Nosferas
Die Erben der Nacht
Vier blutjunge Vampire, ein kaltblütiger Jäger und eine mörderische Verschwörung in der Ewigen Stadt - die Abenteuer der Erben der Nacht beginnen.
Europa am Ende des 19. Jahrhunderts: Die Zeiten sind härter...
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Produktinformationen zu „Nosferas “
Vier blutjunge Vampire, ein kaltblütiger Jäger und eine mörderische Verschwörung in der Ewigen Stadt - die Abenteuer der Erben der Nacht beginnen.
Europa am Ende des 19. Jahrhunderts: Die Zeiten sind härter denn je für Vampire. Die sechs letzten Clans der Geschöpfe der Finsternis sind verfeindet, die Familien drohen auszusterben. Um das zu verhindern, müssen sie ihre alten Feindschaften überwinden und ihr Wissen zusammentragen. So beschließen sie, dass die letzten Nachkommen gemeinsam unterrichtet werden sollen.
Die Ausbildung beginnt in Rom, beim Clan der Nosferas. Dort treffen sich die jungen Vampire Alisa, Ivy, Franz Leopold und Malcom. Doch in den Katakomben der Ewigen Stadt lauert ein schrecklicher Feind auf die Erben der Nacht.
Lese-Probe zu „Nosferas “
Nosferas – Die Erben der Nacht von Ulrike Schweikert Die Sonne war eben erst hinter einem Wald aus Masten, Wanten und Segeln in der Elbe versunken, als Alisa den Deckel der länglichen Kiste aufklappte, in der sie die Zeit des grellen Tageslichts verschlief. Gähnend erhob sie sich von ihrem spartanischen Lager.
»Einen guten Abend wünsche ich, Fräulein Alisa«, ertönte eine Stimme. Ein großer, schlanker Mann um die Zwanzig kam auf sie zugeschlendert.
»Guten Abend, Hindrik.« Alisa konnte sich an keinen Abend ihres dreizehnjährigen Lebens erinnern, an dem er sie nicht mit diesen Worten begrüßt hätte. Und während sie sich mit den Jahren veränderte und von einem Kind zu einem jungen Mädchen heranwuchs, blieb Hindrik in seiner Gestalt unverändert, wie alle Servienten, die einst als Mensch gelebt und dann von einem Vampir der reinen Blutlinie verwandelt worden waren. Selbst
... mehr
sein Haarschnitt und seine Bartstoppeln, die bei seinem Tod drei Tage alt gewesen waren, blieben stets die gleichen. Den Versuch, sich zu rasieren oder sich eine modernere Frisur zuzulegen, hatte Hindrik längst aufgegeben. Einmal hatte er sich den Kopf völlig kahl geschoren, doch als er sich am Abend aus seiner Kiste erhob, war das Haar wieder lang und lockig gewesen wie immer. Wie alt er genau war, wusste Alisa nicht, nur dass er aus dem siebzehnten Jahrhundert stammte.
»Schläfst du denn gar nicht?«, fragte sie und unterdrückte ein erneutes Gähnen.
»Doch, natürlich Fräulein, jeden Tag wie ein Toter. Doch wenn ich erwache, bin ich ein wenig flinker als du.«
»Du hast auch mehr Übung«, konterte Alisa, zerrte sich ihr langes Leinenhemd über den Kopf und warf es in die Kiste. Dann zog sie eine ausgebleichte Hose und einen weiten Kittel an.
Genauso wenig, wie es sie überraschte, dass Hindrik schon auf war, wunderte es sie, dass die beiden anderen Kisten noch geschlossen waren. Ihr Bruder und ihr Vetter, mit denen sie die Kammer auf dem oberen Speicher teilte, hatten es bei Sonnenuntergang nie eilig, aus ihren Kisten zu steigen. Alisa war das ganz recht. Ihr jüngerer Bruder Thankmar, den alle außer Dame Elina nur Tammo nannten, war aufsässig und rechthaberisch und ging ihr die meiste Zeit auf die Nerven. Und Sören ließ es sie gern spüren, dass er ein Jahr älter war.
»Und, was gibt es Neues? Irgendetwas Besonderes, das ich wissen sollte?«, fragte sie Hindrik, als sie ihr rotblondes Haar zu einem Knoten drehte und unter einer Schiebermütze verstaute. Hindrik zögerte, doch dann verneinte er.
Die Hände noch an der Mütze, drehte Alisa sich um. »Kann es sein, dass du mich gerade anlügst?« Sie sah ihn streng an, doch er hielt dem Blick ihrer hellblauen Augen mühelos stand.
»Aber nein, Fräulein! Du hast gefragt, ob du es wissen müsstest.«
Alisa lächelte. »Aha, ich sollte in Zukunft meine Worte sorgsamer wählen.«
Hindrik lächelte zurück, trat heran und schloss den Deckel ihrer Schlafkiste. »Ja, vielleicht solltest du das.«
»Also, was ist es, von dem du meinst, ich müsste es nicht wissen, das aber garantiert mein Interesse erwecken wird?«
Hindrik schüttelte den Kopf »Warte es ab. Du wirst es dann erfahren, wenn Dame Elina es für richtig hält.«
Alisa zog schmollend die Lippe hoch. »Du hast doch nicht etwa Angst vor ihr?«
»Ich kenne das Gefühl von Angst nicht mehr«, sagte Hindrik schlicht. »Aber ich bringe Dame Elina Respekt entgegen und werde daher nicht gegen ihre Wünsche verstoßen.«
Alisa wusste, dass das sein letztes Wort war, und verzichtete daher darauf, ihn weiter zu drängen. Sie würde einen anderen Weg finden müssen. In einer der Kisten regte sich etwas.
Alisa hastete zur Tür. »Ich geh dann lieber.« »Wo willst du hin?«, fragte Hindrik.
»Die übliche Runde«, gab sie ausweichend zurück. »Du weißt, dass Dame Elina das nicht schätzt! Du solltest nicht allein durch die Gassen laufen.«
»Ach ja?« Empört stemmte Alisa die Hände in die Hüften.
»Und die anderen? Die dürfen sich jede Nacht amüsieren! Sie sind im Hafen unterwegs, streifen durch die Stadt oder mischen sich unter die Nachtschwärmer am Spielbudenplatz!«
Hindrik nickte. »Ja, denn sie sind erwachsen.«
»Pah!«, schnaubte Alisa und wandte sich zum Gehen. Vor der Treppe drehte sie sich noch einmal um und sah zu dem Mann in den längst aus der Mode gekommenen Kniehosen und dem Rüschenhemd zurück. »Du wirst mich doch nicht verraten?«
»Wenn mich niemand fragt, dann brauche ich auch nichts zu erzählen. Und nun mach, dass du fortkommst. Du hast es gehört, dein Bruder ist aufgewacht. Wenn er dich sieht, will er dich bestimmt begleiten.«
»Davor mögen mich die Geister der Nacht bewahren!«, sagte Alisa mit einem Schaudern und eilte die vielen Treppen bis in die große Diele hinunter, deren mittlerer Balken die Jahreszahl 1680 trug. Damals hatten sich reiche Kaufleute diese prächtigen Häuser im Barockstil erbauen lassen, die sich am Fleet entlang bis zum Binnenhafen reihten. Außer in den letzten beiden Gebäuden, die die Vamalia schon vor über einhundert Jahren für ihre Familie erworben hatten, lebten und arbeiteten noch immer einige der wohlhabendsten Hamburger Kaufleute in diesen Häusern, die Wohnraum für den Kaufmann und seine Familie und für seine Gehilfen und Bediensteten boten, in denen es aber auch Platz für den Kontor gab und - auf zwei Stockwerken unter dem Dach - Speicher für die Waren. Der schönste Raum im Haupthaus der Vamalia war die Diele, die sich über zwei Stockwerke erstreckte, mit einer umlaufenden Galerie, die von geschnitzten Säulen getragen wurde. Auch die Kassettendecke war mit Schnitzereien verziert, die Felder kunstvoll bemalt und mit Blattgold überzogen. Von der Galerie gingen die Wohn- und Schlafräume der führenden Mitglieder der Familie ab. Im Nebenhaus wohnten die Altehrwürdigen. Die ehemals offenen Speicherböden waren in Kammern unterteilt worden, in denen die jungen Vampire und die Servienten schliefen.
Alisa spürte das vertraute Ziehen in ihrem Kiefer, dem bohrender Hunger und dann betäubende Gier folgen würden. Sie hätte das Gefühl gern ignoriert, doch sie wusste aus Erfahrung, dass ihr der Spaziergang keine Freude bereiten würde, wenn sie versuchte, ihre Natur zu unterdrücken. Daher ging sie in die ehemalige Küche, in der noch immer der große Herd stand, von dem aus man auch den Kachelofen in der Stube befeuern konnte. Seit der Clan der Vamalia das Haus bewohnte, war der Ofen nicht mehr benutzt worden. Die Vampire spürten weder die Kälte des Winters noch die Hitze des Sommers.
»Guten Abend, Alisa«, begrüßte sie eine Frau in der Uniform eines Hamburger Dienstmädchens. Sie war wie Hindrik eine Servientin, aber erst vor wenigen Jahren ins Haus gekommen.
»Guten Abend, Berit.«
Unaufgefordert reichte die junge Frau ihr einen Becher. Alisa stürzte das noch warme Tierblut, das zwei der Bediensteten jeden Abend vom nahen Schlachthof holten, gierig hinunter. Dann verließ sie das Haus. Inzwischen war es dunkel geworden. Nur die Gaslampen auf den Brücken und in den breiteren Gassen verströmten in einem kleinen Kreis ihr gelbliches Licht. Alisa zögerte. Sie wusste, dass ihre Aussicht auf Beute in den reicheren
Vierteln und um die Börse am größten war, dennoch zog es sie wie magisch zum Wandrahm und zu den Häusern am Doverfleet. Es war nur eines der Gängeviertel* in Hamburg, doch sicher das mit den übelsten Lebensbedingungen für die Menschen. Und dennoch waren selbst die stets feuchten Wohnungen im Erdgeschoss bewohnt, die bei jeder Sturmflut oft tagelang unter Wasser standen. Dicht an dicht drängten sich die winzigen Wohnungen mehrere Stockwerke hoch um Höfe mit drei oder vier Hinterhäusern. Männer, Frauen und Kinder schliefen zusammen in den schmalen Betten, meist gab es noch fremde Schlafgänger, die in den letzten freien Ecken für ein paar Pfennige die Nacht ihr Lager aufschlugen.
Der Geruch der vielen Menschen war betäubend und hüllte Alisa wie eine Wolke ein. Die Menschen auf der Wandrahminsel rochen nicht so verführerisch süß wie die jungen Fräulein, die in ihren engen Tornürenkleidern über den neuen Jungerfernstieg trippelten, oder die Herren in den dunklen Anzügen, die sich nach ihrer Arbeit an der Börse oder in den Handelskontoren zu einem abendlichen Bier trafen. Dies war eine Mischung wie aus zu vielen exotischen Gewürzen, säuerlich und wild und vielleicht gerade deshalb so erregend. Alisa schlenderte zwischen den Menschen hindurch, die ihr anstrengendes Tagewerk beendet hatten. Sie passierte Männer, die auf alten Kisten auf der Gasse saßen und eine Buttel kreisen ließen. Frauen standen beisammen, lachten oder zankten. Und zwischen ihnen liefen kreischend Kinder hin und her und spielten Fangen.
Nicht zum ersten Mal dachte Alisa darüber nach, wie ihr Blut wohl schmecken würde. Bisher hatte sie noch kein Menschenblut gekostet. »Zu gefährlich«, hatte Dame Elina verkündet und für jeden Verstoß drakonische Strafen angedroht. Alisa würde warten müssen, bis sie alt genug war, wie die jungen Vampire anderer Clans auch. Sie würden sich in ihrem ersten Blutrausch verlieren, wenn sie noch nicht stark genug dafür waren, lautete die Erklärung. Und trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb - konnte Alisa nur schwer widerstehen.
Sie unterdrückte einen Seufzer und wandte sich der Brücke zu. Es war Zeit, zu gehen. Erstens wollte sie ihre Beute nicht an die Marktfrauen oder andere interessierte verlieren, und zweitens musste sie ihr aufgewühltes Gemüt beruhigen. Es war berauschend und gefährlich, sich so nah unter die heißblütigen, schwitzenden Leiber zu mischen!
Alisa blieb auf der Brücke stehen, die beim Kornhaus über den Fleet führte, und atmete die brackige Luft ein. Es hatte gerade Niedrigwasser, und so lagen einige Boote, deren Kiele auf dem Schlick aufgesetzt hatten, etwas schief im flachen Wasser. Sie setzte ihren Weg fort und fühlte, wie ihre Beine schwer wurden, doch sie ließ sich nicht beirren. Die Vamalia hatten längst gelernt, die Fleete bei jedem Wasserstand zu überqueren. Nur diese Schwere in den Knochen erinnerte sie noch daran, dass sie einst fließendes Wasser nur bei einsetzendem Gezeitenwechsel hatten queren können.
Alisa nahm die Gasse zum Nikolaifleet und folgte ihm bis zur Börse. Dann ging sie zu dem Platz, auf dem noch immer Reste des gesprengten Rathauses auf einen Neubau warteten. Seit dem großen Brand im Jahr 1842 tagte der Hamburger Senat in einem Waisenhaus in der Admiralitätsstraße. Alisa schritt über eine schmale Brücke und schlenderte dann an der Alster entlang, auf der noch einige beleuchtete Boote unterwegs waren.
Mit einem dicken Bündel unter dem Arm kehrte sie zum Binnenhafen und zu den Kaufmannshäusern am Kehrwieder zurück.
»Nun?«, erkundigte sich Hindrik, als sie gegen Mitternacht in die schlichte untere Stube trat, wo er allein am Tisch saß und an einem neuen Kunstwerk arbeitete.
»Was wird das?« Alisa beugte sich über seine Schulter.
»Es wird ein Modell der Wappen von Hamburg II, ein Konvoi
schiff, das sechzehnhundertsechsundachtzig vom Stapel lief. Natürlich ist jedes Detail in genau der richtigen Größe nachgebaut. Nicht so wie bei den Bastelarbeiten der Menschen, die nur grobe Ähnlichkeit mit dem Original aufweisen.« Alisa deutete auf eine Reihe von Luken im Rumpf. »Waren das alles Kanonen?«
»Aber ja, die Admiralität hat ihre Konvois nach Spanien und Portugal gut gerüstet. Und dennoch haben wir nicht nur einmal in das Mündungsfeuer von Piraten geblickt.«
»Du bist auf diesem Schiff mitgefahren?«, sagte Alisa fast ehrfürchtig. Hindrik erzählte nicht oft aus seinem Leben. Er nickte nur knapp und wechselte das Thema. »Und? Was gibt es Neues aus der so spannenden Menschenwelt zu berichten? Was hast du bekommen?«
Alisa strahlte und rollte das Papierbündel auseinander. Feierlich legte sie die Zeitungen nebeneinander: »Eine Norddeutsche Allgemeine Zeitung von gestern, eine Kölnische Volkszeitung von vorgestern, ein Hamburger Fremdenblatt von heute und die Altonaer Nachrichten von gestern.«
»Das ist nicht schlecht«, stimmte ihr Hindrik zu und befestigte mit spitzen Fingern eine Rahe.
»Fangen wir mit den Neuigkeiten und dem Verdruss aus Hamburg an«, sagte Alisa und schlug das vorletzte Blatt von hinten auf. »Die Reepschläger* protestieren gegen die Pläne der Stadt, die Reeperbahnen am Hamburger Berg abzureißen und noch mehr Vergnügungsetablissements wie um den Spielbudenplatz zu bauen. Die Männer der Seilervereinigung meinen, ihre Taue, die sie dort in ihren langen Bahnen drehen, werden in der Schifffahrt und anderswo immer gebraucht werden«, fasste sie den ersten Artikel zusammen. »Außerdem haben sich vor zwei Tagen die Anwohner von Altona zusammengerottet und den Transiedern* gedroht, sie samt ihren Kesseln in die Elbe zu werfen, wenn sie den Waltran weiterhin unter freiem Himmel am Strand auskochen. Sie sagen, der Gestank sei so bestialisch, dass eine Gerberei dagegen himmlisch dufte.«
Hindrik nickte wissend. »Da haben die Menschen nicht unrecht. Aber das Problem wird sich bald von selbst lösen. Es gibt fast keine Grönlandwale mehr, und alle anderen Wale schwimmen zu schnell, um mit den Ruderschaluppen an sie ranzukommen. Außerdem wird nicht mehr so viel Tran gebraucht. Die Straßenlaternen verbrennen jetzt Gas, und auch das Petroleum, das sie in Fässern aus den Vereinigten Staaten bringen, wird den Tran an vielen Stellen ersetzen.«
Alisa seufzte. »Du hast sicher recht. Sie sind dort drüben mit ihren Erfindungen schon viel weiter. Das muss fantastisch sein! Ach, wie gern würde ich mich auf eines der Auswandererschiffe schmuggeln und einfach mitfahren, um das alles mit eigenen Augen zu sehen.«
Hindrik sah sie erschrocken an. »Du wirst doch keine Dummheiten machen? So schön ist das gar nicht. Ich war erst vor ein paar Jahrzehnten drüben und bin gerne zurückgekommen. Ich muss wohl noch besser auf dich aufpassen, wenn dir solche Gedanken im Kopf herumspuken.«
Sie betraten dünnes Eis, und so schien es Alisa klüger, das Thema zu wechseln. »Wo sind denn alle? Das Haus war wie ausgestorben, als ich zurückkam.«
Hindrik schnitzte zwei weitere Wanten. »Die neue Centralhalle wird eröffnet. Das ist ein riesiges Spektakel. Sie haben sie dieses Mal aus Stein gebaut, mit pompösem Säulenportal und was sonst noch so in Mode ist.« Er zog eine Grimasse.
»Die alte ist abgebrannt, nicht?«
Hindrik nickte.
»Und warum bist du nicht mitgegangen?«
Hindrik seufzte. »Weil ich ein Auge auf dich und die jungen haben soll.«
»Na mich hast du ja jetzt im Auge.« Alisa blätterte in ihrer Zeitung und wollte gerade weiterlesen, als die Tür aufgerissen wurde und ihr Bruder Thankmar hereinstürmte.
»Wir werden in eine Schule gehen«, sprudelte er hervor.
Alisa runzelte die Stirn. »Wer hat dir denn diesen Blödsinn erzählt?«
»Das ist kein Blödsinn! Dame Elina hat es genau so gesagt! - Äh, ja, nicht direkt zu mir, aber ich habe es deutlich gehört.«
»Tammo, du hast gelauscht!«
Er nickte stolz. »Und was sagst du dazu?«
»In eine Schule? Das ist doch lächerlich.«
Tammo schüttelte den Kopf. »Ich schwöre es. In eine Akademie für junge Vampire, die gerade gegründet wurde.«
Alisa runzelte die Stirn und sah Hindrik fragend an. »Und wo soll diese Akademie sein?«
Tammo hob nur die Schultern. »Das habe ich nicht gehört.«
»Was kommst du dann überhaupt mit solch halben Nachrichten«, schimpfte seine Schwester und lief hinaus. Tammo sah ihr nach und setzte sich dann neben Hindrik.
»Ich wette, sie findet es heraus«, sagte er und grinste, dass seine Eckzähne im trüben Licht schimmerten.
»Da wette ich nicht dagegen«, erwiderte Hindrik. »Doch wäre es nicht auch eine Möglichkeit, einfach abzuwarten, bis Dame Elina euch sagt, was ihr wissen müsst?«
Tammo sah ihn an, als sei er völlig verrückt geworden. Hindrik fing den Blick auf. Ein Laut zwischen einem Lachen und einem Seufzen entfuhr ihm. »Nein, anscheinend schließt du diese Möglichkeit aus.«
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Steinerne Furt, 86167 Augsburg
Copyright der Originalausgabe © 2008 by cbt/cbj Verlag.
In der Verlagsgruppe Random House GmbH, München.
»Schläfst du denn gar nicht?«, fragte sie und unterdrückte ein erneutes Gähnen.
»Doch, natürlich Fräulein, jeden Tag wie ein Toter. Doch wenn ich erwache, bin ich ein wenig flinker als du.«
»Du hast auch mehr Übung«, konterte Alisa, zerrte sich ihr langes Leinenhemd über den Kopf und warf es in die Kiste. Dann zog sie eine ausgebleichte Hose und einen weiten Kittel an.
Genauso wenig, wie es sie überraschte, dass Hindrik schon auf war, wunderte es sie, dass die beiden anderen Kisten noch geschlossen waren. Ihr Bruder und ihr Vetter, mit denen sie die Kammer auf dem oberen Speicher teilte, hatten es bei Sonnenuntergang nie eilig, aus ihren Kisten zu steigen. Alisa war das ganz recht. Ihr jüngerer Bruder Thankmar, den alle außer Dame Elina nur Tammo nannten, war aufsässig und rechthaberisch und ging ihr die meiste Zeit auf die Nerven. Und Sören ließ es sie gern spüren, dass er ein Jahr älter war.
»Und, was gibt es Neues? Irgendetwas Besonderes, das ich wissen sollte?«, fragte sie Hindrik, als sie ihr rotblondes Haar zu einem Knoten drehte und unter einer Schiebermütze verstaute. Hindrik zögerte, doch dann verneinte er.
Die Hände noch an der Mütze, drehte Alisa sich um. »Kann es sein, dass du mich gerade anlügst?« Sie sah ihn streng an, doch er hielt dem Blick ihrer hellblauen Augen mühelos stand.
»Aber nein, Fräulein! Du hast gefragt, ob du es wissen müsstest.«
Alisa lächelte. »Aha, ich sollte in Zukunft meine Worte sorgsamer wählen.«
Hindrik lächelte zurück, trat heran und schloss den Deckel ihrer Schlafkiste. »Ja, vielleicht solltest du das.«
»Also, was ist es, von dem du meinst, ich müsste es nicht wissen, das aber garantiert mein Interesse erwecken wird?«
Hindrik schüttelte den Kopf »Warte es ab. Du wirst es dann erfahren, wenn Dame Elina es für richtig hält.«
Alisa zog schmollend die Lippe hoch. »Du hast doch nicht etwa Angst vor ihr?«
»Ich kenne das Gefühl von Angst nicht mehr«, sagte Hindrik schlicht. »Aber ich bringe Dame Elina Respekt entgegen und werde daher nicht gegen ihre Wünsche verstoßen.«
Alisa wusste, dass das sein letztes Wort war, und verzichtete daher darauf, ihn weiter zu drängen. Sie würde einen anderen Weg finden müssen. In einer der Kisten regte sich etwas.
Alisa hastete zur Tür. »Ich geh dann lieber.« »Wo willst du hin?«, fragte Hindrik.
»Die übliche Runde«, gab sie ausweichend zurück. »Du weißt, dass Dame Elina das nicht schätzt! Du solltest nicht allein durch die Gassen laufen.«
»Ach ja?« Empört stemmte Alisa die Hände in die Hüften.
»Und die anderen? Die dürfen sich jede Nacht amüsieren! Sie sind im Hafen unterwegs, streifen durch die Stadt oder mischen sich unter die Nachtschwärmer am Spielbudenplatz!«
Hindrik nickte. »Ja, denn sie sind erwachsen.«
»Pah!«, schnaubte Alisa und wandte sich zum Gehen. Vor der Treppe drehte sie sich noch einmal um und sah zu dem Mann in den längst aus der Mode gekommenen Kniehosen und dem Rüschenhemd zurück. »Du wirst mich doch nicht verraten?«
»Wenn mich niemand fragt, dann brauche ich auch nichts zu erzählen. Und nun mach, dass du fortkommst. Du hast es gehört, dein Bruder ist aufgewacht. Wenn er dich sieht, will er dich bestimmt begleiten.«
»Davor mögen mich die Geister der Nacht bewahren!«, sagte Alisa mit einem Schaudern und eilte die vielen Treppen bis in die große Diele hinunter, deren mittlerer Balken die Jahreszahl 1680 trug. Damals hatten sich reiche Kaufleute diese prächtigen Häuser im Barockstil erbauen lassen, die sich am Fleet entlang bis zum Binnenhafen reihten. Außer in den letzten beiden Gebäuden, die die Vamalia schon vor über einhundert Jahren für ihre Familie erworben hatten, lebten und arbeiteten noch immer einige der wohlhabendsten Hamburger Kaufleute in diesen Häusern, die Wohnraum für den Kaufmann und seine Familie und für seine Gehilfen und Bediensteten boten, in denen es aber auch Platz für den Kontor gab und - auf zwei Stockwerken unter dem Dach - Speicher für die Waren. Der schönste Raum im Haupthaus der Vamalia war die Diele, die sich über zwei Stockwerke erstreckte, mit einer umlaufenden Galerie, die von geschnitzten Säulen getragen wurde. Auch die Kassettendecke war mit Schnitzereien verziert, die Felder kunstvoll bemalt und mit Blattgold überzogen. Von der Galerie gingen die Wohn- und Schlafräume der führenden Mitglieder der Familie ab. Im Nebenhaus wohnten die Altehrwürdigen. Die ehemals offenen Speicherböden waren in Kammern unterteilt worden, in denen die jungen Vampire und die Servienten schliefen.
Alisa spürte das vertraute Ziehen in ihrem Kiefer, dem bohrender Hunger und dann betäubende Gier folgen würden. Sie hätte das Gefühl gern ignoriert, doch sie wusste aus Erfahrung, dass ihr der Spaziergang keine Freude bereiten würde, wenn sie versuchte, ihre Natur zu unterdrücken. Daher ging sie in die ehemalige Küche, in der noch immer der große Herd stand, von dem aus man auch den Kachelofen in der Stube befeuern konnte. Seit der Clan der Vamalia das Haus bewohnte, war der Ofen nicht mehr benutzt worden. Die Vampire spürten weder die Kälte des Winters noch die Hitze des Sommers.
»Guten Abend, Alisa«, begrüßte sie eine Frau in der Uniform eines Hamburger Dienstmädchens. Sie war wie Hindrik eine Servientin, aber erst vor wenigen Jahren ins Haus gekommen.
»Guten Abend, Berit.«
Unaufgefordert reichte die junge Frau ihr einen Becher. Alisa stürzte das noch warme Tierblut, das zwei der Bediensteten jeden Abend vom nahen Schlachthof holten, gierig hinunter. Dann verließ sie das Haus. Inzwischen war es dunkel geworden. Nur die Gaslampen auf den Brücken und in den breiteren Gassen verströmten in einem kleinen Kreis ihr gelbliches Licht. Alisa zögerte. Sie wusste, dass ihre Aussicht auf Beute in den reicheren
Vierteln und um die Börse am größten war, dennoch zog es sie wie magisch zum Wandrahm und zu den Häusern am Doverfleet. Es war nur eines der Gängeviertel* in Hamburg, doch sicher das mit den übelsten Lebensbedingungen für die Menschen. Und dennoch waren selbst die stets feuchten Wohnungen im Erdgeschoss bewohnt, die bei jeder Sturmflut oft tagelang unter Wasser standen. Dicht an dicht drängten sich die winzigen Wohnungen mehrere Stockwerke hoch um Höfe mit drei oder vier Hinterhäusern. Männer, Frauen und Kinder schliefen zusammen in den schmalen Betten, meist gab es noch fremde Schlafgänger, die in den letzten freien Ecken für ein paar Pfennige die Nacht ihr Lager aufschlugen.
Der Geruch der vielen Menschen war betäubend und hüllte Alisa wie eine Wolke ein. Die Menschen auf der Wandrahminsel rochen nicht so verführerisch süß wie die jungen Fräulein, die in ihren engen Tornürenkleidern über den neuen Jungerfernstieg trippelten, oder die Herren in den dunklen Anzügen, die sich nach ihrer Arbeit an der Börse oder in den Handelskontoren zu einem abendlichen Bier trafen. Dies war eine Mischung wie aus zu vielen exotischen Gewürzen, säuerlich und wild und vielleicht gerade deshalb so erregend. Alisa schlenderte zwischen den Menschen hindurch, die ihr anstrengendes Tagewerk beendet hatten. Sie passierte Männer, die auf alten Kisten auf der Gasse saßen und eine Buttel kreisen ließen. Frauen standen beisammen, lachten oder zankten. Und zwischen ihnen liefen kreischend Kinder hin und her und spielten Fangen.
Nicht zum ersten Mal dachte Alisa darüber nach, wie ihr Blut wohl schmecken würde. Bisher hatte sie noch kein Menschenblut gekostet. »Zu gefährlich«, hatte Dame Elina verkündet und für jeden Verstoß drakonische Strafen angedroht. Alisa würde warten müssen, bis sie alt genug war, wie die jungen Vampire anderer Clans auch. Sie würden sich in ihrem ersten Blutrausch verlieren, wenn sie noch nicht stark genug dafür waren, lautete die Erklärung. Und trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb - konnte Alisa nur schwer widerstehen.
Sie unterdrückte einen Seufzer und wandte sich der Brücke zu. Es war Zeit, zu gehen. Erstens wollte sie ihre Beute nicht an die Marktfrauen oder andere interessierte verlieren, und zweitens musste sie ihr aufgewühltes Gemüt beruhigen. Es war berauschend und gefährlich, sich so nah unter die heißblütigen, schwitzenden Leiber zu mischen!
Alisa blieb auf der Brücke stehen, die beim Kornhaus über den Fleet führte, und atmete die brackige Luft ein. Es hatte gerade Niedrigwasser, und so lagen einige Boote, deren Kiele auf dem Schlick aufgesetzt hatten, etwas schief im flachen Wasser. Sie setzte ihren Weg fort und fühlte, wie ihre Beine schwer wurden, doch sie ließ sich nicht beirren. Die Vamalia hatten längst gelernt, die Fleete bei jedem Wasserstand zu überqueren. Nur diese Schwere in den Knochen erinnerte sie noch daran, dass sie einst fließendes Wasser nur bei einsetzendem Gezeitenwechsel hatten queren können.
Alisa nahm die Gasse zum Nikolaifleet und folgte ihm bis zur Börse. Dann ging sie zu dem Platz, auf dem noch immer Reste des gesprengten Rathauses auf einen Neubau warteten. Seit dem großen Brand im Jahr 1842 tagte der Hamburger Senat in einem Waisenhaus in der Admiralitätsstraße. Alisa schritt über eine schmale Brücke und schlenderte dann an der Alster entlang, auf der noch einige beleuchtete Boote unterwegs waren.
Mit einem dicken Bündel unter dem Arm kehrte sie zum Binnenhafen und zu den Kaufmannshäusern am Kehrwieder zurück.
»Nun?«, erkundigte sich Hindrik, als sie gegen Mitternacht in die schlichte untere Stube trat, wo er allein am Tisch saß und an einem neuen Kunstwerk arbeitete.
»Was wird das?« Alisa beugte sich über seine Schulter.
»Es wird ein Modell der Wappen von Hamburg II, ein Konvoi
schiff, das sechzehnhundertsechsundachtzig vom Stapel lief. Natürlich ist jedes Detail in genau der richtigen Größe nachgebaut. Nicht so wie bei den Bastelarbeiten der Menschen, die nur grobe Ähnlichkeit mit dem Original aufweisen.« Alisa deutete auf eine Reihe von Luken im Rumpf. »Waren das alles Kanonen?«
»Aber ja, die Admiralität hat ihre Konvois nach Spanien und Portugal gut gerüstet. Und dennoch haben wir nicht nur einmal in das Mündungsfeuer von Piraten geblickt.«
»Du bist auf diesem Schiff mitgefahren?«, sagte Alisa fast ehrfürchtig. Hindrik erzählte nicht oft aus seinem Leben. Er nickte nur knapp und wechselte das Thema. »Und? Was gibt es Neues aus der so spannenden Menschenwelt zu berichten? Was hast du bekommen?«
Alisa strahlte und rollte das Papierbündel auseinander. Feierlich legte sie die Zeitungen nebeneinander: »Eine Norddeutsche Allgemeine Zeitung von gestern, eine Kölnische Volkszeitung von vorgestern, ein Hamburger Fremdenblatt von heute und die Altonaer Nachrichten von gestern.«
»Das ist nicht schlecht«, stimmte ihr Hindrik zu und befestigte mit spitzen Fingern eine Rahe.
»Fangen wir mit den Neuigkeiten und dem Verdruss aus Hamburg an«, sagte Alisa und schlug das vorletzte Blatt von hinten auf. »Die Reepschläger* protestieren gegen die Pläne der Stadt, die Reeperbahnen am Hamburger Berg abzureißen und noch mehr Vergnügungsetablissements wie um den Spielbudenplatz zu bauen. Die Männer der Seilervereinigung meinen, ihre Taue, die sie dort in ihren langen Bahnen drehen, werden in der Schifffahrt und anderswo immer gebraucht werden«, fasste sie den ersten Artikel zusammen. »Außerdem haben sich vor zwei Tagen die Anwohner von Altona zusammengerottet und den Transiedern* gedroht, sie samt ihren Kesseln in die Elbe zu werfen, wenn sie den Waltran weiterhin unter freiem Himmel am Strand auskochen. Sie sagen, der Gestank sei so bestialisch, dass eine Gerberei dagegen himmlisch dufte.«
Hindrik nickte wissend. »Da haben die Menschen nicht unrecht. Aber das Problem wird sich bald von selbst lösen. Es gibt fast keine Grönlandwale mehr, und alle anderen Wale schwimmen zu schnell, um mit den Ruderschaluppen an sie ranzukommen. Außerdem wird nicht mehr so viel Tran gebraucht. Die Straßenlaternen verbrennen jetzt Gas, und auch das Petroleum, das sie in Fässern aus den Vereinigten Staaten bringen, wird den Tran an vielen Stellen ersetzen.«
Alisa seufzte. »Du hast sicher recht. Sie sind dort drüben mit ihren Erfindungen schon viel weiter. Das muss fantastisch sein! Ach, wie gern würde ich mich auf eines der Auswandererschiffe schmuggeln und einfach mitfahren, um das alles mit eigenen Augen zu sehen.«
Hindrik sah sie erschrocken an. »Du wirst doch keine Dummheiten machen? So schön ist das gar nicht. Ich war erst vor ein paar Jahrzehnten drüben und bin gerne zurückgekommen. Ich muss wohl noch besser auf dich aufpassen, wenn dir solche Gedanken im Kopf herumspuken.«
Sie betraten dünnes Eis, und so schien es Alisa klüger, das Thema zu wechseln. »Wo sind denn alle? Das Haus war wie ausgestorben, als ich zurückkam.«
Hindrik schnitzte zwei weitere Wanten. »Die neue Centralhalle wird eröffnet. Das ist ein riesiges Spektakel. Sie haben sie dieses Mal aus Stein gebaut, mit pompösem Säulenportal und was sonst noch so in Mode ist.« Er zog eine Grimasse.
»Die alte ist abgebrannt, nicht?«
Hindrik nickte.
»Und warum bist du nicht mitgegangen?«
Hindrik seufzte. »Weil ich ein Auge auf dich und die jungen haben soll.«
»Na mich hast du ja jetzt im Auge.« Alisa blätterte in ihrer Zeitung und wollte gerade weiterlesen, als die Tür aufgerissen wurde und ihr Bruder Thankmar hereinstürmte.
»Wir werden in eine Schule gehen«, sprudelte er hervor.
Alisa runzelte die Stirn. »Wer hat dir denn diesen Blödsinn erzählt?«
»Das ist kein Blödsinn! Dame Elina hat es genau so gesagt! - Äh, ja, nicht direkt zu mir, aber ich habe es deutlich gehört.«
»Tammo, du hast gelauscht!«
Er nickte stolz. »Und was sagst du dazu?«
»In eine Schule? Das ist doch lächerlich.«
Tammo schüttelte den Kopf. »Ich schwöre es. In eine Akademie für junge Vampire, die gerade gegründet wurde.«
Alisa runzelte die Stirn und sah Hindrik fragend an. »Und wo soll diese Akademie sein?«
Tammo hob nur die Schultern. »Das habe ich nicht gehört.«
»Was kommst du dann überhaupt mit solch halben Nachrichten«, schimpfte seine Schwester und lief hinaus. Tammo sah ihr nach und setzte sich dann neben Hindrik.
»Ich wette, sie findet es heraus«, sagte er und grinste, dass seine Eckzähne im trüben Licht schimmerten.
»Da wette ich nicht dagegen«, erwiderte Hindrik. »Doch wäre es nicht auch eine Möglichkeit, einfach abzuwarten, bis Dame Elina euch sagt, was ihr wissen müsst?«
Tammo sah ihn an, als sei er völlig verrückt geworden. Hindrik fing den Blick auf. Ein Laut zwischen einem Lachen und einem Seufzen entfuhr ihm. »Nein, anscheinend schließt du diese Möglichkeit aus.«
Genehmigte Lizenzausgabe für Verlagsgruppe Weltbild GmbH,
Steinerne Furt, 86167 Augsburg
Copyright der Originalausgabe © 2008 by cbt/cbj Verlag.
In der Verlagsgruppe Random House GmbH, München.
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Autoren-Porträt von Ulrike Schweikert
Bibliographische Angaben
- Autor: Ulrike Schweikert
- 464 Seiten, Maße: 13 x 19 cm, Gebunden
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3828994105
- ISBN-13: 9783828994102
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