Joseph Beuys und die Architektur
Das Motiv des Hauses und Architekturmotive erscheinen schon sehr früh im Werk von Beuys und reichen durch alle Werkepochen hindurch. Ein in diesem Zusammenhang erwähnenswertes Detail ist, dass Beuys seine erste Professur an der Düsseldorfer...
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Produktinformationen zu „Joseph Beuys und die Architektur “
Das Motiv des Hauses und Architekturmotive erscheinen schon sehr früh im Werk von Beuys und reichen durch alle Werkepochen hindurch. Ein in diesem Zusammenhang erwähnenswertes Detail ist, dass Beuys seine erste Professur an der Düsseldorfer Akademie als Professor für monumentale Bildhauerei erhält. Jahre später wird sich zeigen, dass er diesen Anspruch nicht nur mit der Entwicklung seiner Idee der Sozialen Skulptur erfüllt, sondern gerade auch mit seinen Großplasstiken der 80er jahre. Mit nicht mehr verwirklichten projekten in Hambrug und Münster visierte Beuys überdies neue städtebauliche, landschaftsplanerische, landschafts- und sozialökologische Dimensionen an und initiierte neue Diskussionen in all diesen Bereichen.
Klappentext zu „Joseph Beuys und die Architektur “
Anhand der Manuskripte haben wir eine konkrete Vorstellung darüber, wie sich Beuys eine »Modellsiedlung« vorstellen konnte, in der Wohnen und Arbeiten integriert und als Einheit gedacht wurde. Ganz im Geist der Ökologie- und alternativen Architekturszene der siebziger und frühen achtziger Jahre konzipierte er hier ein Siedlungskonzept, das sich einerseits durch seinen politisch-weltanschaulichen Hintergrund definiert, gleichzeitig aber größtmögliche Offenheit und Variabilität zeigt. Geplant war ein internationales Lehr- und Forschungszentrum, ähnlich der von Beuys zur gleichen Zeit zusammen mit Heinrich Böll, Klaus Staeck, Willi Bongard und anderen in Düsseldorf geplanten Freien Internationalen Universität (FIU), das eine Art Modell-Universität und Lehr- und Lernzentrum für den süddeutschen Raum hätte werden sollen. Die Hintergründe, das Gespräch sowie Zeichnungen von Joseph Beuys und Modelle und Bebauungsskizzen des Schweizer Architekten Erich Zimmer werden hier zum ersten Mal dokumentiert. Sie sind nicht nur ein Zeitdokument, das einen Teil der politischen Situation der frühen Siebziger Jahre in Westdeutschland beleuchtet, sie sind zugleich auch ein weiterer Baustein zur Erschließung der Biographie von Joseph Beuys und zeigen eine weitere Facette seines umfassenden Erweiterten Kunstbegriffes. "Es ist nun unglaublich, welche Recherchen Wolfgang Zumdick dazu schaffte, erstaunlich was nun durch ihn in diesem Buch als wichtige Thematik zu dem Werkganzen in schöner Form entstand. So freue ich mich und danke Wolfgang Zumdick sehr, sich dieses bisher unbeachteten Themas angenommen zu haben in künstlerischer Form auf seine gewissenhafte Weise, die jeder Seite gerecht wird." Eva Beuys, Düsseldorf, Februar 2013
Autoren-Porträt von Wolfgang Zumdick
Dr. Wolfgang Zumdick, 1957 Autor, Philosoph, Kurator und Joseph Beuys - Soziale-Skulptur Spezialist. Ehem. Stipendiat der Stiftung Laurenz Haus, Basel, und Gastdozent an der Basler Universität. Gastdozenturen an nationalen und internationalen Universitäten. Senior Lecturer an der Oxford Brookes University, Oxford GB. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Philosophiegeschichte und zur Kunst und Philosophie des 20. Jahrhunderts. Neben Monographien u.a. zu Joseph Beuys und Rudolf Steiner, Katalogbeiträge für zahlreiche namhafte Museen und Ausstellungshäuser in Deutschland, der Schweiz, Irland, Spanien und Australien.
Bibliographische Angaben
- Autor: Wolfgang Zumdick
- 2014, 139 Seiten, Maße: 20 x 23,8 cm, Klappenbroschur, Deutsch
- Verlag: Info 3 Verlag
- ISBN-10: 3867830274
- ISBN-13: 9783867830270
- Erscheinungsdatum: 16.10.2013
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