Power, Prinzessin!
New Yorker Thronfolgerin zwischen Trubel und Trouble -<br />die turbulente Fortsetzung des von Garry Marshall verfilmten Romans "Plötzlich Prinzessin".<br /><br />Kaum hat sich Mia, 14-jährige Vollblut-New-Yorkerin, an den...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Power, Prinzessin! “
New Yorker Thronfolgerin zwischen Trubel und Trouble -<br />die turbulente Fortsetzung des von Garry Marshall verfilmten Romans "Plötzlich Prinzessin".<br />
<br />Kaum hat sich Mia, 14-jährige Vollblut-New-Yorkerin, an den Gedanken gewöhnt, dass sie Thronfolgerin des Fürstentums von Genovia ist, steht neuer Trouble ins Haus: <br />Ihr Mutter ist schwanger - von Mr. Gianini, Mias Algebra-Lehrer , wohlgemerkt!<br />Dass ihre Mutter und Mr. Gianini nun schnell heiraten wollen, um dem Kind ein legales Elternhaus zu bieten, findet Mia ja ganz vernünftig. Aber muss die Hochzeit ausgerechnet an Halloween stattfinden? Für diesen Tag hat sie ein Date mit ihrem heimlichen Schwarm Michael verabredet! Und warum will Grandmère die Hochzeit unbedingt und gegen den Willen von Braut und Bräutigam zum gesellschaftlichen Mega-Event der Saison aufbauschen?<br />Mia ist drauf und dran, die Notbremse zu ziehen. Da kommt ihr das Interview mit der bekannten Klatschreporterin Beverly Bellerieve dazwischen, das Grandmère für sie eingefädelt hat. Dummerweise wird es zur Prime Time landesweit ausgestrahlt und führt in vielerlei Hinsicht zu einem Riesendesaster für Mia ... <br />Die turbulente Fortsetzung von "Plötzlich Prinzessin", die dem ersten Band an Witz und Unterhaltung in Nichts nachsteht. In den USA wurde sie binnen weniger Wochen zum Bestseller. <br />
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<br />Der Film "Plötzlich Prinzessin" wurde von Garry Marshall ("Pretty Woman", "Die Braut, die sich nicht traut") produziert. In den USA belegte er Platz 3 der Kinohitliste und spielte über 100 Millionen Dollar ein. <br />In den Hauptrollen: Julie Andrews und Anne Hathaway. <br />Filmstart in Deutschland: 22.12. <br />Meggin Cabot, geboren in Indiana, lebt mit ihrem Mann und ihrer einäugigen Katze Henrietta in New York. Sie arbeitete zunächst als Illustratorin, bevor sie sich ganz dem Schreiben zuwandte. Unter dem Pseudonym Patricia Cabot verfasste sie historische Frauenromane. Ihre Jugendbücher erscheinen unter den Namen Meg Cabot und Jenny Carroll.<br />
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Klappentext zu „Power, Prinzessin! “
New Yorker Thronfolgerin zwischen Trubel und TroubleKaum hat sich Mia, 14-jährige Vollblut-New-Yorkerin, an den Gedanken gewöhnt, dass sie Thronfolgerin des Fürstentums von Genovia ist, steht neuer Trouble ins Haus: Ihre Mutter ist schwanger - von Mr. Gianini, Mias Algebra-Lehrer, wohlgemerkt! Dass ihre Mutter und Mr. Gianini nun schnell heiraten wollen, um dem Kind ein legales Elternhaus zu bieten, findet Mia ja ganz vernünftig. Aber muss die Hochzeit ausgerechnet an Halloween stattfinden? Für diesen Tag hat sie ein Date mit ihrem heimlichen Schwarm Michael verabredet! Und warum will Grandmere die Hochzeit unbedingt und gegen den Willen von Braut und Bräutigam zum gesellschaftlichen Mega-Event der Saison aufbauschen? Mia ist drauf und dran, die Notbremse zu ziehen. Da kommt ihr das Interview mit der bekannten Klatschreporterin Beverly Bel lerieve dazwischen, das Grandmere für sie eingefädelt hat. Dummerweise wird es zur Prime Time landesweit ausgestrahlt und führt in vielerlei Hinsicht zu einem Riesendesaster für Mia...
Die turbulente Fortsetzung von "Plötzlich Prinzessin", die dem ersten Band an Witz und Unterhaltung in Nichts nachsteht.
In den USA wurde sie binnen weniger Wochen zum Bestseller (September 2001: Platz 5 der New York Times Children s Best Seller List, Platz 4 der Bestsellerliste der Los Angeles Times).
Lese-Probe zu „Power, Prinzessin! “
Montag, 20. Oktober, 8 Uhr morgensAlso, ich savorhin nichts ahnend in der Khe und lfelte meine Cornflakes in mich rein - genau wie an jedem normalen Montagmorgen -, als Mom mit so einem komischen Gesichtsausdruck aus dem Bad schlappte. Sie war kreidebleich, ihre Haare standen wirr vom Kopf ab, und sie hatte ihren alten Frotteebademantel an und nicht ihren Kimono, was meistens ein Hinweis darauf ist, dass sie ihre Tage kriegt.
"Willst du eine Schmerztablette, Mom?", fragte ich sofort. "Sei nicht beleidigt, aber du siehst aus, als kntest du eine brauchen."
So etwas zu einer prenstruierenden Frau zu sagen, ist nicht ganz ohne Risiko, aber sie ist ja meine Mutter. Ich darf das - andere Leute wde sie f so einen Kommentar karatemig zu Hackfleisch verarbeiten.
"Nein", murmelte sie nur mit benommener Stimme, "nein, danke."
Da schwante mir, dass etwas ganz Fchterliches passiert sein musste. Hatte Fat Louie am Ende die nhste Socke verschluckt, oder war uns wieder mal der Strom abgestellt worden, weil ich versmt hatte, die Rechnung rechtzeitig aus der Salatschsel zu fischen, in der Mom immer unsere Post deponiert?
Erschrocken fasste ich sie am Arm und fragte: "Mom? Mom, was hast du? Was ist los?"
Aber sie schtelte nur verwirrt den Kopf, so als wde sie gerade die Zubereitungsanleitung f die Mikrowelle auf der Tiefklpizza zu entrseln versuchen.
"Mia", sagte sie und sah gleichzeitig geschockt und total selig aus. "Mia. Ich bin schwanger."
- Gott. O GOTTOGOTTOGOTT.
Meine Mutter kriegt von meinem Mathelehrer ein Kind.
Montag, 20. Oktober, Schule
Ich geb mir echt Me, das Ganze mit Fassung zu tragen. Es hat gar keinen Sinn, sich darer aufzuregen. Ich meine - passiert ist passiert, oder?
Trotzdem mhte ich mal wissen, wie man sich er so was NICHT aufregen soll. Immerhin muss sich Mom bald als allein erziehende Mutter durchschlagen. SCHON WIEDER.
Man sollte meinen, das erste Mal mit mir we ihr eine Lehre gewesen. Aber anscheinend nicht.
Als
... mehr
hte ich nicht schon genug Probleme. Als we mein Leben nicht sowieso schon im Eimer. Wie viel will man mir denn noch zumuten? Offenbar gent es nicht, dass ich:
1.rer bin als alle anderen Neuntklslerinnen der Schule,
2.abei aber busenmig am wenigsten vorzuweisen hab,
3.m September herausgefunden hab, dass meine Mutter ein Verhtnis mit meinem Mathelehrer hat,
4.urz darauf erfahren musste, dass ich die Alleinerbin des Thrones eines kleinen europschen Fstentums bin,
5.eshalb Prinzessunterricht nehmen muss,
6.m Dezember im Nationalfernsehen meinen neuen Landsmnern und -frauen vorgestellt werden soll (in Genovia, das nur 50 000 Einwohner hat - aber trotzdem) und
7.einen Freund vorzuweisen hab.
Aber nein. Offensichtlich ist die Bde, die ich tragen muss, noch nicht schwer genug. Jetzt muss sich meine unverheiratete Mutter auch noch schwgern lassen. Zum ZWEITEN MAL.
Danke, Mom. Echt. Vielen, vielen Dank.
Montag, 20. Oktober, Schule
Gerade flt mir noch was ein: Wieso haben sie und Mr Gianini eigentlich nicht verhet? Knte mir das vielleicht mal jemand erklen? Was ist mit ihrem Diaphragma? Ich weizufligerweise genau, dass sie eins hat. Als ich klein war, hab ich es nlich in der Dusche gefunden und ein paar Wochen lang f mein Barbiehaus als Vogelbad zweckentfremdet, bis Mom dahinter kam und es mir wieder weggenommen hat.
Wof gibt es denn Kondome??? Bilden sich Leute in Moms Alter etwa ein, sie wen gegen Geschlechtskrankheiten immun? Gegen Befruchtung sind sie jedenfalls eindeutig nicht immun, also bitte.
Das ist echt typisch Mom. Sie denkt noch nicht mal daran, neues Klopapier zu besorgen, wenn das alte aufgebraucht ist. Wie kann man von so jemandem erwarten, an Kondome zu denken???????
Montag, 20. Oktober, Mathe
Ich fass es nicht. Ich fasse es einfach nicht.
Sie hat ihm nichts davon gesagt. Meine Mutter trt das Kind meines Mathelehrers unter dem Herzen und hat ihm nichts davon gesagt!
Ich wei dass er nichts wei weil er vorhin, als ich ins Klassenzimmer kam, nlich nur sagte: "Ah! Hi, Mia. Na, wie geht's?"
Ah! Hi, Mia. Na, wie geht's?????
So spricht man niemanden an, dessen Mutter man geschwgert hat. Da sagt man eher: "Mia, dfte ich dich bitte mal kurz sprechen?"
Danach frt man die Tochter der Frau, mit der man diese schdliche Indiskretion begangen hat, auf den Gang hinaus, wo man vor ihr auf die Knie flt und wimmernd um Verstdnis und Verzeihung fleht. So macht man das.
Ich muss Mr Gianini die ganze Zeit anstarren, weil ich mich frage, wie mein neuer Bruder oder meine neue Schwester wohl aussehen wird. Mom ist ja superattraktiv, sie hat so was von Carmen Sandiego aus dem gleichnamigen Computerspiel, nur ohne Trenchcoat - rigens ein weiterer Beweis daf, dass ich eine biologische Anomalie darstelle: Ich hab weder ihre schwarze Lockenpracht geerbt noch ihre Kbchengre (C).
Jedenfalls bringt sie 1A-Erbanlagen mit.
Bei Mr G bin ich mir nicht so sicher. Ich glaub zwar schon, dass er ganz gut aussieht. Wenigstens ist er ground hat noch alle Haare (was f ihn spricht; Dad ist ja kahl wie eine Billardkugel). Aber was ist mit seinen Nasenlhern? Ich weinicht... die sind so... gro
Ich kann nur hoffen, das Baby erbt die Nasenlher von Mom und von Mr G die Begabung, Brhe im Kopf auszurechnen.
Schon tragisch, dass Mr Gianini nicht die geringste Ahnung hat, was ihm bevorsteht. Ich hte fast Mitleid mit ihm, wenn er nicht selbst an allem Schuld we. Natlich weiich, dass immer zwei dazugehen. Aber hey - meine Mutter ist Kstlerin. Er ist Mathelehrer.
Die Frage, von wem man mehr Verantwortungsgefl erwarten kann, beantwortet sich da wohl von selbst.
Montag, 20. Oktober, Englisch
Na toll. Ganz toll.
Als wde ich vom Schicksal nicht schon genug gebeutelt, hat sich unsere Englischlehrerin jetzt auch noch einfallen lassen, dass wir in diesem Halbjahr Tagebuch fren sollen. Kein Witz. Ein Tagebuch. Was schreibe ich denn hier die ganze Zeit?
Aber es kommt noch hter: Mrs Spears will unsere Tagebher jeden Freitag einsammeln. Um darin zu lesen. Weil sie uns kennen lernen mhte. Unsere erste Aufgabe besteht darin, uns kurz vorzustellen und Angaben zu unserer Person zu machen. Und sper sollen wir dazu ergehen, unsere tiefsten Gedanken und Gefle in Worte zu fassen.
Die macht wohl Witze? Bildet sich Mrs Spears etwa wirklich ein, ich wde sie an meinen tiefsten Gedanken und Geflen teilhaben lassen? Meine tiefsten Gedanken und Gefle vertraue ich noch nicht mal meiner Mutter an - werd ich sie da meiner Englischlehrerin auf die Nase binden?
Klar ist, dass ich auf gar keinen Fall dieses Tagebuch abgeben kann. Da stehen lauter Sachen drin, die ich lieber f mich behalten wde. Beispielsweise, dass meine Mutter von meinem Mathelehrer geschwgert wurde.
Tja, sieht ganz so aus, als mste ich ein zweites Tagebuch anlegen. Eine Fschung. Statt tiefste Gedanken und Gefle reinzuschreiben, fle ich es einfach mit einem Haufen Len und erreichte es Mrs Spears anstelle des Originals.
Ich glaub kaum, dass ihr das aufflt - schlieich bin ich im Len Profi.
TAGEBUCH (im Fach Englisch)
von Mia Thermopolis
HDE WEG!!!!
Ja, damit bist DU gemeint und alle,
die nicht Mrs Spears hein!!!!!!!!!!
Selbstdarstellung
Name:
Amelia Mignonette Grimaldi Thermopolis Renaldo;
Spitzname: Mia
Ihre kigliche Hoheit, Prinzessin von Genovia, in
gewissen Kreisen auch schlicht als Prinzessin Mia
bekannt
Alter:
Vierzehn
Klasse:
Neunte
Geschlecht:
Da mste ich erst mal nachsehen. Ha, ha, kleiner Gag,
Mrs Spears!
Theoretisch weiblich, aufgrund der mangelnden Oberweite allerdings in der ren Erscheinung beunruhigend androgyn
re Erscheinung:
Gre: 1,77 m
Haar: mausbraun, kurz (neu: blonde Strnchen)
Augen: grau
Schuhgre: 43
Ansonsten: nicht der Rede wert
Eltern:
Mutter: Helen Thermopolis
Beruf: Kstlerin
Vater: Artur Christoff Phillipe Gerard Grimaldi Renaldo
Beruf: Fst von Genovia
Familienstand der Eltern:
Da ich einer kurzlebigen Collegeromanze zwischen meinem Vater und meiner Mutter entsprungen bin, haben sie nie geheiratet (einander) und sind zurzeit beide ledig. Das ist wahrscheinlich auch besser so, weil sie sowieso nur streiten (miteinander).
Haustiere:
Ein Kater namens Fat Louie. Weioranges Fell und 13,2 kg schwer. Louie ist acht Jahre alt und seit mindestens sechs Jahren auf Di. Wenn er sauer ist, weil wir zum Beispiel vergessen haben, ihn zu ftern, frisst er aus Protest herumliegende Socken. Aurdem hat er ein Faible f kleine, glzende Gegenstde und besitzt eine stolze Sammlung von Kronenkorken und Pinzetten, die er in meinem Bad hinter der Kloschsel hortet. (Er denkt, ich weinichts davon.)
Beste Freundin:
Meine beste Freundin ist Lilly Moscovitz. Ich kenne sie schon seit dem Kindergarten. Mit ihr ist es immer superlustig, weil sie total intelligent ist und sogar ihre eigene Fernsehsendung im offenen Kanal macht, die "Lilly spricht Klartext" hei. Sie denkt sich immer sehr witzige Sachen aus, wie zum Beispiel das Parthenon-Modell aus Styropor zu entwenden, das die Altgriechisch- und Latein-AGs f den Elternabend angefertigt haben, und es erst gegen Zahlung eines Legelds von ff Kilo Kaubonbons wieder rauszurken.
Nicht dass Sie denken, das wen wir gewesen, Mrs Spears. Ich wollte es nur als Beispiel f die Art von Aktion anfren, die Lilly sich ausdenken knte.
Freund:
Ha! Sch w's.
Wohnort:
Ich wohne schon seit meiner Geburt mit meiner Mutter in New York, aur wrend der Sommerferien, die ich traditionellerweise zusammen mit meinem Vater auf dem Cheau seiner Mutter in Frankreich verbringe. Mein Vater hat seinen Hauptwohnsitz in Genovia, einem kleinen europschen Land, das zwischen Italien und Frankreich an der Mittelmeerkte liegt. Lange Zeit wurde mir vorgegaukelt, mein Vater we ein wichtiger Politiker in Genovia - Bgermeister oder so. Niemand hat mir gesagt, dass er in Wirklichkeit Mitglied der genovesischen Herrscherfamilie und sogar aktuell regierendes Oberhaupt des Landes ist, wobei es sich rigens um ein Fstentum handelt. Sehr wahrscheinlich we ich sogar nie aufgeklt worden, wenn mein Vater nicht Hodenkrebs bekommen hte. Seitdem ist er nlich zeugungsunfig, was mich, seine uneheliche Tochter, zur Alleinerbin seines Thrones macht. Seit er mich endlich in dieses kleine und nicht ganz unwichtige Geheimnis eingeweiht hat (vor einem Monat), wohnt er hier in New York im Plaza Hotel, wie seine Mutter, meine Groutter, die "Fstinmutter", die mir alles beibringt, was ich als seine Nachfolgerin wissen muss.
Dazu kann ich nur sagen: Danke. Echt. Vielen, vielen Dank.
Und das Traurigste an der ganzen Geschichte: Nichts davon ist gelogen.
Montag, 20. Oktober, mittags. Schulcafeteria
Ganz klar. Lilly weiBescheid.
Na gut, vielleicht weisie es nicht DIREKT, aber sie weizumindest, dass etwas nicht stimmt. Keine Kunst - immerhin ist sie schon seit dem Kindergarten meine beste Freundin. Sie merkt immer gleich, wenn mit mir was los ist. Wir sind seit der ersten Klasse unzertrennlich, seit damals, als Orville Lockhead eines Tages in der Warteschlange vor dem Musiksaal plzlich seine Hosen runterlie Ich war voll angewidert, weil ich noch nie ein mnliches Geschlechtsteil gesehen hatte. Lilly blieb total cool. Sie hat ja einen Bruder und kennt so was. Sie guckte Orville ungerrt in die Augen und sagte: "Ich hab schon Grere gesehen."
Er hat's nie wieder getan.
Daran sieht man, dass Lilly und mich viel mehr verbindet als blo Freundschaft.
Deshalb gente ihr vorhin, als sie sich in der Cafeteria an unseren Stammplatz setzte, auch ein einziger Blick in mein Gesicht. "Was hast du?", fragte sie sofort. "Mit dir ist doch irgendwas los. Es geht aber nicht um Louie - oder hat er etwa schon wieder eine Socke verschluckt?"
Hte er doch nur. Die Wahrheit ist viel schlimmer. Was nicht hei, dass es nicht das totale Drama we, wenn Fat Louie Socken verschluckt. Wir msen dann gleich mit ihm zum Tierarzt, und zwar ratzfatz, weil er sonst stirbt. Und tausend Dollar sper kriegen wir als Andenken eine halb verdaute Socke erreicht.
Der Kater ist hinterher aber wenigstens wieder im Ursprungszustand. Dagegen das hier? Mit tausend Dollar lst sich in meinem Fall gar nichts ausrichten. Und nichts in unserem Leben wird jemals wieder so sein, wie es war.
Das Ganze ist mir saupeinlich. Ich meine, dass Mom und Mr Gianini es... na ja... GETRIEBEN haben.
Schlimmer noch, dass sie es ohne irgendwelche Verhungsmittel miteinander getrieben haben. Mal im Ernst, wer macht das denn heutzutage noch?
Ich hab zu Lilly gesagt, dass alles okay ist. Ich sei nur ein bisschen schlecht drauf, weil ich bald meine Tage beke. Es war mir grslich peinlich, so was vor Lars, meinem Bodyguard, erwnen zu msen, der neben mir saund noch dazu gerade ein Gyros verdrkte, das ihm Tina Hakim Babas Bodyguard Wahim gegener bei dem Stranhdler besorgt hatte, der vor Ho's Deli seinen Stand hat (Tina hat einen Bodyguard, weil ihr Vater Scheich ist und fchtet, sie knte vom Vorstand einer konkurrierenden firma gekidnappt werden, und ich brauche Personenschutz, weil... wahrscheinlich, weil ich Prinzessin bin).
Welche Frau spricht schon vor ihrem Bodyguard er ihren Menstruationszyklus?
Leider fiel mir auf die Schnelle keine andere Ausrede ein.
Lars hat sein Gyros dann rigens nicht mehr weitergegessen. Wahrscheinlich aus lauter Ekel vor mir.
Schlimmer kann der Tag ja wohl kaum werden.
Lilly hat nicht locker gelassen. Manchmal hat sie wirklich was von diesen kleinen Msen, die immer von alten Damen im Park Gassi gefrt werden. Nicht nur, weil ihr Gesicht irgendwie klein und eingedrkt aussieht (aber s), sondern auch weil sie sich richtig in ein Thema verbein kann und dann eben nicht mehr lockerlst.
Wie vorhin beim Mittagessen, als sie meinte: "Wenn es nur um PMS geht, mhte ich mal wissen, was du dann die ganze Zeit in dein Tagebuch kritzelst? Ich dachte, du wst sauer auf deine Mutter, weil sie es dir aufgedrgt hat. Hast du nicht gesagt, du willst gar nichts reinschreiben?"
Na ja, stimmt, ich war wirklich eine Zeit lang sauer auf Mom. Sie hat mir das Tagebuch nur geschenkt, weil sie glaubt, dass ich eine Menge aufgestaute Wut und Aggressionen mit mir herumschleppe, die ich irgendwie rauslassen muss. Und das alles ke nur daher, dass ich nicht mit meinem "Inneren Kind" in Berrung sei und an einer ererbten Unfigkeit litte, meine Emotionen zu verbalisieren.
Ich hab den starken Verdacht, dass sie sich vorher mit Lillys Eltern unterhalten hat, die Psychoanalytiker sind.
Seit ich erfahren musste, dass ich Prinzessin von Genovia bin, hab ich dann aber gemerkt, dass es mir doch ganz gut tut, meine Gefle im Tagebuch festzuhalten. Und wenn ich jetzt lese, was ich geschrieben hab, muss ich zugeben, dass es sich wirklich ziemlich aggressiv anht.
Aber das ist alles noch harmlos im Vergleich zu dem, was jetzt in mir abgeht.
Nicht, dass ich Aggressionen gegen Mr Gianini oder Mom hte. Immerhin sind sie ja volljrig und knen tun und lassen, was sie wollen. Aber den beiden scheint nicht klar zu sein, dass es nicht blosie was angeht, sondern alle Leute um sie herum. Grandme ist bestimmt nicht begeistert, wenn sie erfrt, dass Mom schon WIEDER ein uneheliches Kind erwartet. Und an Dad denken sie wohl gar nicht, oder was? Er hatte dieses Jahr doch schon Hodenkrebs. Wenn er jetzt auch noch hen muss, dass die Mutter seines einzigen Kindes ein Baby von einem anderen Mann erwartet, verliert er womlich den letzten Lebensmut. Was nicht hei, dass er Mom noch liebt. Glaub ich jedenfalls nicht.
Und was ist mit Fat Louie? Wie der wohl auf Familienzuwachs reagiert? Wo er doch sowieso viel zu wenig Zuwendung bekommt - wenn man bedenkt, dass ich die Einzige bin, die daran denkt, ihn zu ftern. Womlich lft er weg oder verschluckt in Zukunft nicht bloSocken, sondern ganze Fernbedienungen und nliches.
Ich glaub, ich perslich hab nichts dagegen, einen kleinen Bruder oder eine Schwester zu bekommen. Vielleicht we es sogar ganz lustig. Wenn es ein Mchen wird, knte sie bei mir im Zimmer wohnen. Ich wde sie baden und witzige Frisuren an ihr ausprobieren. Das haben wir mal mit Tina Hakim Babas kleinen Schwestern gemacht - und mit ihrem kleinen Bruder auch, wie mir gerade einflt.
Trotzdem will ich lieber keinen Bruder. Von Tina Hakim Baba weiich, dass die einem beim Wickeln schon mal mit krtigem Strahl ins Gesicht pinkeln. Das ist so widerlich, dass ich es mir gar nicht vorstellen mhte.
Eigentlich sollte man meinen, Mom hte sich er solche Sachen Gedanken gemacht, bevor sie mit Mr Gianini in die Kiste gesprungen ist.
1.rer bin als alle anderen Neuntklslerinnen der Schule,
2.abei aber busenmig am wenigsten vorzuweisen hab,
3.m September herausgefunden hab, dass meine Mutter ein Verhtnis mit meinem Mathelehrer hat,
4.urz darauf erfahren musste, dass ich die Alleinerbin des Thrones eines kleinen europschen Fstentums bin,
5.eshalb Prinzessunterricht nehmen muss,
6.m Dezember im Nationalfernsehen meinen neuen Landsmnern und -frauen vorgestellt werden soll (in Genovia, das nur 50 000 Einwohner hat - aber trotzdem) und
7.einen Freund vorzuweisen hab.
Aber nein. Offensichtlich ist die Bde, die ich tragen muss, noch nicht schwer genug. Jetzt muss sich meine unverheiratete Mutter auch noch schwgern lassen. Zum ZWEITEN MAL.
Danke, Mom. Echt. Vielen, vielen Dank.
Montag, 20. Oktober, Schule
Gerade flt mir noch was ein: Wieso haben sie und Mr Gianini eigentlich nicht verhet? Knte mir das vielleicht mal jemand erklen? Was ist mit ihrem Diaphragma? Ich weizufligerweise genau, dass sie eins hat. Als ich klein war, hab ich es nlich in der Dusche gefunden und ein paar Wochen lang f mein Barbiehaus als Vogelbad zweckentfremdet, bis Mom dahinter kam und es mir wieder weggenommen hat.
Wof gibt es denn Kondome??? Bilden sich Leute in Moms Alter etwa ein, sie wen gegen Geschlechtskrankheiten immun? Gegen Befruchtung sind sie jedenfalls eindeutig nicht immun, also bitte.
Das ist echt typisch Mom. Sie denkt noch nicht mal daran, neues Klopapier zu besorgen, wenn das alte aufgebraucht ist. Wie kann man von so jemandem erwarten, an Kondome zu denken???????
Montag, 20. Oktober, Mathe
Ich fass es nicht. Ich fasse es einfach nicht.
Sie hat ihm nichts davon gesagt. Meine Mutter trt das Kind meines Mathelehrers unter dem Herzen und hat ihm nichts davon gesagt!
Ich wei dass er nichts wei weil er vorhin, als ich ins Klassenzimmer kam, nlich nur sagte: "Ah! Hi, Mia. Na, wie geht's?"
Ah! Hi, Mia. Na, wie geht's?????
So spricht man niemanden an, dessen Mutter man geschwgert hat. Da sagt man eher: "Mia, dfte ich dich bitte mal kurz sprechen?"
Danach frt man die Tochter der Frau, mit der man diese schdliche Indiskretion begangen hat, auf den Gang hinaus, wo man vor ihr auf die Knie flt und wimmernd um Verstdnis und Verzeihung fleht. So macht man das.
Ich muss Mr Gianini die ganze Zeit anstarren, weil ich mich frage, wie mein neuer Bruder oder meine neue Schwester wohl aussehen wird. Mom ist ja superattraktiv, sie hat so was von Carmen Sandiego aus dem gleichnamigen Computerspiel, nur ohne Trenchcoat - rigens ein weiterer Beweis daf, dass ich eine biologische Anomalie darstelle: Ich hab weder ihre schwarze Lockenpracht geerbt noch ihre Kbchengre (C).
Jedenfalls bringt sie 1A-Erbanlagen mit.
Bei Mr G bin ich mir nicht so sicher. Ich glaub zwar schon, dass er ganz gut aussieht. Wenigstens ist er ground hat noch alle Haare (was f ihn spricht; Dad ist ja kahl wie eine Billardkugel). Aber was ist mit seinen Nasenlhern? Ich weinicht... die sind so... gro
Ich kann nur hoffen, das Baby erbt die Nasenlher von Mom und von Mr G die Begabung, Brhe im Kopf auszurechnen.
Schon tragisch, dass Mr Gianini nicht die geringste Ahnung hat, was ihm bevorsteht. Ich hte fast Mitleid mit ihm, wenn er nicht selbst an allem Schuld we. Natlich weiich, dass immer zwei dazugehen. Aber hey - meine Mutter ist Kstlerin. Er ist Mathelehrer.
Die Frage, von wem man mehr Verantwortungsgefl erwarten kann, beantwortet sich da wohl von selbst.
Montag, 20. Oktober, Englisch
Na toll. Ganz toll.
Als wde ich vom Schicksal nicht schon genug gebeutelt, hat sich unsere Englischlehrerin jetzt auch noch einfallen lassen, dass wir in diesem Halbjahr Tagebuch fren sollen. Kein Witz. Ein Tagebuch. Was schreibe ich denn hier die ganze Zeit?
Aber es kommt noch hter: Mrs Spears will unsere Tagebher jeden Freitag einsammeln. Um darin zu lesen. Weil sie uns kennen lernen mhte. Unsere erste Aufgabe besteht darin, uns kurz vorzustellen und Angaben zu unserer Person zu machen. Und sper sollen wir dazu ergehen, unsere tiefsten Gedanken und Gefle in Worte zu fassen.
Die macht wohl Witze? Bildet sich Mrs Spears etwa wirklich ein, ich wde sie an meinen tiefsten Gedanken und Geflen teilhaben lassen? Meine tiefsten Gedanken und Gefle vertraue ich noch nicht mal meiner Mutter an - werd ich sie da meiner Englischlehrerin auf die Nase binden?
Klar ist, dass ich auf gar keinen Fall dieses Tagebuch abgeben kann. Da stehen lauter Sachen drin, die ich lieber f mich behalten wde. Beispielsweise, dass meine Mutter von meinem Mathelehrer geschwgert wurde.
Tja, sieht ganz so aus, als mste ich ein zweites Tagebuch anlegen. Eine Fschung. Statt tiefste Gedanken und Gefle reinzuschreiben, fle ich es einfach mit einem Haufen Len und erreichte es Mrs Spears anstelle des Originals.
Ich glaub kaum, dass ihr das aufflt - schlieich bin ich im Len Profi.
TAGEBUCH (im Fach Englisch)
von Mia Thermopolis
HDE WEG!!!!
Ja, damit bist DU gemeint und alle,
die nicht Mrs Spears hein!!!!!!!!!!
Selbstdarstellung
Name:
Amelia Mignonette Grimaldi Thermopolis Renaldo;
Spitzname: Mia
Ihre kigliche Hoheit, Prinzessin von Genovia, in
gewissen Kreisen auch schlicht als Prinzessin Mia
bekannt
Alter:
Vierzehn
Klasse:
Neunte
Geschlecht:
Da mste ich erst mal nachsehen. Ha, ha, kleiner Gag,
Mrs Spears!
Theoretisch weiblich, aufgrund der mangelnden Oberweite allerdings in der ren Erscheinung beunruhigend androgyn
re Erscheinung:
Gre: 1,77 m
Haar: mausbraun, kurz (neu: blonde Strnchen)
Augen: grau
Schuhgre: 43
Ansonsten: nicht der Rede wert
Eltern:
Mutter: Helen Thermopolis
Beruf: Kstlerin
Vater: Artur Christoff Phillipe Gerard Grimaldi Renaldo
Beruf: Fst von Genovia
Familienstand der Eltern:
Da ich einer kurzlebigen Collegeromanze zwischen meinem Vater und meiner Mutter entsprungen bin, haben sie nie geheiratet (einander) und sind zurzeit beide ledig. Das ist wahrscheinlich auch besser so, weil sie sowieso nur streiten (miteinander).
Haustiere:
Ein Kater namens Fat Louie. Weioranges Fell und 13,2 kg schwer. Louie ist acht Jahre alt und seit mindestens sechs Jahren auf Di. Wenn er sauer ist, weil wir zum Beispiel vergessen haben, ihn zu ftern, frisst er aus Protest herumliegende Socken. Aurdem hat er ein Faible f kleine, glzende Gegenstde und besitzt eine stolze Sammlung von Kronenkorken und Pinzetten, die er in meinem Bad hinter der Kloschsel hortet. (Er denkt, ich weinichts davon.)
Beste Freundin:
Meine beste Freundin ist Lilly Moscovitz. Ich kenne sie schon seit dem Kindergarten. Mit ihr ist es immer superlustig, weil sie total intelligent ist und sogar ihre eigene Fernsehsendung im offenen Kanal macht, die "Lilly spricht Klartext" hei. Sie denkt sich immer sehr witzige Sachen aus, wie zum Beispiel das Parthenon-Modell aus Styropor zu entwenden, das die Altgriechisch- und Latein-AGs f den Elternabend angefertigt haben, und es erst gegen Zahlung eines Legelds von ff Kilo Kaubonbons wieder rauszurken.
Nicht dass Sie denken, das wen wir gewesen, Mrs Spears. Ich wollte es nur als Beispiel f die Art von Aktion anfren, die Lilly sich ausdenken knte.
Freund:
Ha! Sch w's.
Wohnort:
Ich wohne schon seit meiner Geburt mit meiner Mutter in New York, aur wrend der Sommerferien, die ich traditionellerweise zusammen mit meinem Vater auf dem Cheau seiner Mutter in Frankreich verbringe. Mein Vater hat seinen Hauptwohnsitz in Genovia, einem kleinen europschen Land, das zwischen Italien und Frankreich an der Mittelmeerkte liegt. Lange Zeit wurde mir vorgegaukelt, mein Vater we ein wichtiger Politiker in Genovia - Bgermeister oder so. Niemand hat mir gesagt, dass er in Wirklichkeit Mitglied der genovesischen Herrscherfamilie und sogar aktuell regierendes Oberhaupt des Landes ist, wobei es sich rigens um ein Fstentum handelt. Sehr wahrscheinlich we ich sogar nie aufgeklt worden, wenn mein Vater nicht Hodenkrebs bekommen hte. Seitdem ist er nlich zeugungsunfig, was mich, seine uneheliche Tochter, zur Alleinerbin seines Thrones macht. Seit er mich endlich in dieses kleine und nicht ganz unwichtige Geheimnis eingeweiht hat (vor einem Monat), wohnt er hier in New York im Plaza Hotel, wie seine Mutter, meine Groutter, die "Fstinmutter", die mir alles beibringt, was ich als seine Nachfolgerin wissen muss.
Dazu kann ich nur sagen: Danke. Echt. Vielen, vielen Dank.
Und das Traurigste an der ganzen Geschichte: Nichts davon ist gelogen.
Montag, 20. Oktober, mittags. Schulcafeteria
Ganz klar. Lilly weiBescheid.
Na gut, vielleicht weisie es nicht DIREKT, aber sie weizumindest, dass etwas nicht stimmt. Keine Kunst - immerhin ist sie schon seit dem Kindergarten meine beste Freundin. Sie merkt immer gleich, wenn mit mir was los ist. Wir sind seit der ersten Klasse unzertrennlich, seit damals, als Orville Lockhead eines Tages in der Warteschlange vor dem Musiksaal plzlich seine Hosen runterlie Ich war voll angewidert, weil ich noch nie ein mnliches Geschlechtsteil gesehen hatte. Lilly blieb total cool. Sie hat ja einen Bruder und kennt so was. Sie guckte Orville ungerrt in die Augen und sagte: "Ich hab schon Grere gesehen."
Er hat's nie wieder getan.
Daran sieht man, dass Lilly und mich viel mehr verbindet als blo Freundschaft.
Deshalb gente ihr vorhin, als sie sich in der Cafeteria an unseren Stammplatz setzte, auch ein einziger Blick in mein Gesicht. "Was hast du?", fragte sie sofort. "Mit dir ist doch irgendwas los. Es geht aber nicht um Louie - oder hat er etwa schon wieder eine Socke verschluckt?"
Hte er doch nur. Die Wahrheit ist viel schlimmer. Was nicht hei, dass es nicht das totale Drama we, wenn Fat Louie Socken verschluckt. Wir msen dann gleich mit ihm zum Tierarzt, und zwar ratzfatz, weil er sonst stirbt. Und tausend Dollar sper kriegen wir als Andenken eine halb verdaute Socke erreicht.
Der Kater ist hinterher aber wenigstens wieder im Ursprungszustand. Dagegen das hier? Mit tausend Dollar lst sich in meinem Fall gar nichts ausrichten. Und nichts in unserem Leben wird jemals wieder so sein, wie es war.
Das Ganze ist mir saupeinlich. Ich meine, dass Mom und Mr Gianini es... na ja... GETRIEBEN haben.
Schlimmer noch, dass sie es ohne irgendwelche Verhungsmittel miteinander getrieben haben. Mal im Ernst, wer macht das denn heutzutage noch?
Ich hab zu Lilly gesagt, dass alles okay ist. Ich sei nur ein bisschen schlecht drauf, weil ich bald meine Tage beke. Es war mir grslich peinlich, so was vor Lars, meinem Bodyguard, erwnen zu msen, der neben mir saund noch dazu gerade ein Gyros verdrkte, das ihm Tina Hakim Babas Bodyguard Wahim gegener bei dem Stranhdler besorgt hatte, der vor Ho's Deli seinen Stand hat (Tina hat einen Bodyguard, weil ihr Vater Scheich ist und fchtet, sie knte vom Vorstand einer konkurrierenden firma gekidnappt werden, und ich brauche Personenschutz, weil... wahrscheinlich, weil ich Prinzessin bin).
Welche Frau spricht schon vor ihrem Bodyguard er ihren Menstruationszyklus?
Leider fiel mir auf die Schnelle keine andere Ausrede ein.
Lars hat sein Gyros dann rigens nicht mehr weitergegessen. Wahrscheinlich aus lauter Ekel vor mir.
Schlimmer kann der Tag ja wohl kaum werden.
Lilly hat nicht locker gelassen. Manchmal hat sie wirklich was von diesen kleinen Msen, die immer von alten Damen im Park Gassi gefrt werden. Nicht nur, weil ihr Gesicht irgendwie klein und eingedrkt aussieht (aber s), sondern auch weil sie sich richtig in ein Thema verbein kann und dann eben nicht mehr lockerlst.
Wie vorhin beim Mittagessen, als sie meinte: "Wenn es nur um PMS geht, mhte ich mal wissen, was du dann die ganze Zeit in dein Tagebuch kritzelst? Ich dachte, du wst sauer auf deine Mutter, weil sie es dir aufgedrgt hat. Hast du nicht gesagt, du willst gar nichts reinschreiben?"
Na ja, stimmt, ich war wirklich eine Zeit lang sauer auf Mom. Sie hat mir das Tagebuch nur geschenkt, weil sie glaubt, dass ich eine Menge aufgestaute Wut und Aggressionen mit mir herumschleppe, die ich irgendwie rauslassen muss. Und das alles ke nur daher, dass ich nicht mit meinem "Inneren Kind" in Berrung sei und an einer ererbten Unfigkeit litte, meine Emotionen zu verbalisieren.
Ich hab den starken Verdacht, dass sie sich vorher mit Lillys Eltern unterhalten hat, die Psychoanalytiker sind.
Seit ich erfahren musste, dass ich Prinzessin von Genovia bin, hab ich dann aber gemerkt, dass es mir doch ganz gut tut, meine Gefle im Tagebuch festzuhalten. Und wenn ich jetzt lese, was ich geschrieben hab, muss ich zugeben, dass es sich wirklich ziemlich aggressiv anht.
Aber das ist alles noch harmlos im Vergleich zu dem, was jetzt in mir abgeht.
Nicht, dass ich Aggressionen gegen Mr Gianini oder Mom hte. Immerhin sind sie ja volljrig und knen tun und lassen, was sie wollen. Aber den beiden scheint nicht klar zu sein, dass es nicht blosie was angeht, sondern alle Leute um sie herum. Grandme ist bestimmt nicht begeistert, wenn sie erfrt, dass Mom schon WIEDER ein uneheliches Kind erwartet. Und an Dad denken sie wohl gar nicht, oder was? Er hatte dieses Jahr doch schon Hodenkrebs. Wenn er jetzt auch noch hen muss, dass die Mutter seines einzigen Kindes ein Baby von einem anderen Mann erwartet, verliert er womlich den letzten Lebensmut. Was nicht hei, dass er Mom noch liebt. Glaub ich jedenfalls nicht.
Und was ist mit Fat Louie? Wie der wohl auf Familienzuwachs reagiert? Wo er doch sowieso viel zu wenig Zuwendung bekommt - wenn man bedenkt, dass ich die Einzige bin, die daran denkt, ihn zu ftern. Womlich lft er weg oder verschluckt in Zukunft nicht bloSocken, sondern ganze Fernbedienungen und nliches.
Ich glaub, ich perslich hab nichts dagegen, einen kleinen Bruder oder eine Schwester zu bekommen. Vielleicht we es sogar ganz lustig. Wenn es ein Mchen wird, knte sie bei mir im Zimmer wohnen. Ich wde sie baden und witzige Frisuren an ihr ausprobieren. Das haben wir mal mit Tina Hakim Babas kleinen Schwestern gemacht - und mit ihrem kleinen Bruder auch, wie mir gerade einflt.
Trotzdem will ich lieber keinen Bruder. Von Tina Hakim Baba weiich, dass die einem beim Wickeln schon mal mit krtigem Strahl ins Gesicht pinkeln. Das ist so widerlich, dass ich es mir gar nicht vorstellen mhte.
Eigentlich sollte man meinen, Mom hte sich er solche Sachen Gedanken gemacht, bevor sie mit Mr Gianini in die Kiste gesprungen ist.
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Autoren-Porträt von Meg Cabot
Meggin Cabot, geb. in Bloomington, Indiana, war schon früh eine Leseratte. Ihre Lieblingsautoren waren Jane Austen, Judy Blume und Barbara Cartland. Nach dem Studium zog sie nach New York City, wo sie zunächst auch als Illustratorin arbeitete, bevor sie sich ganz dem Schreiben zuwandte. Meggin Cabot lebt mit ihrem Mann und ihrer einäugigen Katze Henrietta in New York City.
Bibliographische Angaben
- Autor: Meg Cabot
- Altersempfehlung: 12 - 15 Jahre
- 2002, 5, 249 Seiten, Maße: 14 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Katarina Ganslandt
- Verlag: cbj
- ISBN-10: 3570125793
- ISBN-13: 9783570125793
Rezension zu „Power, Prinzessin! “
"Superklasse!!! (Mehr Worte braucht man für diesen Titel nicht.)"
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