Kann denn Küssen Sünde sein?
Vier außergewöhnliche Frauen sind auf magische Weise mit dem Kenny's verbunden, dem exquisiten Kaufhaus des irischen Städtchens Ardagh's Crown. Doch als das Kenny's von der Schließung bedroht ist, entscheidet sich auch die Zukunft und...
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Produktinformationen zu „Kann denn Küssen Sünde sein? “
Vier außergewöhnliche Frauen sind auf magische Weise mit dem Kenny's verbunden, dem exquisiten Kaufhaus des irischen Städtchens Ardagh's Crown. Doch als das Kenny's von der Schließung bedroht ist, entscheidet sich auch die Zukunft und das Glück der vier Freundinnen. Mitreißend und herzerwärmend erzählt Cathy Kelly von den dramatischen Wendungen des Lebens und der Kunst, sein Glück selbst in die Hand zu nehmen.
Klappentext zu „Kann denn Küssen Sünde sein? “
Vier außergewöhnliche Frauen sind auf magische Weise mit dem Kenny's verbunden, dem exquisiten Kaufhaus des irischen Städtchens Ardagh's Crown. Doch als das Kenny's von der Schließung bedroht ist, entscheidet sich auch die Zukunft und das Glück der vier Freundinnen. Mitreißend und herzerwärmend erzählt Cathy Kelly von den dramatischen Wendungen des Lebens und der Kunst, sein Glück selbst in die Hand zu nehmen.
Lese-Probe zu „Kann denn Küssen Sünde sein? “
Star Bluestone hatte sich ihr Leben lang mit Bienen unterhalten. Sie plauderte auch mit ihren Blumen - unter anderem mit den seltenen gelben Mohnblumen, deren Samen sie in dem alten italienischen Garten gesammelt hatte, der dreißig Meilen hinter den Hügeln von Wicklow lag. Sie und der junge Gärtner aus Neuseeland, der dort nach dem Rechten sah, unterhielten sich immer höchst angeregt, wenn sie durch den Obstgarten spazierten, wo er die Blüten der Apfelbäume berührte wie andere Männer Frauen.Er verstand, dass Menschen, die die Erde liebten, sich mit Pflanzen und Bienen unterhielten, deren sorgfältige Arbeit ihre Blumen blühen ließ. Obwohl er erst dreißig und sie selbst schon sechzig war, hielt er sie nicht für eine exzentrische alte Dame, sondern war ehrlich beeindruckt von ihrem enzyklopädischen Wissen über die Tier- und Pflanzenwelt. Sein ernstes, hübsches Gesicht drückte lebhaftes Interesse aus, wenn er mit ihr sprach.
Immer, wenn sie diesen netten Jungen sah, erinnerte sich Star zärtlich daran, dass ein guter Gärtner auch als Liebhaber nicht zu verachten war. Niemand, der die Fähigkeit besaß, mit sanfter Vorsicht zarte Pflanzen zu hegen, ginge jemals grob mit einem anderen Menschen um.
Es war schon ein paar Jahre her, seit Star zum letzten Mal in den Armen eines Mannes gelegen hatte. Oh, sie hatte viele Liebhaber gehabt, doch der eine, den sie nie vergaß, der, dessen Berührung sich ihr in die Haut gebrannt zu haben schien, war kein Gärtner gewesen, sondern ein Poet. In den Augen der anderen war er ein konventioneller Mensch, ausnehmend attraktiv, mit ausgezeichneten Manieren und einem wichtigen Beruf. Nur mit ihr saß er unter den Sternen und rezitierte Gedichte, und während er mit seinen Fingern über ihre Wange fuhr, sprachen sie über ihre gemeinsame Zukunft.
Das war inzwischen fünfunddreißig Jahre her. Auch damals schon hatte Star sich mit den Blumen und ihren geliebten Bienen in den weißen Stöcken unterhalten, als wäre das völlig normal.
Als sie nochein
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Kind gewesen war, hatten ihre Mitschüler zwar nicht verstanden, was sie tat, es aber einfach akzeptiert. Sie war in den meisten Dingen anders als die anderen gewesen. Genau wie ihre Mum. Keine der anderen Mütter hatte Kräuter angepflanzt oder gewusst, wie sich ein Sud daraus brauen ließ, der heilende Kräfte besaß, oder voller Andacht zum Mittsommermond hinaufgeblickt.
Eliza Bluestone hatte sich von sämtlichen anderen Müttern in dem kleinen Städtchen Ardagh unterschieden, was für Star ein Segen und zugleich ein Fluch gewesen war. Der Segen war das ganz besondere Wissen, das ihr von der Mutter mitgegeben worden war. Der Fluch war das Bewusstsein, dass auch sie sich wegen dieses Wissens von den anderen unterschied. Eliza musste ihre Tochter die Weisheit, die in ihren großen rabenschwarzen Augen stand, niemals lehren, sie war Star wie ihr selbst gegeben.
Als Star als junge Frau mit den anderen Mädchen hatte tanzen gehen wollen und mit jungen Männern flirten, hatte sie instinktivgewusst, dass kaum jemandem das Glück beschieden sein konnte, in einem Pub zehn Meilen von daheim entfernt, einen Seelenverwandten zu treffen. Sie wusste, dass es ganz bestimmt nicht leicht würde, den richtigen Mann zu finden, denn die Bluestones - das hieß Star und ihre Mutter - waren äußerst unkonventionell, und nur ein starker Mann kam auf die Dauer damit zurecht.
Genauso hatte sie gewusst, dass nicht all ihren Freundinnen das dauerhafte Glück beschieden war, das sie sich erhofften, weil es eben nicht nur Glück im Leben gab. Das war offensichtlich, und sich etwas anderes einzubilden war einfach naiv.
Obwohl Star wie ihre Mutter nicht vorhersehen konnte, was genau die Zukunft bringen würde, war sie klug genug, die Spielregeln des Universums zu verstehen. Während ihre Freundinnen sich blind in jedes Abenteuer stürzten und verletzt oder schockiert waren, weil der Mann, dem sie im Club begegnet waren, niemals angerufen hatte, oder weil
Eliza Bluestone hatte sich von sämtlichen anderen Müttern in dem kleinen Städtchen Ardagh unterschieden, was für Star ein Segen und zugleich ein Fluch gewesen war. Der Segen war das ganz besondere Wissen, das ihr von der Mutter mitgegeben worden war. Der Fluch war das Bewusstsein, dass auch sie sich wegen dieses Wissens von den anderen unterschied. Eliza musste ihre Tochter die Weisheit, die in ihren großen rabenschwarzen Augen stand, niemals lehren, sie war Star wie ihr selbst gegeben.
Als Star als junge Frau mit den anderen Mädchen hatte tanzen gehen wollen und mit jungen Männern flirten, hatte sie instinktivgewusst, dass kaum jemandem das Glück beschieden sein konnte, in einem Pub zehn Meilen von daheim entfernt, einen Seelenverwandten zu treffen. Sie wusste, dass es ganz bestimmt nicht leicht würde, den richtigen Mann zu finden, denn die Bluestones - das hieß Star und ihre Mutter - waren äußerst unkonventionell, und nur ein starker Mann kam auf die Dauer damit zurecht.
Genauso hatte sie gewusst, dass nicht all ihren Freundinnen das dauerhafte Glück beschieden war, das sie sich erhofften, weil es eben nicht nur Glück im Leben gab. Das war offensichtlich, und sich etwas anderes einzubilden war einfach naiv.
Obwohl Star wie ihre Mutter nicht vorhersehen konnte, was genau die Zukunft bringen würde, war sie klug genug, die Spielregeln des Universums zu verstehen. Während ihre Freundinnen sich blind in jedes Abenteuer stürzten und verletzt oder schockiert waren, weil der Mann, dem sie im Club begegnet waren, niemals angerufen hatte, oder weil
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Bibliographische Angaben
- Autor: Cathy Kelly
- 2010, 451 Seiten, Maße: 11,6 x 18,4 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Aus d. Engl. v. Uta Hege
- Übersetzer: Uta Hege
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3442375355
- ISBN-13: 9783442375356
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