Menschen stärken: Ein Generationenprojekt. Intergenerative Projekte und ihre Potenziale für die Soziale Arbeit
Generationenprojekte können Menschen miteinander verbinden, sie berühren oder Orte der Begegnung und Wertschätzung schaffen. Unter dem Motto "Menschen stärken!" geht dieses Buch der Frage nach, inwiefern intergenerative Projekte ein Handlungsfeld der...
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Produktinformationen zu „Menschen stärken: Ein Generationenprojekt. Intergenerative Projekte und ihre Potenziale für die Soziale Arbeit “
Klappentext zu „Menschen stärken: Ein Generationenprojekt. Intergenerative Projekte und ihre Potenziale für die Soziale Arbeit “
Generationenprojekte können Menschen miteinander verbinden, sie berühren oder Orte der Begegnung und Wertschätzung schaffen. Unter dem Motto "Menschen stärken!" geht dieses Buch der Frage nach, inwiefern intergenerative Projekte ein Handlungsfeld der Sozialen Arbeit darstellen, welche Potenziale sie mit sich bringen und wie sie gestaltet werden können, um Empowerment zu ermöglichen. Auf der Basis eines durchgeführten musikalischen Projekts wird ein Konzept für die intergenerative Projektarbeit skizziert, das einen Transfer zwischen Theorie und Praxis ermöglicht. Der Begriff der Generation(en) wird dabei zunächst definiert, ebenso wie die sozialen Prozesse, die ihn prägen. Intergenerative Projektarbeit ist schon viele Jahre ein Trend, aber bisher kein eigenständiges Forschungs- und Handlungsfeld in der Sozialen Arbeit. Dieses Buch untersucht fundiert, ob es trotz Herausforderungen möglich ist, intergenerative Projektarbeit innerhalb der Sozialen Arbeit zu etablieren.
Lese-Probe zu „Menschen stärken: Ein Generationenprojekt. Intergenerative Projekte und ihre Potenziale für die Soziale Arbeit “
Textprobe:Kapitel: 1.1 Generationenkonzepte - Eine Annährung aus vier Perspektiven:Nach François Höpflinger kann der Generationenbegriff in vier Konzepte unterteilt werden. Es handelt sich hierbei um den pädagogischen, genealogischen-familialen, historisch-gesellschaftlichen und wohlfahrtsstaatlichen Generationenbegriff (vgl. Höpflinger 2019, S.2ff.).Aus pädagogischer Perspektive besteht die Annahme, dass nur zwei Generationen zeitgleich existieren. Damit ist einerseits die Generation gemeint, die lehrt und vermittelt und eine weitere, die lernt und sich etwas aneignet (vgl. Suck et al. 2005, S.51). Der Vermittlungs- und Aneignungsprozess von Fähigkeiten, Traditionen, Normen und Kenntnissen kann harmonisch verlaufen oder Konflikte und Misserfolge beinhalten.Die Akteur_innen, die zum einen auf vermittelnder und zum anderen auf aneignender Ebene tätig sind, stehen im Verhältnis zueinander und lassen sich als Generationen bezeichnen. Der pädagogische Generationenbegriff und damit einhergehend die Vorstellung der zwei Generationen resultiert aus der Position des Subjektes im Hinblick auf die in der Gesellschaft stattfindende Tätigkeit der Erziehung. Diese unterteilt sich in zwei Aktivitäten, das Lehren und Lernen, und verfügt lediglich über zwei Subjekte, die different sind (vgl. Höpflinger 1999, S.8).In jeder Gesellschaft ist die Vermittlung von Fertigkeiten, Wertvorstellungen und Traditionen einer älteren an eine jüngere Generation grundlegend, um ein Fortbestehen zu gewährleisten. Nur so kann es gelingen beispielsweise Traditionen über die eigene beschränkte Lebenszeit hinweg zu garantieren und kulturelle, soziale und wirtschaftliche Kontinuität zu ermöglichen. Der pädagogische Generationenbegriff war besonders im 19. Jahrhundert von Bedeutung und findet heute eher selten Verwendung. In unserer Gesellschaft ist es keine Seltenheit, dass auch ältere Menschen von jüngeren lernen (vgl. Höpflinger 2019, S.3). Für die Auseinandersetzung mit intergenerativen Projekten als
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Handlungsfeld der Sozialen Arbeit ist der pädagogische Generationenbegriff dennoch interessant, da er auf einen wesentlichen Inhalt von Generationenprojekten verweist. Es handelt sich hierbei um die gesellschaftliche Kontinuitätssicherung und somit die Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten. Das Problem der Kontinuität kann von Individuen, da sie sterblich und in soziale und kulturelle Kontexte eingebunden sind, nur gelöst werden, indem sie sich menschlich und gesellschaftlich betätigen (vgl. Eisentraut 2007, S.44).Der genealogisch-familiäre Generationenbegriff ist im Vergleich zu den anderen Konzepten eindeutiger. Er beschreibt die verwandtschaftliche Abstammung im genealogischen Sinn und damit die Abfolge der Generationen innerhalb der Familie. Die Gestaltung von familiären Generationenbeziehungen wird von sozialen, kulturellen und demografischen Entwicklungen beeinflusst (vgl. Höpflinger 1999, S.6f.). Die Pluralisierung der Lebensstile, verwandtschaftliche Verhältnisse und unterschiedliche Formen von Familie wirken sich nicht auf die Eindeutigkeit des familiären Generationenbegriffes aus.Genealogische Abstammungsfolgen können hier deutlich aufgezeigt werden (vgl. Eisentraut 2007, S.43). Für Individuen ist es möglich zeitgleich mehreren familiären Generationen anzugehören. Beispielsweise ist ein Mensch lebenslang Kind seiner Eltern und kann zeitgleich selbst Eltern- oder Großelternteil werden (vgl. Findenig 2017, S.51). Interessant ist dieses Konzept für die intergenerative Projektarbeit, da es sowohl die intergenerativen Vernetzungen als auch die dadurch entstehenden Rollenerwartungen im Familiensystem in den Blick nimmt. Außerfamiliäre Begegnungen im intergenerativen Sektor sind frei gewählt und bieten die Möglichkeit, dass Individuen sich von ihrem familiären Generationenstatus entkoppeln und die gemeinsame Aktivität im Projekt, unabhängig von familiären Zuschreibungen, mitgestalten. Enkel_innen, die im alltäglichen Leben beispielsweise eher etw
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Autoren-Porträt von Elisabeth Stückradt
Elisabeth Stückradt, wurde 1995 geboren. Bereits im Jahr 2012 begann ihre Tätigkeit in einer Kindertageseinrichtung. Nach der Ausbildung zur Sozialassistentin und ihrem Fachabitur absolvierte sie von 2013 bis 2016 die Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin. Im Anschluss daran arbeitete sie von 2016 bis 2017 als Vollzeitkraft in einer Kindertageseinrichtung. Dort war sie insbesondere für die Projektarbeit und musikalische Angebote zuständig. Das Studium der Sozialen Arbeit schloss sie im Jahr 2021 mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts an der Evangelischen Hochschule Darmstadt erfolgreich ab. Ergänzend arbeitete sie während des Studiums zunächst in einer Kindertageseinrichtung und später in einer Schule für Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Förderbedarfen. Im Verlauf des Studiums etablierte Elisabeth Stückradt nebenberuflich das Generationenprojekt "Menschen stärken" und wurde Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes. Innerhalb der Ausbildung entwickelte die Autorin das Hauptziel, Menschen in ihrem Selbstwertgefühl zu stärken und zur Echtheit zu ermutigen. Die intergenerative Projektarbeit ist für Elisabeth Stückradt eine wertvolle Begegnung der Generationen, die zahlreiche Potenziale für die Soziale Arbeit birgt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Elisabeth Stückradt
- 2021, 90 Seiten, 7 Abbildungen, Maße: 15,5 x 22,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Diplomica
- ISBN-10: 3961468397
- ISBN-13: 9783961468393
- Erscheinungsdatum: 02.06.2021
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