Im Schatten der chemischen Synthese
Industrielle Biotechnologie in Deutschland (1900-1970). Diss.
Was sie inzwischen als Zukunftstechnologie preisen, erachteten sie bis in die 70er Jahre als nachrangig. Luitgard Marschall geht den Ursachen des langen Diffusionsprozesses nach und zeigt typische Innovationshemmnisse in Deutschland auf.
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Produktinformationen zu „Im Schatten der chemischen Synthese “
Was sie inzwischen als Zukunftstechnologie preisen, erachteten sie bis in die 70er Jahre als nachrangig. Luitgard Marschall geht den Ursachen des langen Diffusionsprozesses nach und zeigt typische Innovationshemmnisse in Deutschland auf.
Inhaltsverzeichnis zu „Im Schatten der chemischen Synthese “
Aus dem Inhalt:Einleitung
1. Gegenstand, Fragestellung und Methode
2. Forschungsstand und Quellenlage
1. Gärungsforschung im 19. Jahrhundert: Akademische Weichenstellung
1.1 Akademische Gärungsforschung
1.2 Industrielle Gärungsforschung
1.3 Staatliche Gärungsforschung
1.4 Resümee
2. Mikrobiologische Forschung im 20. Jahrhundert: Das Beispiel des Instituts für Gärungsforschung und Stärkefabrikation zu Berlin
2.1 Mikrobiologische Forschung: Im Dienste anderer Wissenschaften
2.2 Gründung des Instituts für Gärungsgewerbe und Stärkefabrikation zu Berlin
2.3 Organisationsstruktur
2.4 Aufgaben
3. Biotechnologie im 20. Jahrhundert: Technologische Alternative oder Nischentechnologie3.1 Biologische versus chemische Verfahren
3.2 Durchsetzung der chemischen Hochdrucksynthese
3.2.1 Das "Dahinsiechen" der Biotechnologie in der Weimarer Republik
3.2.2 Die Instrumentalisierung der chemischen Hochdrucksynthese durch die Nationalsozialisten
3.2.3 Die subsidiäre Funktion der Biotech nologie im Dritten Reich
3.3 Die Nachkriegsära: Verankerung der Biotechnologie in Nischen
3.4 Versuche der Gegensteuerung
3.5 Zusammenfassung
4. Innovative oder rückständige Technologie? Wahrnehmung und Bewertung der Biotechnologie durch die Teerfarbenindustrie
4.1 Das Beispiel der Penicillinherstellung
4.1.1 Penicillinforschung in Deutschland
4.1.2 Penicillinforschung in England und in den USA
4.1.3 Fazit
4.2 Fortschritt durch Verwissenschaftlichung
4.2.1 Die empirische Grundlage der chemischen Synthese
4.2.2 Die Rationalisierung der chemischen Synthese
4.2.3 Auswirkungen für die Teerfarbstoffindustrie
4.2.4 Ausbildung und Stabilisierung des wissenschaftsbasierten Fortschrittskonzepts
4.3 Schattenseiten des wissenschaftsbasierten Fortschrittskonzepts
4.3.1Eine Technik "im Stadium der krassen Empirie"
4.3.2 Restriktion alternativer Forschungsmethoden
4.3.3 Verwissenschaftlichung als Selektionsfaktor
5. Fallstudie Boehringer Ingelheim: Die biotechnologische
... mehr
Herstellung organischer Säuren
5.1 Firmenprofil
5.2 Das biotechnologische Pilotprojekt: Anknüpfung an traditionelle Produktionstechniken
5.2.1 Weinsäurefabrikation als technische Verfahrensgrundlage
5.2.2 Erster Umgang mit der Biotechnologie
5.3 Die biotechnologische Milchsäureherstellung vor dem Hintergrund nationaler Rohstoffvorkommen und Wirtschaftspolitik
5.3.1 Technische Grundlagen und Verfahrensentwicklung
5.3.2 Nationale Wirtschaftspolitik als begrenzender Faktor
5.4 Innerbetriebliche Diffusion der Biotechnologie: Die Zitronensäureproduktion
5.4.1 Probleme der defizitären Forschungsinfrastruktur
5.4.1.1 Kooperative Verfahrensentwicklung
5.4.2 Ausbau der biotechnologischen Forschung: Die Gründung des Instituts für Gärungschemie in Prag
5.5 Durchsetzung der chemischen Synthese
5.6 Zusammenfassung
6. Fallstudie Röhm: Die biotechnologische Enzymherstellung
6.1 Firmenprofil
6.2 Produktionsschwerpunkt Enzyme
6.2.1 Traditionelle Herstellung von Enzymen
6.3 Produktionsschwerpunkt Kunststoffe
6.3.1 S taatliche Forcierung der Kunststoffproduktion
6.3.2 Wachstumsmarkt Kunststoffe
6.4 Wiederbelebung des Enzymsektors
6.5 Zusammenfassung
7. Fallstudie Merck: Die Kombination chemischer und biologischer Verfahrensschritte am Beispiel der Herstellung von Vitamin C
7.1 Firmenprofil
7.2 Die Herstellung von Vitamin C
7.2.1 Isolierung aus pflanzlichen Rohstoffen
7.2.2 Herstellung nach Reichstein und Grüssner
7.2.3 Fabrikationsaufschwung im Krieg
7.3 Biotechnologische Entwicklung nach 1945
7.3.1 Einführung der Fermentertechnik
7.3.2 Ausbau der Mikrobiologie
7.4 "Handwerkszeug der Chemie" oder eigenständige Produktionstechnik?
7.5 Zusammenfassung
Schlußbetrachtung
5.1 Firmenprofil
5.2 Das biotechnologische Pilotprojekt: Anknüpfung an traditionelle Produktionstechniken
5.2.1 Weinsäurefabrikation als technische Verfahrensgrundlage
5.2.2 Erster Umgang mit der Biotechnologie
5.3 Die biotechnologische Milchsäureherstellung vor dem Hintergrund nationaler Rohstoffvorkommen und Wirtschaftspolitik
5.3.1 Technische Grundlagen und Verfahrensentwicklung
5.3.2 Nationale Wirtschaftspolitik als begrenzender Faktor
5.4 Innerbetriebliche Diffusion der Biotechnologie: Die Zitronensäureproduktion
5.4.1 Probleme der defizitären Forschungsinfrastruktur
5.4.1.1 Kooperative Verfahrensentwicklung
5.4.2 Ausbau der biotechnologischen Forschung: Die Gründung des Instituts für Gärungschemie in Prag
5.5 Durchsetzung der chemischen Synthese
5.6 Zusammenfassung
6. Fallstudie Röhm: Die biotechnologische Enzymherstellung
6.1 Firmenprofil
6.2 Produktionsschwerpunkt Enzyme
6.2.1 Traditionelle Herstellung von Enzymen
6.3 Produktionsschwerpunkt Kunststoffe
6.3.1 S taatliche Forcierung der Kunststoffproduktion
6.3.2 Wachstumsmarkt Kunststoffe
6.4 Wiederbelebung des Enzymsektors
6.5 Zusammenfassung
7. Fallstudie Merck: Die Kombination chemischer und biologischer Verfahrensschritte am Beispiel der Herstellung von Vitamin C
7.1 Firmenprofil
7.2 Die Herstellung von Vitamin C
7.2.1 Isolierung aus pflanzlichen Rohstoffen
7.2.2 Herstellung nach Reichstein und Grüssner
7.2.3 Fabrikationsaufschwung im Krieg
7.3 Biotechnologische Entwicklung nach 1945
7.3.1 Einführung der Fermentertechnik
7.3.2 Ausbau der Mikrobiologie
7.4 "Handwerkszeug der Chemie" oder eigenständige Produktionstechnik?
7.5 Zusammenfassung
Schlußbetrachtung
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Autoren-Porträt von Luitgard Marschall
Luitgard Marschall studierte Pharmazie und promovierte im Fach Technikgeschichte über die Geschichte der Biotechnologie. Als Wissenschaftsjournalistin befasst sie sich mit den Wechselwirkungen zwischen Technik, Umwelt und Gesellschaft.
Bibliographische Angaben
- Autor: Luitgard Marschall
- 2000, 384 Seiten, Maße: 14,9 x 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593365855
- ISBN-13: 9783593365855
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