Leiser Verrat
Roman. Deutsche Erstausgabe
Dein Feind ist näher, als du denkst MI 5-Agentin Liz Carlyle erfährt über einen ihrer Agenten von verdächtigen Treffen in einem islamischen Buchladen. Der Verdacht liegt nahe, es könne sich dabei um eine Terrorzelle handeln. Doch kurz darauf wird Liz von...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Leiser Verrat “
Dein Feind ist näher, als du denkst MI 5-Agentin Liz Carlyle erfährt über einen ihrer Agenten von verdächtigen Treffen in einem islamischen Buchladen. Der Verdacht liegt nahe, es könne sich dabei um eine Terrorzelle handeln. Doch kurz darauf wird Liz von ihrem Chef Charles Wetherby überraschend von dem Einsatz abgezogen. Denn Wetherby hat einen Hinweis erhalten, dass es in den Reihen des britischen Geheimdienstes einen Maulwurf gibt. Und während ihre Kollegen versuchen, ein drohendes Attentat zu verhindern, muss Liz den Verräter finden, bevor es zu spät ist...
Lese-Probe zu „Leiser Verrat “
Die schlanke braunhaarige Frau interessierte sich sehr für das Fliesensortiment des schicken Badezimmergeschäfts in der Regent s Park Road in Nordlondon. "Kann ich Ihnen helfen?", fragte der junge Verkäufer, der gern schließen wollte, denn es war schon kurz vor sieben. Liz Carlyle schlug die Zeit tot. In ihren Turnschuhen und Designerjeans sah sie aus wie so viele wohlhabende junge Ehefrauen, die in diesem Teil Londons durch die Einrichtungsgeschäfte und Boutiquen bummelten. Aber Liz war weder wohlhabend noch verheiratet und schon gar nicht beim Bummeln. Sie war äußerst konzentriert. Sie wartete darauf, dass der Summer in ihrer linken Hand einmal vibrierte, um ihr zu sagen, dass sie gefahrlos zu dem Treffen in dem Coffeeshop ein paar Häuser weiter gehen konnte. Im Spiegel an der Wand gegenüber sah sie, wie Wally Woods, der Leiter des A4-Teams, das die Absicherung für sie übernahm, sich beim Zeitungsmann an der Ecke einen Evening Standard kaufte.
Er hatte schon zwei Signale geschickt, um mitzuteilen, dass ihr Kontaktmann Marzipan schon in dem Café auf sie wartete. Sobald sein Team auf beiden Seiten der Straße sicher war, dass ihm niemand gefolgt war, würde Wally sein Okay geben.
Ein junger Pakistani in schwarzen Jeans und Kapuzenpulli kam direkt vom U-Bahn-Hof Chalk Farm. Wally und sein Team beobachteten gespannt, wie er stehen blieb, um ins Schaufenster eines Maklers zu schauen. Er ging weiter, überquerte die Regent s Park Road und verschwand in einer Seitenstraße. Nun vibrierte der Summer in Liz Hand einmal. "Vielen Dank", sagte sie zu dem erleichterten Verkäufer. "Ich komme morgen Abend mit meinem Mann wieder, dann entscheiden wir uns." Sie verließ das Geschäft, wandte sich nach rechts und ging rasch die Straße entlang bis zum Coffeeshop, den sie ohne Zögern betrat, alles unter den wachsamen Blicken des A4-Teams.
Drinnen wartete Liz am Tresen, um einen Cappuccino zu bestellen. Sie spürte die Spannung im Magen und den beschleunigten Herzschlag wie bei jedem
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Einsatz. Sie hatte die Aufregung vermisst. Nach einer Antiterroroperation in Norfolk Ende vergangenen Jahres hatte sie vier Monate Erholungsurlaub gehabt.
Nachdem der Arzt beim MI5 sie für dienstunfähig erklärt hatte, war sie gleich zu ihrer Mutter nach Wiltshire gefahren. In den Wochen danach hatte sie sich rasch so weit erholt, dass sie ihrer Mutter im Gartencenter helfen konnte. An den freien Tagen besichtigten sie Landschlösser und kochten aufwendige Menüs für zwei; ab und zu trafen sie sich auch mit Freunden aus der Nachbarschaft. Es war angenehm, ruhig und schrecklich langweilig gewesen. An diesem Maiabend war sie froh, wieder im Einsatz zu sein.
Sie arbeitete erst seit dieser Woche wieder. "Lassen Sie sich Zeit", hatte Charles Wetherby gesagt, und sie hatte in ihrem Büro im Dezernat Agentenführung der Abteilung für Terrorismusbekämpfung mit dem Papierberg angefangen, der sich in ihrer Abwesenheit aufgetürmt hatte. Aber dann war nachmittags das Signal von Marzipan der Codename für Sohail Din gekommen, der dringend um ein Treffen bat. Streng genommen war Liz nicht mehr für Marzipan zuständig. Ihr Kollege Dave Armstrong hatte ihn übernommen und damit auch die verlässlichen Informationen, die dieser lieferte. Jetzt war Dave aber in einer dringenden Angelegenheit in Leeds, und Liz war als Marzipans ursprüngliche Kontaktperson eingesprungen.
Sie nahm ihren Kaffee und ging in den halbdunklen hinteren Bereich des Cafés, wo Marzipan an einem kleinen Ecktisch saß und ein Buch las. "Hallo, Sohail", sagte sie ruhig und setzte sich.
Er schloss das Buch und blickte überrascht auf. "Jane!", sagte er, der Name, unter dem er sie kannte. "Ich habe Sie nicht erwartet, aber ich freue mich, Sie zu sehen."
Sie hatte vergessen, wie jung er wirkte, aber er war ja auch jung. Als Liz Sohail Din vor über einem Jahr das erste Mal begegnet war, hatte er gerade einen Jurastudienplatz in Durham bekommen. Er war immer noch keine zwanzig.
Nachdem der Arzt beim MI5 sie für dienstunfähig erklärt hatte, war sie gleich zu ihrer Mutter nach Wiltshire gefahren. In den Wochen danach hatte sie sich rasch so weit erholt, dass sie ihrer Mutter im Gartencenter helfen konnte. An den freien Tagen besichtigten sie Landschlösser und kochten aufwendige Menüs für zwei; ab und zu trafen sie sich auch mit Freunden aus der Nachbarschaft. Es war angenehm, ruhig und schrecklich langweilig gewesen. An diesem Maiabend war sie froh, wieder im Einsatz zu sein.
Sie arbeitete erst seit dieser Woche wieder. "Lassen Sie sich Zeit", hatte Charles Wetherby gesagt, und sie hatte in ihrem Büro im Dezernat Agentenführung der Abteilung für Terrorismusbekämpfung mit dem Papierberg angefangen, der sich in ihrer Abwesenheit aufgetürmt hatte. Aber dann war nachmittags das Signal von Marzipan der Codename für Sohail Din gekommen, der dringend um ein Treffen bat. Streng genommen war Liz nicht mehr für Marzipan zuständig. Ihr Kollege Dave Armstrong hatte ihn übernommen und damit auch die verlässlichen Informationen, die dieser lieferte. Jetzt war Dave aber in einer dringenden Angelegenheit in Leeds, und Liz war als Marzipans ursprüngliche Kontaktperson eingesprungen.
Sie nahm ihren Kaffee und ging in den halbdunklen hinteren Bereich des Cafés, wo Marzipan an einem kleinen Ecktisch saß und ein Buch las. "Hallo, Sohail", sagte sie ruhig und setzte sich.
Er schloss das Buch und blickte überrascht auf. "Jane!", sagte er, der Name, unter dem er sie kannte. "Ich habe Sie nicht erwartet, aber ich freue mich, Sie zu sehen."
Sie hatte vergessen, wie jung er wirkte, aber er war ja auch jung. Als Liz Sohail Din vor über einem Jahr das erste Mal begegnet war, hatte er gerade einen Jurastudienplatz in Durham bekommen. Er war immer noch keine zwanzig.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Stella Rimington
- 2007, 415 Seiten, Maße: 11,8 x 18,9 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Richter, Martin
- Übersetzer: Martin Richter
- Verlag: Diana
- ISBN-10: 3453430166
- ISBN-13: 9783453430167
Rezension zu „Leiser Verrat “
»In >Leiser Verrat<, dem zweiten Liz Carlyle-Roman, bringt Stella Rimington wieder einmal ihre ganze Erfahrung ins Spiel: ein wirklich mitreißender Thriller, der den Leser in eine Welt entführt, in der man niemandem trauen kann und nichts so ist, wie es scheint...«
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