Kyoto-Zielerfüllung im Verkehr - eine Illusion?

Die europäische Union und die Mitgliedstaaten haben sich mit Ratifizierung des Kyotoprotokolls zu einer Reduktion der anthropogenen verursachten Treibhausgase um 8 % verpflichtet. In Abhängigkeit von den Möglichkeiten der einzelnen Mitgliedstaaten wurde das Reduktionsziel von 8 % auf die Mitgliedstaaten aufgeteilt, wobei die Absenkung für Österreich mit 13 % (bis 2008/12 gegenüber 1990) festgelegt wurde. Tatsächlich sind die Treibhausgasemissionen jedoch zwischen 1990 und 2000 in Österreich um 2,72 % gestiegen. Hauptverantwortlich hierfür war der Verkehr. Auch für die Zukunft werden steigende Emissionen vorausgesagt. Die OÖ. Akademie für Umwelt und Natur und das Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz nahmen den Problembereich Verkehr, dem auch in der Strategie Österreichs zur Erreichung des Kyoto-Zieles (österreichische Klimastrategie) ein Zuwachs der Emissionen gegenüber 1990 zugestanden wird, auf und gingen am 8. Oktober 2002 in den Linzer Redoutensälen der Frage "Koyto-Zielerfüllung im Verkehr - eine Illusion?" in der gleichnamigen Veranstaltung auf den Grund. Das nun vorliegende Buch ist die abgestimmte Sammlung aller Referate dieser Veranstaltung. Die Beiträge beleuchten die Thematik der Treibhausgasemissionen aus dem Blickwinkel von Verkehrsplanern, Bundes- und Landesbeamten, Bauträgern, Wirtschaftswissenschaftern und Motorentwicklern. Somit wird ein umfassender Überblick über die derzeitige Situation sowie eine Vielzahl an Lösungswegen geboten.