Mordende Mitbürger
Stasis und Bürgerkrieg in griechischen Poleis des Hellenismus
Das Phänomen der teils bürgerkriegsartigen Konflikte in griechischen Poleis, das die Forschung unter dem Begriff "Stasis" zusammenfasst, ist in der Vergangenheit vorwiegend mit Blick auf die Archaik und Klassik untersucht worden. Henning Börm zeigt...
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Produktinformationen zu „Mordende Mitbürger “
Klappentext zu „Mordende Mitbürger “
Das Phänomen der teils bürgerkriegsartigen Konflikte in griechischen Poleis, das die Forschung unter dem Begriff "Stasis" zusammenfasst, ist in der Vergangenheit vorwiegend mit Blick auf die Archaik und Klassik untersucht worden. Henning Börm zeigt hingegen, dass es auch nach Alexander dem Großen in den Städten, die sich zunächst im Spannungsfeld der makedonischen Monarchien, später dann unter römischer Dominanz wiederfanden, vielfach zu Staseis kam. Ausgehend von einer Auswertung der literarischen und epigraphischen Überlieferung fragt Börm nach den Hintergründen und Konsequenzen der auffälligen Anfälligkeit vieler hellenistischer Poleis für innere Konflikte. Die Neigung zur Stasis lässt sich dabei nicht nur als Epiphänomen und Katalysator, sondern auch als Inhibitor von Transformationsprozessen in der griechischen Welt deuten. Statt eine bloße Randerscheinung zu sein, war Stasis vielmehr ein zentraler Faktor, dessen Analyse dazu beiträgt, sowohl die Entwicklung der Poleis zwischen Alexander und Augustus besser zu verstehen als auch die Mechanismen der römischen Expansion im Osten des Mittelmeerraums.
Autoren-Porträt von Henning Börm
Henning Börm studierte Geschichte und Deutsch an der Universität Kiel, wo er 2006 mit einer Arbeit über Prokop und die Perser promoviert wurde. Zwischen 2003 und 2019 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Kiel, Münster und Konstanz tätig. 2017 habilitierte sich Börm in Konstanz mit einer Untersuchung zur Stasis im Hellenismus; es folgten Gastprofessuren in Tübingen, Innsbruck und Berlin, und 2019 wurde er in das Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft aufgenommen. Seit 2020 ist er Professor für Alte Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Börms Arbeiten befassen sich vor allem mit dem hellenistischen Griechenland, mit Kulturkontakten zwischen dem antiken Iran und der Mittelmeerwelt, mit Bürgerkriegen im Altertum, mit antiker Geschichtsschreibung sowie mit dem römischen Kaisertum in Prinzipat und Spätantike.
Bibliographische Angaben
- Autor: Henning Börm
- 2019, 362 Seiten, Maße: 17,9 x 24,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Franz Steiner Verlag
- ISBN-10: 3515123113
- ISBN-13: 9783515123112
- Erscheinungsdatum: 02.04.2019
Pressezitat
"an excellent study, [...] an illuminating read to scholars of the Hellenistic world and the Greek East, but also those working on the Republic." Henry Heitmann-Gordon H-Soz-Kult, 08.06.2020 20200608
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