Liebe? Nur mit dir!
Roman. Originalausgabe
Jean-Paul auf Forschungsreise in Amerika und Alix mit neuem Job als Treue-Testerin und Flirtagentin. Kann das gut gehen? Die Lunte brennt, als sie ausgerechnet auf den Professor als Lockvogel angesetzt wird, bei dem sie ihr Vordiplom machen will. Da ist...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Liebe? Nur mit dir! “
Klappentext zu „Liebe? Nur mit dir! “
Jean-Paul auf Forschungsreise in Amerika und Alix mit neuem Job als Treue-Testerin und Flirtagentin. Kann das gut gehen? Die Lunte brennt, als sie ausgerechnet auf den Professor als Lockvogel angesetzt wird, bei dem sie ihr Vordiplom machen will. Da ist guter Rat teuer, aber Melli und Paula haben eine Idee, und so schlüpft Justin in die Rolle von Jean-Paul Ist Liebe wirklich nur ein leeres Wort und Treue nicht mehr zeitgemäß? Neues von der Beziehungsbaustelle der drei Freundinnen Alix, Melli und Paula. Herrlich witzig und gefühlsecht!
Jean-Paul auf Forschungsreise in Amerika und Alix mit neuem Job als Treue-Testerin und Flirtagentin. Kann das gut gehen? Die Lunte brennt, als sie ausgerechnet auf den Professor als Lockvogel angesetzt wird, bei dem sie ihr Vordiplom machen will. Da ist guter Rat teuer, aber Melli und Paula haben eine Idee, und so schlüpft Justin in die Rolle von Jean-Paul ...Ist Liebe wirklich nur ein leeres Wort und Treue nicht mehr zeitgemäß? Neues von der Beziehungsbaustelle der drei Freundinnen Alix, Melli und Paula. Herrlich witzig und gefühlsecht!
Lese-Probe zu „Liebe? Nur mit dir! “
Liebe? Nur mit dir! von Bianka Minte-König und Gwyneth Minte LESEPROBE Liebe wird durch Leid erst schön!Ach ja?
Sie saß auf seinem Sofa und zwar auf meinem Platz! Sie trug ein Kostüm mit kurzem Rock, hatte einen topmodischen Kurzhaarschnitt und war in einem für Jean-Paul gefährlich passenden Alter. Sofort heulte meine innere Alarmanlage los und sprang auf Rot. Ihre langen, gut geformten Beine waren lässig übereinandergeschlagen, und sie führte gerade die Teetasse zum Mund, als ich vor Jean-Paul sein Wohnzimmer betrat. Ich fuhr herum und prallte gegen seine Brust.
»Wer ist das?!«, zischte ich ihn an. »Warum sagst du mir nicht, dass du Besuch hast?«
Er schob mich in den Raum, wo die Fremde mit einem Ich-verschlinge-gleich-deinen-Typ-Blick gerade ihre Teetasse auf dem Couchtisch abstellte.
»Sage ich dir ja.«
Jean-Paul deutete mit einer weit ausholenden Geste seines Armes zur Couch hinüber. »Das ist Amy, eine Kollegin aus den USA.«
Ich schluckte meinen aufkeimenden Ärger schnell herunter. Eine Kollegin aus den USA war ja nicht wirklich schlimm. War es aber doch!
»Sie ist gekommen, um mich zur Teilnahme an einer Grabung in Montana in die USA einzuladen ...«
... mehr
»Eine Einladung, die du natürlich nicht annehmen kannst«, fiel ich ihm sofort ins Wort. Das ging ja gar nicht. Langhalsige Dinosaurierskelette konnte er gerne ausgraben, aber nicht zusammen mit langbeinigen, platinblonden und vollbusigen Amerikanerinnen! »Äh, ich meine, dazu lässt dir doch deine Doktorarbeit gar keine Zeit ...«
Das sah Jean-Paul leider anders.
»Doch, Alix, doch! Das Großartige ist ja, dass ich in der Nähe des Gebietes graben kann, wo das erste Skelett eines Corythosaurus entdeckt wurde, die Saurierart, über die ich promoviere.«
Na toll! »Aber ... das ... das ist doch viel zu teuer ...«, warf ich verzweifelt ein, denn mir schwante bereits Schreckliches.
Nun mischte sich auch noch diese Amy ein: »No, dear, it isn’t, ’cause Jean-Paul will get an invitation from the Foundation, so he will have no cost to pay at his own. Er muss nicht bezahlen, you understand?«
Jahaaa, ich verstand. Ich verstand sogar sehr gut. Jean-Paul, die ultimative Liebe meines Lebens, würde mit einer außerordentlich attraktiven Frau irgendwo im Nordwesten Amerikas seine Lieblingstierchen ausbuddeln, während ich hier den Blues schob und vor Eifersucht verging. Aber es machte auch keinen Sinn, ihm das Ganze auszureden, denn dann würde er mir vermutlich ein Leben lang Vorhaltungen machen, dass ich ihm diese Chance vermasselt hatte. Hm.
Mein innerer Coach sah das ähnlich. Da musst du ihn wohl gehen lassen, sagte er. Der Beruf eines Mannes ist ihm mindestens so wichtig wie eine gute Beziehung.
Ach nee! Aber wo er recht hatte, hatte er recht. Und im Grunde musste ich mich ja auch nicht grämen. Jean-Paul und ich waren ein geniales Paar, und daran würde sich auch nichts ändern, wenn er ein paar Wochen in Amerika verbrachte.
»Es ist ja nur für ein Vierteljahr«, sagte Jean-Paul, und mir fiel fast der Unterkiefer runter.
»Ein ... ein ... Vierteljahr?«, stammelte ich entsetzt. Das war ja ein halbes Leben! Also zumindest ein halbes Beziehungsleben, wenn man die Beziehung von Jean-Paul und mir betrachtete. Viel länger als ein halbes Jahr kannten wir uns nämlich noch gar nicht. Und wenn er nun ein Vierteljahr nach Amerika ging, dann ... dann war das ... Ja, was war es eigentlich? Auf jeden Fall unfair! Ich hatte mich schließlich unter ganz anderen Voraussetzungen auf eine Beziehung mit ihm eingelassen.
So?, fragte mein innerer Coach mal wieder mit leicht süffisantem Unterton. Darf man wissen, unter welchen?
Na ja, zumindest hatte die Tatsache, dass er im gleichen Haus und in der Wohnung unter meiner WG lebte, jeden Morgen brav in sein Museum ging und jeden Nachmittag zur gleichen Zeit wieder nach Hause kam, nicht unwesentlich zu meiner Entscheidung beigetragen. So ein gewisses Maß an Verlässlichkeit tat einer Beziehung nämlich unglaublich gut. Das wusste man ja von dem kleinen Prinzen und dem Fuchs. Genau wie das Füchslein freute ich mich immer schon einige Minuten vorher auf Jean-Pauls Heimkehr und setzte das Teewasser so auf, dass es sprudelte, wenn er die Haustür unten aufschloss und Frau Waschkowski in schöner Regelmäßigkeit durchs Treppenhaus rief: »Stellen Sie doch nicht immer Ihr Fahrrad im Flur ab! Das ist laut Hausordnung verboten!«
Er tat es trotzdem. Und wenn er an Frau Waschkowskis Etage vorbeikam, sagte er mit immer gleichbleibender Freundlichkeit, die ich an ihm komplett bewunderte: »Ich weiß, Frau Waschkowski, aber solange es keinen Fahrradkeller in diesem Haus gibt, werden Sie damit leben müssen.«
Dann machte er sich schnell frisch, und wir tranken bei ihm oder bei mir den frisch aufgebrühten Tee, und danach ... Ach, mein Gott, es ging doch nicht, dass er einfach mir nichts, dir nichts aus meinem so gut geregelten Liebesleben verschwand!
»Das ... das geht nicht!«, stieß ich hervor. »Das geht ganz und gar nicht!«
Ich war wohl etwas laut geworden, denn sowohl Jean-Paul als auch diese amerikanische Abwerberin schauten mich peinlich berührt an.
»Was meinst du mit ›Das geht nicht‹?«, fragte JeanPaul schließlich, und man merkte ihm an, dass er nicht im Mindesten damit gerechnet hatte, dass ich bei einer in seinen Augen vermutlich ausschließlich ihn betreffenden beruflichen Angelegenheit auch ein Wörtchen mitreden wollte.
Hm, seine Frage war mir nun aber doch etwas peinlich. Nicht weil ich keine Antwort darauf wusste, nein, ich wusste jede Menge Antworten. Nämlich genauso viele, wie es Gründe gab, ihm diese Schwachsinnsidee, in Amerika nach Sauriern zu buddeln, auszureden. Aber die konnte ich ihm natürlich nicht im Beisein dieser blonden Sexbombe aufzählen. Das musste ihm doch auch klar sein. Wie unsensibel war denn das, mich so auflaufen zu lassen!? Ich wurde wütend. War ihm unsere Beziehung etwa so unwichtig? Wenn man mir solch ein Angebot gemacht hätte, dann ...
Mein innerer Coach kicherte und sagte ironisch: Dann hättest du natürlich sofort abgelehnt. Nein, vielen Dank, ich habe die Liebe meines Lebens gefunden, an eine Karriere denke ich nicht mehr. Ich mache nur noch schnell mein Examen, und dann sind erst mal Kinder und Küche angesagt. Man muss ja schließlich die Bemühungen der Familienministerin anerkennen.
»Blödkopf!«, rutschte es mir heraus, und Jean-Paul und die amerikanische Sirene starrten mich perplex an.
»Das ist kein wirklich überzeugendes Argument«, sagte Jean-Paul und versuchte meinen Ausrutscher durch diesen Scherz etwas auszubügeln.
Wenigstens begriff diese Amy schneller als er, dass sie mit ihrem Angebot eine Bombe, oder doch zumindest eine Handgranate, zwischen uns geworfen hatte.
»Thank you for tea«, sagte sie und erhob sich. »You discuss this with your girl friend and then you contact me at the Courtyard. Rufen Sie mich an, JeanPaul. Ich stehe bis tuesday dort. I’ll look eagerly forward to your decision, so don’t hesitate ... Zögern Sie nicht, mich ... immediately ... zu informieren über Ihre Entscheidung ...«
Jean-Paul stand ebenfalls auf und begleitete sie zur Tür. Mich würdigte sie keines Blickes mehr. Schnepfe! Die würde meinen Jean-Paul nicht kriegen, und wenn ich wie eine Löwin kämpfen musste!
© Heyne Verlag
Das sah Jean-Paul leider anders.
»Doch, Alix, doch! Das Großartige ist ja, dass ich in der Nähe des Gebietes graben kann, wo das erste Skelett eines Corythosaurus entdeckt wurde, die Saurierart, über die ich promoviere.«
Na toll! »Aber ... das ... das ist doch viel zu teuer ...«, warf ich verzweifelt ein, denn mir schwante bereits Schreckliches.
Nun mischte sich auch noch diese Amy ein: »No, dear, it isn’t, ’cause Jean-Paul will get an invitation from the Foundation, so he will have no cost to pay at his own. Er muss nicht bezahlen, you understand?«
Jahaaa, ich verstand. Ich verstand sogar sehr gut. Jean-Paul, die ultimative Liebe meines Lebens, würde mit einer außerordentlich attraktiven Frau irgendwo im Nordwesten Amerikas seine Lieblingstierchen ausbuddeln, während ich hier den Blues schob und vor Eifersucht verging. Aber es machte auch keinen Sinn, ihm das Ganze auszureden, denn dann würde er mir vermutlich ein Leben lang Vorhaltungen machen, dass ich ihm diese Chance vermasselt hatte. Hm.
Mein innerer Coach sah das ähnlich. Da musst du ihn wohl gehen lassen, sagte er. Der Beruf eines Mannes ist ihm mindestens so wichtig wie eine gute Beziehung.
Ach nee! Aber wo er recht hatte, hatte er recht. Und im Grunde musste ich mich ja auch nicht grämen. Jean-Paul und ich waren ein geniales Paar, und daran würde sich auch nichts ändern, wenn er ein paar Wochen in Amerika verbrachte.
»Es ist ja nur für ein Vierteljahr«, sagte Jean-Paul, und mir fiel fast der Unterkiefer runter.
»Ein ... ein ... Vierteljahr?«, stammelte ich entsetzt. Das war ja ein halbes Leben! Also zumindest ein halbes Beziehungsleben, wenn man die Beziehung von Jean-Paul und mir betrachtete. Viel länger als ein halbes Jahr kannten wir uns nämlich noch gar nicht. Und wenn er nun ein Vierteljahr nach Amerika ging, dann ... dann war das ... Ja, was war es eigentlich? Auf jeden Fall unfair! Ich hatte mich schließlich unter ganz anderen Voraussetzungen auf eine Beziehung mit ihm eingelassen.
So?, fragte mein innerer Coach mal wieder mit leicht süffisantem Unterton. Darf man wissen, unter welchen?
Na ja, zumindest hatte die Tatsache, dass er im gleichen Haus und in der Wohnung unter meiner WG lebte, jeden Morgen brav in sein Museum ging und jeden Nachmittag zur gleichen Zeit wieder nach Hause kam, nicht unwesentlich zu meiner Entscheidung beigetragen. So ein gewisses Maß an Verlässlichkeit tat einer Beziehung nämlich unglaublich gut. Das wusste man ja von dem kleinen Prinzen und dem Fuchs. Genau wie das Füchslein freute ich mich immer schon einige Minuten vorher auf Jean-Pauls Heimkehr und setzte das Teewasser so auf, dass es sprudelte, wenn er die Haustür unten aufschloss und Frau Waschkowski in schöner Regelmäßigkeit durchs Treppenhaus rief: »Stellen Sie doch nicht immer Ihr Fahrrad im Flur ab! Das ist laut Hausordnung verboten!«
Er tat es trotzdem. Und wenn er an Frau Waschkowskis Etage vorbeikam, sagte er mit immer gleichbleibender Freundlichkeit, die ich an ihm komplett bewunderte: »Ich weiß, Frau Waschkowski, aber solange es keinen Fahrradkeller in diesem Haus gibt, werden Sie damit leben müssen.«
Dann machte er sich schnell frisch, und wir tranken bei ihm oder bei mir den frisch aufgebrühten Tee, und danach ... Ach, mein Gott, es ging doch nicht, dass er einfach mir nichts, dir nichts aus meinem so gut geregelten Liebesleben verschwand!
»Das ... das geht nicht!«, stieß ich hervor. »Das geht ganz und gar nicht!«
Ich war wohl etwas laut geworden, denn sowohl Jean-Paul als auch diese amerikanische Abwerberin schauten mich peinlich berührt an.
»Was meinst du mit ›Das geht nicht‹?«, fragte JeanPaul schließlich, und man merkte ihm an, dass er nicht im Mindesten damit gerechnet hatte, dass ich bei einer in seinen Augen vermutlich ausschließlich ihn betreffenden beruflichen Angelegenheit auch ein Wörtchen mitreden wollte.
Hm, seine Frage war mir nun aber doch etwas peinlich. Nicht weil ich keine Antwort darauf wusste, nein, ich wusste jede Menge Antworten. Nämlich genauso viele, wie es Gründe gab, ihm diese Schwachsinnsidee, in Amerika nach Sauriern zu buddeln, auszureden. Aber die konnte ich ihm natürlich nicht im Beisein dieser blonden Sexbombe aufzählen. Das musste ihm doch auch klar sein. Wie unsensibel war denn das, mich so auflaufen zu lassen!? Ich wurde wütend. War ihm unsere Beziehung etwa so unwichtig? Wenn man mir solch ein Angebot gemacht hätte, dann ...
Mein innerer Coach kicherte und sagte ironisch: Dann hättest du natürlich sofort abgelehnt. Nein, vielen Dank, ich habe die Liebe meines Lebens gefunden, an eine Karriere denke ich nicht mehr. Ich mache nur noch schnell mein Examen, und dann sind erst mal Kinder und Küche angesagt. Man muss ja schließlich die Bemühungen der Familienministerin anerkennen.
»Blödkopf!«, rutschte es mir heraus, und Jean-Paul und die amerikanische Sirene starrten mich perplex an.
»Das ist kein wirklich überzeugendes Argument«, sagte Jean-Paul und versuchte meinen Ausrutscher durch diesen Scherz etwas auszubügeln.
Wenigstens begriff diese Amy schneller als er, dass sie mit ihrem Angebot eine Bombe, oder doch zumindest eine Handgranate, zwischen uns geworfen hatte.
»Thank you for tea«, sagte sie und erhob sich. »You discuss this with your girl friend and then you contact me at the Courtyard. Rufen Sie mich an, JeanPaul. Ich stehe bis tuesday dort. I’ll look eagerly forward to your decision, so don’t hesitate ... Zögern Sie nicht, mich ... immediately ... zu informieren über Ihre Entscheidung ...«
Jean-Paul stand ebenfalls auf und begleitete sie zur Tür. Mich würdigte sie keines Blickes mehr. Schnepfe! Die würde meinen Jean-Paul nicht kriegen, und wenn ich wie eine Löwin kämpfen musste!
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Autoren-Porträt von Bianka Minte-König, Gwyneth Minte
Bianka Minte-König, geb. in Berlin, ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und Professorin für Literatur-, Theater- und Medienpädagogik. Mit zwei Millionen Jugendbüchern hat sie sich in die Bestsellerlisten und die Herzen ihrer LeserInnen geschrieben und ist auch im All-Age-Bereich mit romantischen Mystery- und Frauenromanen erfolgreich.Gwyneth Minte, Jg. 1983, schloss 2007 ihr Jurastudium ab. Sie sammelte Erfahrungen bei Theater, Film und Rundfunk und als Hörbuch-Sprecherin. Daneben studierte sie Schauspiel an der Theaterakademie in Köln. Sie ist arbeitet als freie Autorin und Schauspielerin.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Bianka Minte-König , Gwyneth Minte
- 2008, 316 Seiten, Maße: 11,7 x 18,3 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Heyne
- ISBN-10: 3453405412
- ISBN-13: 9783453405417
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