieht, wenn man mit dem Bus vorbeifährt. Vater verlangt seine Fahrkarte auf Irisch, und wenn der Bus um die Kurve fährt, glaubt man manchmal, dass er direkt in ein Schaufenster rast. Wir gehen in den Zoo und picknicken im Phoenix Park, von dem aus man den großen, spitzen Turm des Wellington Monument sehen kann. Wir rennen über den Rasen, dürfen aber nicht auf dem Denkmal spielen, weil es britisch ist und die Briten vergessen haben, es mitzunehmen. Wartet ab, bis wir unsere eigenen Denkmäler bekommen, sagt Vater.
Es gibt aber auch Teile des Liedes, die uns Vater nicht erzählen will. Einige dieser Verse haben mit Leap und bestimmten Dingen zu tun, an die er nicht erinnert werden möchte. Wie das Foto des Matrosen über dem Kaminsims. Oder die Leute in der Stadt, die ihn auslachten, weil sein Vater gefallen war und bei der Marine das Gedächtnis verloren hatte. Eine Mutter zu haben, die immer noch Geld vom englischen König bekam, war schlecht. Und deshalb verhöhnten sie ihn und sagten, dass er es nie schaffen würde, über die Schlucht zu springen.
Jeder Fluch fällt auf den zurück, der ihn ausgesprochen hat, sagt Vater.
Er verspricht, uns seine Heimatstadt zu zeigen, tut es aber nie. Stattdessen würde er uns lieber die Zukunft zeigen, und darum verschweigt er uns bestimmte Strophen des Liedes.
Eine Tasse Tee so um Mitternacht, wenn man fröstelnd im Westwind steht, während der Dampfer sich langsam in die offene See schiebt - dann einen Whisky oben in der Bar, wo das kehlige Keltisch immer noch, aber nur aus einer einzigen irischen Kehle klang; Nonnen duckten sich im Vorraum der Bar wie großes Geflügel für die Nacht zurecht, warm unter ihren Hauben, ihren langen Habits, zogen ihre langen Rosenkränze ein, wie Taue eingezogen werden, wenn ein Boot abfährt; einem jungen Mann, der mit einem Säugling auf dem Arm an der Bartheke stand, wurde eben das fünfte Glas Bier verweigert, auch seiner Frau, die mit einem zweijährigen Mädchen neben ihm stand, nahm der Kellner das Glas ab, ohne es neu zu füllen; langsam leerte sich die Bar, schon war das kehlige Keltisch verstummt, die Köpfe der Nonnen nickten leise im Schlaf; eine hatte vergessen, ihren Rosenkranz einzuziehen, die dicken Perlen rollten mit der Bewegung des Schiffes hin und her; die beiden mit ihren Kindern auf dem Arm, denen der Trunk verweigert worden war, wankten vor mir, steuerten auf eine Ecke zu, wo sie aus Koffern und Kartons sich eine kleine Burg erbaut hatten: dort schliefen zwei weitere Kinder, zu beiden Seiten an die Großmutter gelehnt, deren schwarzes Umhängetuch Wärme für drei zu bieten schien; der Säugling und das zweijährige Schwesterchen wurden in einem Waschkorb verstaut, zugedeckt, die Eltern verkrochen sich stumm zwischen zwei Koffern, eng aneinandergeschmiegt, und die weiße schmale Hand des Mannes zog einen Regenmantel wie ein Zeltdach über dem Paar zurecht. Stille, nur die Kofferschlösser klirrten leise im Rhythmus des fahrenden Schiffes.
Ich hatte vergessen, mir einen Platz für die Nacht zu sichern, stieg über Beine, Kisten, Koffer; Zigaretten glühten im Dunkeln, ich schnappte aus geflüsterten Gesprächen Brocken auf: "Connemara... keine Chance... Kellnerin in London." Ich duckte mich zwischen Rettungsboote und Schwimmgürtel, aber der Westwind war scharf und feucht, ich stand auf, wanderte über das Schiff, das mehr einem Auswandererschiff als einem Heimkehrerschiff glich; Beine, glühende Zigaretten, Brocken aus geflüsterten Gesprächen - bis ein Priester mich am Mantelsaum festhielt und lächelnd einlud, mich neben ihn zu setzen; ich lehnte mich zurück, um zu schlafen, aber rechts von dem Priester, unter einer grün-grau gestreiften Reisedecke hervor, sprach eine zarte klare Stimme: "Nein, Father, nein, nein ... es ist zu bitter, an Irland zu denken. Einmal im Jahr muß ich ja hinfahren, um meine Eltern zu besuchen, und meine Großmutter lebt auch noch. Kennen Sie die Grafschaft Galway?"
"Nein", sagte der Priester leise.
"Connemara?"
"Nein."
"Sie sollten es sich ansehen, und vergessen Sie nicht, auf der Rückfahrt im Hafen von Dublin achtzugeben, was aus Irland exportiert wird: Kinder und Priester, Nonnen und Biskuits, Whisky und Pferde, Bier und Hunde ..."
"Mein Kind", sagte der Priester leise, "Sie sollten diese Dinge nicht in einem Atem nennen."
Ein Streichholz flammte unter der grün-grauen Reisedecke auf, ein scharfes Profil wurde für wenige Sekunden sichtbar.
"Ich glaube nicht an Gott", sagte die zarte klare Stimme, "nein, ich glaube nicht an Gott - warum sollte ich da nicht Priester und Whisky, Nonnen und Biskuits in einem Atem nennen; ich glaube auch nicht an Kathleen ni Houlihan, an dieses Märchenirland ... Ich war Kellnerin in London, zwei Jahre lang: ich hab' gesehen, wieviel leichte Mädchen ..."
"Mein Kind", sagte der Priester leise.
"... wieviel leichte Mädchen Kathleen ni Houlihan nach London geliefert hat; die Insel der Heiligen."
"Mein Kind!"
"So nannte mich auch der Pfarrer zu Hause: mein Kind ... Er kam mit dem Fahrrad, einen weiten Weg, um uns sonntags die Messe zu lesen, aber auch er konnte nichts dagegen tun, daß Kathleen ni Houlihan ihr Kostbarstes exportierte: ihre Kinder. Gehen Sie nach Connemara, Father - soviel schöne Landschaft auf einmal, mit so wenig Menschen drin, haben Sie sicher noch nie gesehen; vielleicht lesen Sie einmal eine Messe bei uns, dann sehen Sie mich sonntags fromm in der Kirche knien."
"Aber Sie glauben doch nicht an Gott."
"Aber denken Sie, ich könnte es mir leisten - und ich würde es meinen Eltern antun -, nicht in die Kirche zu gehen? 'Fromm ist unser gutes Mädchen geblieben - fromm; ein gutes Kind.' Und meine Großmutter küßt mich, wenn ich wieder zurückfahre, segnet mich und sagt: 'Bleibe so fromm, wie du bist, mein gutes Kind!' ... Wissen Sie, wieviel Enkel meine Großmutter hat?"
"Mein Kind, mein Kind", sagte der Priester leise. Scharf glühte die Zigarette auf, ließ wieder für eine Sekunde das strenge Profil sehen.
"Sechsunddreißig Enkel hat meine Großmutter: sechsunddreißig; achtunddreißig hatte sie: einer ist abgeschossen worden in der Schlacht um England, ein zweiter mit einem englischen U-Boot versenkt worden - sechsunddreißig leben noch: zwanzig in Irland, die anderen ..."
"Es gibt Länder", sagte der Priester leise, "die Hygiene und Selbstmordgedanken exportieren, Atomkanonen, Maschinengewehre, Autos ..."
"Oh, ich weiß", sagte die zarte klare Mädchenstimme, "ich weiß das alles: ich habe selbst einen Bruder, der Priester ist, und zwei Vettern: sie sind die einzigen in der ganzen Verwandtschaft, die ein Auto haben."
"Mein Kind ..."
"Ich versuch' jetzt, ein wenig zu schlafen - gute Nacht, Father, gute Nacht."
Die glühende Zigarette flog über die Reling, die grün-graue Decke wurde fest um die schmalen Schultern gezogen, der Kopf des Priesters bewegte sich wie im ständigen Kopfschütteln hin und her; vielleicht war es auch nur der Rhythmus des fahrenden Schiffs, der den Kopf bewegte.
"Mein Kind", sagte er leise noch einmal, aber er bekam keine Antwort mehr.
Er lehnte sich seufzend zurück, klappte den Mantelkragen hoch; vier Sicherheitsnadeln hatte er als Reserve innen auf dem Revers stecken: vier, die an einer fünften, quergesteckten, hin und her schaukelten unter den leisen Stößen des Dampfers, der in die graue Dunkelheit hinein auf die Insel der Heiligen zufuhr.
Hugo Hamilton: Deutsch-irische Wallfahrten
Vaters Name lautet Jack, und er kommt in einem Lied vor, einer langen Ballade mit vielen Versen, die von all den Auswanderern handelt, die Irland verlassen haben. Das Lied ist so lang, dass ein Tag nicht reichen würde, um es ganz zu singen. Es hat mehr als tausend Verse, und alle drehen sich um Freiheit und Hungertod, und am Ende geht es um das Fortgehen. Vater kann nicht gut singen, aber den Refrain, in dem es heißt, dass man in Irland bleiben und irisch sein solle, spricht er immer wieder vor sich hin.
"No more shall we roam from our native home", sagt er oft, wenn wir am Meer stehen, uns am blauen Geländer festhalten und den weißen Segelbooten zuschauen. Er will nicht, dass wir in England oder Amerika leben, wo man nur Englisch spricht und von der Rückkehr in die Heimat träumt. Also bleiben wir, durchs Wasser von allen anderen Ländern getrennt, in Irland, dem Land unserer Geburt, in dem die Kirchenglocken läuten und das Postschiff aufs Meer hinausfährt. Anstatt des ewigen Auswanderns hatte Vater eine neue Idee: Warum nicht Leute aus anderen Ländern nach Irland holen? Und so hat er Mutter geheiratet, und nun ist sie diejenige, die von ihrer fernen Heimat träumt und singt. Mutter ist es, die in der Fremde lebt, und das heißt, dass wir am Ende in einem fremden Land leben werden, weil wir Kinder von irgendwo anders sind.
Vater stammt aus der Kleinstadt Leap, die im Westen von Cork liegt, und er hatte viele Onkel und Cousins, die auswandern mussten. Bei einem seiner Onkel dauerte es zwanzig Jahre, bis er den ersten Brief nach Hause schrieb, und er schrieb ihn nur, um sich gegen das in Irland noch immer umlaufende Gerücht zu verwahren, er hätte bei seiner Abreise Freundin und Baby zurückgelassen. Es war leicht, Gerüchte über Ausgewanderte in die Welt zu setzen. Und den Ausgewanderten fiel es leicht, Irland zu verleugnen und aus der Entfernung zu sagen, dass es ein bettelarmes Land voller Versager sei. Vielleicht verdienten sie in der Fremde viel Geld, sagt Vater, aber sie seien auch einsam und wollten, dass die restlichen Iren ebenfalls auswanderten und zu ihnen stießen. Vater und Ted, sein jüngerer Bruder, wollten eigentlich auch weg. Sie wohnten mit ihrer Mutter in einem Haus am Ende der Stadt, über dessen Kaminsims das Foto eines Matrosen hing. Sie hatten vor, nach Amerika zu gehen und bei ihrem Onkel zu arbeiten, aber dann bekamen sie ein Stipendium und gingen stattdessen zur Schule.
Die Kleinstadt Leap ist nach einem berühmten Iren namens O'Donovan benannt, der einst den Engländern entkam, indem er über eine nahe Schlucht sprang. Léim Uí Dhonabháin wird sie genannt: Donovans Sprung. Die Polizei machte in der ganzen Gegend Jagd auf ihn, doch er entkam durch den unglaublichen Sprung über die Schlucht, den ihm niemand nachzutun wagte. "Über die Schlucht, überm Gesetz", sagten die Leute aus der Stadt. Freiheit gab es damals nicht. Und da ihm schlecht die ganze Stadt über die Schlucht folgen konnte, blieb man, wo man war, und man blieb unter britischer Herrschaft. Doch man sprach darüber, und im Sommer ging man zur Schlucht hinauf, um einen Blick auf die andere Seite zu werfen. Den Sprung konnte allerdings niemand tun. Also benannte man die Stadt nach einer Sache, die vielleicht nur Legende war. Man nannte sie Leap, weil der Sprung etwas war, das die Einwohner der Stadt gern getan hätten, wovon sie träumten und worüber sie sangen.
Danach seien viele ausgewandert, sagt Vater. Und jene, die geblieben waren, sagten ihren Kindern, dass sie, falls sie es nicht O'Donovan gleichtun und ihr Leben lang davonrennen wollten, lieber Englisch sprechen sollten, denn das war die Sprache, die man in Amerika und Kanada, in Australien und Südafrika sprach. Auf den Schiffen sprach man Englisch, und man sprach Englisch in den Filmen. Irisch sei schlecht für das Geschäft, sagten sie, warum also sollte jemand sein Leben bei einem Sprung über eine tödliche Schlucht riskieren? Der bloße Gedanke war verrückt. Alle Bewohner Corks fingen an, Englisch zu sprechen und an jedem Satzende "Junge" zu sagen, egal, ob der Angesprochene jung war oder alt. Du bringst dich doch um, Junge, sagten sie. Sie sagten alles zweimal, um sicherzugehen, dass man ihnen glaubte. Sie behaupteten, über dem Gesetz zu stehen, und warum den Beweis dafür führen, Junge?
In Vaters Lied kamen außerdem viele Morde und reichlich Sterben vor und große Häuser, die in Flammen standen. Ab und zu erzählt er uns Teile des Liedes, jenen zum Beispiel, der von der Zeit erzählt, als im Westen Corks, nachdem man die britische Flagge hatte abnehmen wollen, die Kämpfe ausbrachen. Er erzählt von Kindern, die Süßigkeiten in den Einschusslöchern in der Molkereiwand versteckten, und von Terence MacSwiney, dem Oberbürgermeister von ganz Cork, der bei einem Hungerstreik in einem Londoner Gefängnis starb. Vater legt die Platte mit dem Lied über Kevin Barry auf, einen Mann, der an einem Montagmorgen in Dublin gehängt wurde. Er erzählt uns von der Zeit, als britische Soldaten vor ihrem Haus in Leap standen und drohten, es niederzubrennen, weil sie glaubten, dass die Aufständischen aus den Fenstern im ersten Stock geschossen hätten. Vater und seine Familie mussten mitten in der Nacht nach Skibbereen fliehen, und auf dem Weg den Hügel herunter überschlug sich der Karren mit ihren Habseligkeiten, und der Esel, der auf den Rücken fiel, lag da wie ein Käfer, alle viere in die Höh. Und das Gleiche passierte, nachdem die Briten abgezogen waren und der Kampf unter den Iren begann, denn genau das hatte man von den Briten gelernt: Eines Tages, als Irish-Free-State-Soldaten das Haus anzünden wollten, weil sie überzeugt waren, Heckenschützen der IRA oben am Fenster gesehen zu haben, mussten sie ein zweites Mal fliehen.
"Kampf und Tod wird es nicht mehr geben", sagt Vater. Er will nicht, dass noch mehr Menschen aus ihren Häusern vertrieben werden, denn es ist an der Zeit, für Irland zu leben und aufzuhören, sich über Unsinn zu streiten. Er sagt, dass es in Irland zu viel zu tun und zu viel zu sehen gibt, den runden Turm in Glendalough etwa oder das neue IMCO-Gebäude, das wie ein weißes Schiff aussieht, wenn man mit dem Bus vorbeifährt. Vater verlangt seine Fahrkarte auf Irisch, und wenn der Bus um die Kurve fährt, glaubt man manchmal, dass er direkt in ein Schaufenster rast. Wir gehen in den Zoo und picknicken im Phoenix Park, von dem aus man den großen, spitzen Turm des Wellington Monument sehen kann. Wir rennen über den Rasen, dürfen aber nicht auf dem Denkmal spielen, weil es britisch ist und die Briten vergessen haben, es mitzunehmen. Wartet ab, bis wir unsere eigenen Denkmäler bekommen, sagt Vater.
Es gibt aber auch Teile des Liedes, die uns Vater nicht erzählen will. Einige dieser Verse haben mit Leap und bestimmten Dingen zu tun, an die er nicht erinnert werden möchte. Wie das Foto des Matrosen über dem Kaminsims. Oder die Leute in der Stadt, die ihn auslachten, weil sein Vater gefallen war und bei der Marine das Gedächtnis verloren hatte. Eine Mutter zu haben, die immer noch Geld vom englischen König bekam, war schlecht. Und deshalb verhöhnten sie ihn und sagten, dass er es nie schaffen würde, über die Schlucht zu springen.
Jeder Fluch fällt auf den zurück, der ihn ausgesprochen hat, sagt Vater.
Er verspricht, uns seine Heimatstadt zu zeigen, tut es aber nie. Stattdessen würde er uns lieber die Zukunft zeigen, und darum verschweigt er uns bestimmte Strophen des Liedes.
... weniger
Inhaltsverzeichnis zu „Im Licht der Grünen Insel “
InhaltAufbruch:
Annäherung an die Insel
Heinrich Böll: Ankunft
Hugo Hamilton: Deutsch-irische Wallfahrten
Erste Reise:
In Dublin und Umgebung
Elizabeth Bowen: Eine unangenehme Vorstellung
Roddy Doyle: Irische Idole oder Barrytown United
Sean O'Casey: Die Razzia
Brendan Behan: Ein Bekenntnis
James Joyce: Eine kleine Wolke
Sean O'Casey: Rot über Grün
Samuel Beckett: Fingal
Zweite Reise:
Im Osten und Süden von Éire
Samuel Beckett: Von Liebe und Lethe
John Millington Synge: In Wicklow
Dónall Mac Amhlaigh: Der Drahtesel des Dichters
William Trevor: Irische Hochzeit
Elizabeth Bowen: Grafschaft Cork
Frank McCourt: Kindheit in Limerick
Sean O'Faolain: Kinsale
Brian Moore: Mangans Vermächtnis
Dritte Reise:
Am Rand der westlichen Welt
Christoph Ransmayr: Eine Bühne am Meer
John Millington Synge: In West Kerry
William Butler Yeats: Wie das Seil gedreht wurde
John Millington Synge: Die Aran-Inseln
Gerold Späth: Aus den Joyce Mountains
John Millington Synge: In Connemara und Mayo
Flann O'Brien: Irischer Lebenslauf
Vierte Reise:
Im Licht der Grünen Insel
Sean O'Faolain: Liebe und Pilgerfahrt
Heinrich Böll: Mayo - God help us
Colum McCann: Das Gesetz des Flusses
Heinrich Böll: Kein Schwan war zu sehen
Joseph O'Connor: Inishowen Blues
Joseph O'Connor: Irische Grenze
Tony Hawks: Der Kühlschrankmann beim König von Tory Island
Fünfte Reise:
Ausflüge nach Ulster
Hugh Shearman: Ulster
Colum McCann: Cathals See
Robert McLiam Wilson: Eureka Street, Belfast
Eoin McNamee: Belfaster Auferstehung
Monica McInerney: Auf den Hügeln von Tara
William Makepeace Thackeray: Schöne Landschaften
Heimkehr von der Heiligen Insel
Edna O'Brien: Flucht nach England
Hugo Hamilton: Heimweg in die Irre
Aufbruch: Annäherung an die Insel
Autoren-Porträt
Professor Dr. Franz Loquai lehrt Literaturwissenschaft an den Universitäten Heidelberg und Bamberg.
Bibliographische Angaben
- 2005, 597 Seiten, Maße: 18,5 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Hrsg. v. Franz Loquai
- Verlag: Arkana
- ISBN-10: 3442077079
- ISBN-13: 9783442077076
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