Maskenspiel
Roman. Deutsche Erstausgabe
Selina lässt all ihre weiblichen Verführungskünste spielen, um den jungen Matt, den attraktiven Mann ihrer Stiefmutter, für ihre Lustspiele zu gewinnen. Als dann ihr ehemaliger Liebhaber Harry auftaucht, der Selina immer noch nachstellt, sorgt er für...
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Produktinformationen zu „Maskenspiel “
Klappentext zu „Maskenspiel “
Selina lässt all ihre weiblichen Verführungskünste spielen, um den jungen Matt, den attraktiven Mann ihrer Stiefmutter, für ihre Lustspiele zu gewinnen. Als dann ihr ehemaliger Liebhaber Harry auftaucht, der Selina immer noch nachstellt, sorgt er für Turbulenzen, und ein Feuerwerk der Erotik lodert auf.
Lese-Probe zu „Maskenspiel “
1Für Miranda und mich lief die Zeit mit unterschiedlicher Geschwindigkeit ab. Während ich mehr Zeit hatte, als ich brauchte, um mir die Fingernägel zu lackieren, schwirrte sie wie eine blauärschige Schmeißfliege umher, die gerade eine Linie Kokain geschnupft hatte.
Für sie vergingen die Minuten so schnell, wie ihr Herz schlug. Für mich hingegen kroch selbst der Sekundenzeiger der Uhr mit der quälenden Langsamkeit eines sich durch die Wüste schleppenden Sterbenden voran.
Zweifellos würde man bei Einstein einiges zu diesem Thema finden, aber, ehrlich gesagt, hatte mich als Schülerin eher die praktische Beschaffenheit der Hose meines knackärschigen Physiklehrers interessiert als die geisttötenden Theorien, die er uns vorgekaut hatte. Vielleicht hätte ich damals besser aufgepasst, wenn sich wenigstens eine dieser Theorien mit dem Mysterium auseinander gesetzt hätte, wie man es schafft, einen Gerüchten zufolge neun Inch langen Schwanz in hautengen Jeans unterzubringen, ohne das gute Stück zu Tode zu quetschen. Wie die Dinge lagen, konnte ich jedoch nur vermuten, dass solche konträren Wahrnehmungen der Zeit mehr mit dem Murphy-Gesetz als mit Physik zu tun hatten.
Es war nämlich so: Miranda musste sich beeilen, um ihr Flugzeug zu erwischen, während ich nichts anderes wollte, als dass sie endlich verschwand. Trotzdem märte die blöde Kuh herum und machte sich einen Kopf über die banalsten Dinge. Das machte mich völlig fertig!
Nachdem sie zum wiederholten Mal ihre Handtasche gecheckt hatte, rief sie: "Ich habe kein Taschentuch!", und das im entsetzten Ton eines Menschen, der plötzlich entdeckt, dass er eines seiner Augen verlegt hat oder dass ihm ein Fuß fehlt.
"Selina, Liebes, könntest du mir vielleicht ein paar Papiertaschentücher geben", bat sie, so als flehe sie mich an, ihr eine meiner Nieren zu spenden. Es ging mir gewaltig auf den Geist, dass sie "Papiertaschentücher" statt wie alle Welt "Kleenex" sagte. Ihr vornehmes Getue und ihre Wortklauberei waren nur zwei
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von den Dingen, die ich an meiner Stiefmutter verabscheute. Wenn sie sich wenigstens ab und an mal lax ausgedrückt oder gelegentlich geflucht hätte
Ich wedelte mit meinen frisch lackierten Fingernägeln. "Tut mir Leid, aber das geht im Moment nicht."
Mit säuerlicher Miene zog sie ein paar Kleenex aus der vor mir stehenden Box und stopfte sie in ihre Handtasche.
"Hast du deinen Pass?"
Als ich Matts Stimme hörte, schaute ich hoch, um mich an seinem Anblick zu weiden. Er lehnte am Türrahmen und sah mit seinem weichen blonden Haar, das ihm wie gewöhnlich in die Stirn fiel, so hinreißend aus, dass ich am liebsten sofort über ihn hergefallen wäre. Doch ich musste mich noch gedulden.
"Ich glaube, ich hab alles", erklärte Miranda, "aber bevor ich aufbreche, sollte ich lieber noch mal Pipi machen gehen." Sie eilte an Matt vorbei in die Eingangshalle.
Matt warf mir einen Blick zu und deutete ein Kopfschütteln an. "Bei dem Tempo wird sie noch ihr Flugzeug verpassen."
"Dann muss sie ebenauf ihrem Besen reiten", murmelte ich und senkte meinen Nagelpinsel, weil mir vor lauter Nervosität die Hände zitterten.
Draußen vor dem Haus drückte jemand ungeduldig auf die Autohupe. "Das war John", sagte Matt. "Sie sollte sich wirklich schnellstens in Bewegung setzen. Ewig wird er sicher nicht warten."
Als Miranda in die Küche zurückkam, hatte sie sich ihre Jacke und ihre Schuhe angezogen. "Wie sehe ich aus?", fragte sie uns beide.
"Tadellos", erwiderte ich, obwohl ich bei mir dachte, dass sie ziemlich verbraucht aussah. Ihr Gesicht war zu schmal, und in die Haut um ihre Augen hatten sich bereits Altersfalten eingegraben. Sie war ja auch schon fünfunddreißig. Ich nahm mir vor, Matt gegenüber ihre Krähenfüße zu erwähnen.
"Wunderschön", lautete Matts Urteil, doch ich tröstete mich mit dem Gedanken, dass er sich wegen des Streits, den sie letzte Nacht gehabt hatten, nur bei ihr einschmeicheln wollte.
Sicher, zu dem Zeitpunkt w
Ich wedelte mit meinen frisch lackierten Fingernägeln. "Tut mir Leid, aber das geht im Moment nicht."
Mit säuerlicher Miene zog sie ein paar Kleenex aus der vor mir stehenden Box und stopfte sie in ihre Handtasche.
"Hast du deinen Pass?"
Als ich Matts Stimme hörte, schaute ich hoch, um mich an seinem Anblick zu weiden. Er lehnte am Türrahmen und sah mit seinem weichen blonden Haar, das ihm wie gewöhnlich in die Stirn fiel, so hinreißend aus, dass ich am liebsten sofort über ihn hergefallen wäre. Doch ich musste mich noch gedulden.
"Ich glaube, ich hab alles", erklärte Miranda, "aber bevor ich aufbreche, sollte ich lieber noch mal Pipi machen gehen." Sie eilte an Matt vorbei in die Eingangshalle.
Matt warf mir einen Blick zu und deutete ein Kopfschütteln an. "Bei dem Tempo wird sie noch ihr Flugzeug verpassen."
"Dann muss sie ebenauf ihrem Besen reiten", murmelte ich und senkte meinen Nagelpinsel, weil mir vor lauter Nervosität die Hände zitterten.
Draußen vor dem Haus drückte jemand ungeduldig auf die Autohupe. "Das war John", sagte Matt. "Sie sollte sich wirklich schnellstens in Bewegung setzen. Ewig wird er sicher nicht warten."
Als Miranda in die Küche zurückkam, hatte sie sich ihre Jacke und ihre Schuhe angezogen. "Wie sehe ich aus?", fragte sie uns beide.
"Tadellos", erwiderte ich, obwohl ich bei mir dachte, dass sie ziemlich verbraucht aussah. Ihr Gesicht war zu schmal, und in die Haut um ihre Augen hatten sich bereits Altersfalten eingegraben. Sie war ja auch schon fünfunddreißig. Ich nahm mir vor, Matt gegenüber ihre Krähenfüße zu erwähnen.
"Wunderschön", lautete Matts Urteil, doch ich tröstete mich mit dem Gedanken, dass er sich wegen des Streits, den sie letzte Nacht gehabt hatten, nur bei ihr einschmeicheln wollte.
Sicher, zu dem Zeitpunkt w
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Bibliographische Angaben
- Autor: Wendy Harris
- 2005, 318 Seiten, Maße: 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Aus d. Engl. v. Michael Koseler
- Verlag: Heyne
- ISBN-10: 3453545044
- ISBN-13: 9783453545045
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