Liebe dich selbst
Davon ist Eva-Maria Zurhorst, Beziehungscoach, überzeugt. Sie zeigt, wie die Partnerschaft ein anspruchsvoller und lohnender Entwicklungsweg sein kann. Ein flammendes Plädoyer für das Abenteuer Beziehung und eine Liebeserklärung an die Ehe.
Als Mängel-Exemplar
nur
Davon ist Eva-Maria Zurhorst, Beziehungscoach, überzeugt. Sie zeigt, wie die Partnerschaft ein anspruchsvoller und lohnender Entwicklungsweg sein kann. Ein flammendes Plädoyer für das Abenteuer Beziehung und eine Liebeserklärung an die Ehe.
Millionen Ehen müssten nicht geschieden werden, wenn wenigstens einer der Partner dieses Buch lesen würde.
'Märchen enden meist mit dem Tag der Hochzeit. Eva-Marias Buch beginnt am Tag danach.' Bella
"Provokant ehrlich - Ein Buch, das man ab und zu an die Wand schleudern möchte, weil es die Wahrheit sagt und mitten ins Herz trifft." Doppelpfeil
"Das Buch gibt manchmal unbequeme, aber heilsame Antworten und hilft die scheinbar schwierigen Zeiten einer Partnerschaft als kraftvolle und segensreiche Chancen für Wachstum zu nutzen." Seelen-Partner.de
Liebe dich selbst von Eva-Maria Zurhorst
Vorwort
Geben Sie nicht auf
Ich weiß, dass es geht. Ich weiß, dass aus Ihrer Beziehung genau die Beziehung werden kann, die Sie sich wünschen. Das Schicksal hat Ihnen dieses Buch in die Hände gespielt. Vielleicht haben Sie es ja nur geschenkt bekommen, von einem dieser wohlmeinenden Freunde. Vielleicht lesen Sie diese ersten Zeilen nur, weil jemand gesagt hat: "Komm, wenn du deine Beziehung retten willst, dann lies so was endlich mal." Vielleicht hat Ihr Partner mit diesem Buch gedroht wie mit einem Nudelholz: "Tu doch endlich mal was für unsere Ehe!" Vielleicht lag es einfach plötzlich vor Ihrer Nase, in einer Buchhandlung, auf einem Couch- oder Nachttisch und sagte: "Schlag mich auf und lies mich." Vielleicht waren Sie aber auch schon lange auf der Suche nach Antworten auf Ihre Fragen, nach einer neuen Sicht, nach einer tief greifenden Veränderung Ihres Liebeslebens ... Wenn Sie jetzt gerade diese Zeilen lesen, dann seien Sie sich auf jeden Fall sicher, dass Sie bewusst oder unbewusst den Wunsch haben, Ihre Beziehung zu vertiefen oder endlich eine tiefe Beziehung zu finden. Seien Sie sich sicher, Ihre Seele will sich von ganzem Herzen geben, selbst wenn Ihr Verstand vielleicht noch etwas anderes sagt.
Auch wenn Sie die Hoffnung womöglich schon aufgegeben haben, dass Ihre Ehe tiefer und erfüllender sein könnte, dass es noch mal klappen könnte mit Ihrem Partner, wenn Sie oder Ihr Partner eine Affäre oder immer wieder neue haben; wenn die körperliche Liebe Ihre Erfüllung verloren hat. Wenn Sie sich nur noch streiten; wenn alles einfach nur leer ist, so vor sich hin dümpelt und Sie sich und Ihren Partner mit freundlichen, aber leeren Nettigkeiten schonen. Vielleicht können Sie nicht mehr verzeihen und sind gefangen in Ihrem Groll. Vielleicht führen Sie über aufgeschraubte Zahnpastatuben oder Krümel auf dem Tisch Kleinkrieg und sind erschreckt über die stetige Aufrüstung zwischen den Fronten. Vielleicht haben Sie aber auch schon dutzende von Büchern gelesen, Seminare besucht, sogar eine Paartherapie gemacht und dennoch den Glauben an eine Lösung für Ihre Beziehung verloren.
Es kann trotzdem gehen! Alles kann sich um hundertachtzig Grad wenden, zwei Menschen können wieder - oder zum ersten Mal richtig - zusammenfinden. Ich weiß, dass das möglich ist, selbst wenn es klingt wie ein Wunder. Wenn man es erlebt, fühlt es sich auch manchmal an wie ein Wunder. Aber es liegt trotzdem ganz und gar in Ihrer Macht. Sie können genau die Beziehung führen, die Sie sich wünschen, und zwar genau mit dem Partner, den Sie jetzt haben. Egal, wie distanziert, unattraktiv oder abschreckend er gerade auf Sie wirkt. Ich weiß einfach, dass es geht. Ich weiß es deshalb, weil ich es selbst erlebt habe. Vielleicht bin ich verdächtig, so etwas wie eine Beziehungsspezialistin zu sein, weil ich das Thema schon seit vielen Jahren studiere, schon so viel darüber gelesen und von großartigen und kompetenten Lehrern gelernt habe. Vielleicht deshalb, weil ich schon mit vielen Menschen an der Heilung ihrer Beziehung gearbeitet habe. Das alles ist wichtig. Aber die Wahrheit ist: Ich weiß deshalb, dass es geht, weil ich heute noch mit meinem Mann verheiratet und von tiefstem Herzen dankbar dafür bin.
Wir galten vom ersten Tag an nicht als Traumpaar. Es gab Jahre, da hätte niemand auch nur einen Pfifferling auf unsere Ehe gegeben. Aber heute glaube ich, dass dieser vermeintliche Mangel zwischen uns beiden mich gezwungen hat, nach der wahren Kraft einer funktionierenden Beziehung zu suchen. Heute bin ich überzeugt davon, dass das Leben uns zusammengeführt und so unendlich viele Hürden in den Weg gestellt hat, weil deren Überwindung, der wachsende Glaube und damit die Heilung unserer selbst unsere eigentliche Lebensaufgabe war. Ohne diese Herausforderung hätten wir nie entdecken können, wie viel Liebe und Geduld, Stärke und Mut schon immer in unseren Herzen wohnten, hätten wir nie erfahren, dass zwei Menschen zusammen alle scheinbar unüberwindbaren Gräben überwinden können; hätte ich nicht Stück um Stück annehmen können, dass alles an mir in Ordnung ist. Hätte ich dieses Buch nicht schreiben können.
"Ich weiß, dass es geht!" ist die eigentliche, wahrhaft authentische Kraft meiner Arbeit. Und es ist auch die Kraft, die in diesem Buch steckt.
Meiner Tochter und meinem Mann in tiefer Dankbarkeit verbunden. (Wuppertal, im Juni 2003 Eva-Maria Zurhorst)
Warum dieses Buch?
Weggehen, um wiederzukommen
Ich wollte dieses Buch nicht schreiben. Dieses Buch habe ich geschrieben, weil ich es schreiben musste. Es ließ mich nicht in Ruhe, es breitete sich einfach in mir aus, begegnete mir überall. Es wollte auf die Welt, und das offensichtlich durch mich.
In meinem Leben ging es immer um die Erforschung von Beziehungen, allerdings ohne dass mir dies lange Zeit auch nur im Geringsten klar gewesen wäre. Ich hatte jede Menge eigene Ziele, Pläne und Wünsche. Aber häufig, wenn ich sie mit aller Kraft verfolgen wollte, kam alles ganz anders. Mein Leben hat mich früh daran gewöhnt, dass ich es nicht kontrollieren, darüber bestimmen kann. Dass es sich entfaltet und ich lediglich dazu aufgefordert bin, dieser Entfaltung beizuwohnen. Auch gegen meinen Willen hat es mich gelehrt, dass es immer - Zyklus um Zyklus - in Bewegung ist, immer im Wandel begriffen. Dass dieser Wandel mein eigentlicher Lebenssinn ist. Dass sich in jedem dieser Zyklen die Dinge vollenden und sterben. Dass ich damit gleichzeitig zur Neuordnung, Neubewertung und Neuentwicklung meiner selbst und damit zum Wiedererlangen meiner Lebendikeit geführt werde.
Mit jedem Zyklus, der mich in der Vergangenheit schon geängstigt und geschüttelt hat, lernte ich, noch tiefer darauf zu vertrauen, dass immer etwas Neues kommt. Ich lernte, wach zu bleiben, ein Gespür für die Richtung und den Sinn meines Lebens aufrechtzuerhalten. Ich lernte, vertraute Gewohnheiten und Muster aufzugeben, die mich von dort zurückhielten, wo ich gerne wäre. Ich lernte, darauf zu vertrauen, dass die unbekannte Strecke, die noch vor mir lag, der beste Teil der Reise sein könnte. Dass an der nächsten Weggabelung wieder eine Chance wartete, neu zu erfassen, was für mein Lebensglück eigentlich wichtig ist. Nie war wirklich Ende. Immer entpuppte sich das Fremde in mir, der Makel, die scheinbare Behinderung, als Wegweiser. Immer eröffnete sich dahinter eine Möglichkeit, ein tieferes und authentischeres Gefühl von Erfüllung zu erfahren als jemals zuvor. Wieder und wieder war ich gezwungen auszuhalten, dass sich ein gewohnter Raum leerte - nur um Platz zu schaffen für etwas Neues. Aber dieses scheinbar Neue trug in seiner Tiefe doch immer das Gleiche. Am Ende ging es in meinem Leben immer - auch wenn es mir eben lange Zeit nicht bewusst war - um die Erforschung von Beziehungen und die Annahme meiner selbst.
Als Fünfjährige fühlte ich mich oft einsam. Mich überkam manchmal eine so seltsame Angst, dass ich es nicht wagte, mit jemandem darüber zu reden. Ich hatte das Gefühl, das Leben sei irgendwie nicht echt. Ich beobachtete die Menschen und fragte mich, ob sie wohl alle Bescheid wüssten und nur ich keine Ahnung hätte. Ängstlich stellte ich mir vor, dass die Personen um mich herum vielleicht nur Schauspieler wären, die sich ein Theaterstück ausgedacht hätten. Dass ich womöglich die Einzige wäre, die das alles für wahr hielt. Die Einzige, die echte Furcht kannte oder sich wirklich freute. Oder ich fragte mich, ob es vielleicht auch genau andersherum sein könne. Dass vielleicht nur ich ahnte, dass irgendetwas gar nicht real sei an diesem Leben. Dass ich mich deshalb häufig so fremd und einsam fühlte, während alle anderen bestimmt glücklich und zufrieden wären.
Während der Schulzeit bekam ich, wenn ich unter Leuten war, häufig starke Migräneanfälle und konnte es nur noch in einem dunklen Zimmer aushalten. In meiner Jugend begann ich in Ansammlungen mit vielen Menschen plötzlich zu hyperventilieren, bis ich ohnmächtig wurde. Kaum volljährig, verließ ich eher fluchtartig unsere Kleinstadt und trat aus der katholischen Kirche aus in der Hoffnung, irgendwo sonst Glauben und Zugehörigkeit zu finden. Mit Anfang zwanzig hatte ich das große Glück, als Journalistin nach Ägypten gehen zu können. Die kulturelle, religiöse und räumliche Distanz zu meinem bisherigen Leben weckte all meine Neugierde. Ich war fasziniert von der allgegenwärtigen Präsenz der im Alltag gelebten Religion. Leben und Glaube schienen hier in Verbindung zu stehen. Aber der Preis dafür war hoch: Während die Muezzins durch die Straßen von Kairo hallten, waren diese voll von bedrohlich begierigen Männeraugen und von sich selbst aufgegebenen Frauen.
Mit Ende zwanzig trieb mich meine innere Suche bis ans Kap der Guten Hoffnung. Aber selbst im Land von Schwarz und Weiß konnte ich keine Klarheit finden. Stattdessen wurde ich dort Wanderer zwischen den Welten und traf bis in den innersten Kern verfeindete Menschen mit den trotzdem gleichen, tiefen Sehnsüchten - egal, welche Hautfarbe sie hatten.
(c) Verlagsgruppe Random House
- Geben Sie nicht auf
- Warum dieses Buch?
- Weggehen, um wiederzukommen
- Für wen ist dieses Buch?
- Gehören Sie zu den von innen Ausgelaugten ...
- ... oder zu den von außen Gehetzten?
1. Teil - Endstation Ehealltag
1. Kapitel - Es ist egal, wen Sie heiraten
- Die meisten Scheidungen sind überflüssig
- Der einzig wahre Partner sind Sie selbst
- Lügen, Mieder und andere Liebestöter
- Sucht kommt von Suche
- Eine wie alle - das Boris-Becker-Phänomen
- Warum alles gleich bleibt, wenn alles anders werden soll
- Wie aus Prinzen Gott sei Dank Frösche werden
- Ehepaar, Elternpaar, Liebespaar
- Scheidung heißt, sich von alten Schmerzen zu trennen
- Die neue Beziehung - "Ich hatte Sehnsucht nach Leben!"
- Eigene Kraft entdecken, eigene Leidenschaft entfachen
2. Kapitel - Sie heiraten sowieso aus den falschen Gründen
- Zwei Einbeinige wollen laufen lernen
- Die Gründe gehen, der Partner bleibt
- "Ich liebe dich" ist ein Satz mit "ich"
- Das Eisbergmodell
- Das Kind in uns lebt weiter
- Die Frau will Leidenschaft - das Kind will Schutz
- Was wir nicht sagen, hört der andere ganz genau
- Wenn wir heiraten, wollen wir heilen
3. Kapitel - Ihr Partner spielt nur eine Rolle in Ihrem Stück
- Wir verlieben uns, damit wir nicht lieben müssen
- Du bist so schwach
- Projektion - Ihr Partner ist das, was Sie nicht wollen
- Spiegel - Ihr Partner ist das, was Sie nicht sehen können
- Schatten - Ihr Partner ist das, was Sie nicht leiden können
- Der gefallene Engel
- Endlich bin ich so rücksichtslos wie mein Mann!
- Die böse Stiefmutter ist unsere engste Verbündete
- Wenn der Eisberg schmilzt ...
4. Kapitel - Je größer die Verliebtheit, desto größer die Ent-Täuschung
- Der romantische Rausch
- Der ernüchternde Machtkampf
- Der Steppenwolf und die Klette
- Die Eiszeit
- Du machst mich krank
- Es hört nie auf - aber es wird immer schöner
5. Kapitel - Supergeil ...!? - Keine Lust ...!?
- Sex haben, Liebe machen - alles ist
- Idealbilder, Idealpartner, Idealstellungen
- Die große Sackgasse Sexualität
- Wir wollen alles und fühlen nichts
- Sex als Waffe
6. Kapitel - Von Furien und Jammerlappen
- Klagelied der verletzten Weiblichkeit
- Träume von Rittern und Rettern
- Hinter jeder unzufriedenen Frau steht ein schwacher Mann
- Wenn Frauen Geld verdienen, können Männer Kinder hüten
- Frauen sind Anführer auf dem Weg zum Herzen der Männer
7. Kapitel - Wenn zwei sich streiten, nützt der Dritte auch nichts
- Die heimliche Liebe als Lebenselixier
- Erst der Spaß und dann die Schuld
- Der Betrogene ist zuerst gegangen
- In der Dreiecksbeziehung haben drei Angst vor Nähe
- Von der Ehepartner-Raupe zum Geliebten-Schmetterling
- Nur Unabhängigkeit ist schlimmer als Abhängigkeit
8. Kapitel - Trennung - die Vertagung der Lösung
- Die Chancen der Trennung
- Wie Sie sich wirklich befreien
- Ohne Frieden bleiben Sie abhängig
- In der Trennung die Liebe lernen |
II. Teil - Rückkehr zur Liebe
1. Kapitel - Wahre Liebe - oder: Die Sache mit Gott
- Die Sache mit Gott
- Die Sinnlosigkeit von Sieg
- Wir müssen nichts tun
- Gott ist nicht der Mann mit dem grauen Bart
- Sterben, um geboren zu werden
2. Kapitel - Die Wahrheit ist, es gibt Lügen in Ihrer Ehe
- Lieber sterben wir
- Lügen für die Liebe
- Vor dem Anfang kommt das Ende
- Wenn wir loslassen, kommt die Heilung zu uns
- Das Nützliche an Katastrophen
- Die Wahrheit heilt
3. Kapitel - Abenteuer Alltag
- Lassen Sie Ihren Gefühlen wieder freien Lauf
- Gehen Sie nicht fremd - geben Sie bekannt, was Sie denken
- Es gibt nichts außer diesem Moment
- Ein Leben in Gottvertrauen
4. Kapitel - Vergebung - Sie können niemanden ändern
- Groll macht krank
- Vergeben heißt sich selbst befreien
- Eltern sind wie Hanteln
- Wahre Wunder
5. Kapitel - Die Lust an der Liebe
- Alles ist möglich
- Der Fluss der Liebe
- Die Suche nach dem Geheimnis körperlicher Liebe
- Der Schoß gebiert alle Dinge
- Erfüllung jenseits von Orgasmus
- Das Phantom der Leidenschaft
- Verlernen Sie den Sex
- Wahre körperliche Liebe geht nur durch das Herz
- Unser Körper ist unser Gedächtnis
- Tun Sie es, so oft Sie können
6. Kapitel - Kinder der Liebe
- Schwangergehen mit uns selbst
- Die Geburt - Anfang der Trennung
- Das Neugeborene bringt unsere Defizite zur Welt
- Das Gegenteil von gut ist gut gemeint
- Unsere Kinder brauchen das, was uns am meisten schmerzt
- Ich will nicht Papa - ich will die Liebe
- Machtkampf ist Kinderlähmung
- Kinder heilen ihre Eltern
- Ihre Heilung ist Ihr wahres Vermächtnis
- Abtreibung - Zeit zur Trauer
7. Kapitel - Die Liebe - Arbeit, Ausdauer, Disziplin und Ernte
- Superstars aus der Tüte
- Mache deine Hausaufgaben, sonst machen sie dich
- Die Krise ist die Geburtswehe der Liebe
- Es gibt nur Siege mit Verlierern
- Ja, ich will!
- Nachwort
- Einer reicht - aber zu zweit lesen ist besser
- Autor: Eva-Maria Zurhorst
- 2004, 27, 400 Seiten, Maße: 12,4 x 20 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Arkana
- ISBN-10: 3442337224
- ISBN-13: 9783442337224
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
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