Performative Rechtserzeugung
Eine theoretische Annäherung
Wie wird aus einem 'normalen' Satz ein normativer Satz, wieentsteht durch eine sprachliche Äußerung eine Rechtsnorm?Diese Studie unternimmt den Versuch, Vorgänge der Rechtserzeugungtheoretisch zu beschreiben. Ausgangspunkt der Untersuchungist die...
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Produktinformationen zu „Performative Rechtserzeugung “
Wie wird aus einem 'normalen' Satz ein normativer Satz, wieentsteht durch eine sprachliche Äußerung eine Rechtsnorm?Diese Studie unternimmt den Versuch, Vorgänge der Rechtserzeugungtheoretisch zu beschreiben. Ausgangspunkt der Untersuchungist die Beobachtung, dass Recht immer in der Sprache erzeugt wird.Eine Erklärung der Erzeugung positiven Rechts muss daher vom Verhältnisderselben zu ihrer sprachlichen Form ausgehen. In diesemZusammenhang erweist sich der Begriff der Performativität als produktiv,um das Spannungsverhältnis aus Vorgängigkeit und Selbstbezüglichkeitsolcher Erzeugungsprozesse in Recht und Sprache zuerfassen. Mithilfe dieses in der Auseinandersetzung mit sprachphilosophischenAnsätzen konturierten Konzeptes gelingt es, ein Modellperformativer Rechtserzeugung zu entwerfen, das eine radikalveränderte Perspektive auf rechtliche Normativität ermöglicht. Seinund Sollen stellen sich in diesem Modell als miteinander verwobeneEbenen dar, die kategorial nicht voneinander unterschieden werdenkönnen: Normativität und ihr faktischer Gebrauch gehen ineinanderauf und bedingen sich gegenseitig.
Klappentext zu „Performative Rechtserzeugung “
Recht wird in der Sprache erzeugt - Gesetze oder Verfassungenwerden verkündet, Urteile gesprochen. Solche Vorgänge lassensich als performativ beschreiben. Dabei entstehende rechtlicheNormativität ist keine Folge eines bestimmten Rechtserzeugungsereignisses,einer konkreten Gesetzesverkündung etwa,sondern das Ergebnis einer Praxis, die zum Zeitpunkt ihrer Erzeugungnoch nicht abgeschlossen ist - Normativität muss alsrekursives Konzept verstanden werden
Inhaltsverzeichnis zu „Performative Rechtserzeugung “
VorwortI. AusgangspunkteII. Kriterien erzeugender SpracheIII. PerformativitätIV. Performative Bedingungen der RechtserzeugungV. Modell performativer RechtserzeugungAusblick
Autoren-Porträt von Sabine Müller-Mall
Sabine Müller-Mall ist wissenschaftliche Mitarbeiterinam Lehrstuhl für Öffentliches Recht,insb. Verfassungsrecht, und Rechtsphilosophieder Humboldt-Universität zu Berlin, seit 2011auch Mitglied des SFB 626 'Ästhetische Erfahrungim Zeichen der Entgrenzung der Künste'.Forschungsschwerpunkte: Öffentliches Recht,Rechtstheorie, Wissenschaftstheorie. Veröffentlichungenu. a.: 'Normative Kräfte', in: Archiv fürRechts- und Sozialphilosophie (ARSP) Beiheft 114,Stuttgart 2007; 'Verwaltungsrechtsraum Europa- Wege und Möglichkeiten seiner rechtswissenschaftlichen Erschließung',in: Debus et al. (Hg.), Verwaltungsrechtsraum Europa, Baden-Baden 2011.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sabine Müller-Mall
- 2012, 1., Aufl., 360 Seiten, Maße: 15,1 x 23,4 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Velbrück
- ISBN-10: 3942393352
- ISBN-13: 9783942393355
- Erscheinungsdatum: 16.08.2012
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