Robert Koch
Seuchenjäger und Nobelpreisträger
Am 27. Mai 2010 jährt sich der 100. Todestag des deutschen Arztes und Mikrobiologen Robert Koch. Er bewies, dass Bakterien bzw. parasitische Einzeller die Ursache ansteckender Krankheiten wie Cholera, Milzbrand, Tuberkulose, Pest, Malaria und...
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Produktinformationen zu „Robert Koch “
Klappentext zu „Robert Koch “
Am 27. Mai 2010 jährt sich der 100. Todestag des deutschen Arztes und Mikrobiologen Robert Koch. Er bewies, dass Bakterien bzw. parasitische Einzeller die Ursache ansteckender Krankheiten wie Cholera, Milzbrand, Tuberkulose, Pest, Malaria und Schlafkrankheit sind, und begründete so die moderne Bakteriologie, die Klinische Infektiologie und zum Teil auch die Tropenmedizin.Johannes W. Grüntzig, Professor für Augenheilkunde und passionierter Medizinhistoriker, sowie Heinz Mehlhorn, Professor für Parasitologie, schlagen in dieser profunden Biografie den Bogen von den Pest-Epidemien des 14. Jh. bis hin zum Zeitalter der deutschen Kolonien, in dem Robert Koch die wissenschaftliche Weltbühne betritt. Seine bahnbrechenden Forschungen und seine gefahrvollen Expeditionen nach Ägypten, Indien, Neuguinea und Afrika werden mit erstmals veröffentlichten Quellen, Auszügen aus Privatbriefen und zahlreichen farbigen Bildern dokumentiert. So entsteht ein lebendiges Zeitzeugnis zum Leben von Robert Koch, das auch die Reaktionen des bigotten gesellschaftlichen Milieus Berlins auf Kochs zweite Ehe mit einer deutlich jüngeren Frau nicht ausblendet. Erstmals wird hier auch die Biografie von Hedwig Koch-Freiberg geschrieben, einer starken, emanzipierten Frau an der Seite Robert Kochs, die ihn forderte und förderte. Seine späte Anerkennung als Wohltäter der Menschheit , die Verleihung des Nobelpreises 1905 sowie das heutige Wirken des Robert Koch-Instituts in Berlin ehren sein Lebenswerk.
Das Buch schließt mit einer Chronik der Erforschung von rätselhaften Prionenkrankheiten und einem Diskurs über den Medienhype zur Schweinegrippe. Am Ende einiger Kapitel sind in Wissen kompakt -Boxen Zusatzinformationen in lexikalischer Form beigefügt, darunter auch ein Beitrag von renommierten Mitarbeitern des Robert Koch-Instituts zur Evolution menschlicher Seuchenerreger .
Diese spannende Biografie eines der bedeutendsten deutschen Wissenschaftler wird jeden faszinieren, der an der Geschichte der
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Medizin, am Zeitalter der deutschen Kolonien, aber auch an der Frauenbewegung, an Ethnologie, Tropen- und Seuchenmedizin sowie an den verheerenden Auswirkungen der Pandemien und deren Bekämpfung interessiert ist.
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Inhaltsverzeichnis zu „Robert Koch “
Vorwort.- Kapitel 1: Der schwarze Tod.- Kapitel 2: Sichern Kolonien die Zukunft?.- Kapitel 3: Robert Koch betritt die wissenschaftliche Weltbühne.- Kapitel 4: Die Cholera in Europa und Robert Kochs erste Expedition 1883 nach Indien.- Kapitel 5: Robert Koch und die junge Hedwig Freiberg, Cholera in Hamburg.- Kapitel 6: Jahrhundertwende im Expeditions- und Reisefieber.- Kapitel 7: Kochs Reise 1896 nach Afrika, Pest-Forschung 1897 in Indien.- Kapitel 8: Malaria in Italien.- Kapitel 9: Robert und Hedwig Koch in Neuguinea.- Kapitel 10: A lovely morning, Doctor! Tierseuchen in Rhodesien Zeckeninfektionen in Ostafrika.- Kapitel 11: Pensionär und Nobelpreisträger Robert Koch in der Wildnis von Deutsch-Ostafrika.- Kapitel 12: Letzte Reisen und Triumphzug durch Japan 1908.- Kapitel 13: Die Lungenpest in der Mandschurei 1910 / 11 und 1921.- Kapitel 14: Das Schicksal der Witwe Hedwig Koch.- Kapitel 15: Der lachende Tod , Beginn des Prionen-Zeitalters.- Kapitel 16: Schweinegrippe im Jahr 2009eine Medienpandemie?.- Anhang.- Bildnachweise.- Literaturverzeichnis.- Namensverzeichnis.- Dank.- Die Autoren.
Autoren-Porträt von Johannes W. Grüntzig, Heinz Mehlhorn
<p>Johannes W. Grüntzig ist Professor für Augenheilkunde an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Dem Schulbesuch in Buenos Aires und Leipzig (Thomasschule) folgten Studium der Medizin, Tropenmedizin und Ethnologie in Heidelberg, 1964/65 Felduntersuchungen über Indigenas in Mexiko. Nach Approbation war er Assistent am Institut für Sozialmedizin in Hannover und leitender Stabsarzt der Abteilung Ergonomie am Schifffahrtmedizinischen Institut der Marine in Kiel. In Kamerun produzierte er 1975 einen mehrsprachigen Film über den Augenwurm "Loa loa". Forschungsreisen zum Thema parasitärer Augenkrankheiten führten ihn nach Indonesien (Flores), Thailand, Indien, Liberia, Burkina Faso, Mexiko, Honduras und Guatemala, z.T. in Kooperation mit dem Tropeninstitut Hamburg. Vortragsreisen in Kanada, Indonesien, El Salvador und USA. Mit H. Mehlhorn veröffentlichte er "Expeditionen ins Reich der Seuchen" (Spektrum Akademischer Verlag, 2005) und im "Pantheon der Dermatologie" einen Beitrag über die Leishmaniose (Springer Verlag, 2008).</p><p>Heinz Mehlhorn ist Professor für Parasitologie. Von 1991 bis 1995 war er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Parasitologie wie auch der Weltgesellschaft für Protozoologie. Mehrere Gastprofessuren und Forschungsexpeditionen haben ihn nach Afrika, Südamerika und Asien geführt. Im Jahre 2000 nahm er an der Jahrtausendexpedition des Alfred-Wegener-Instituts für Polarforschung in die Antarktis teil. Mehlhorn zählt zu den angesehensten Parasitologen in Deutschland und ist durch zahlreiche Fernsehbeiträge über Parasiten und ihre Bekämpfung einem breiten Publikum bekannt.</p>
Bibliographische Angaben
- Autoren: Johannes W. Grüntzig , Heinz Mehlhorn
- 2010, 2010, 1051 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 21 x 26,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Springer Spektrum
- ISBN-10: 382742710X
- ISBN-13: 9783827427106
- Erscheinungsdatum: 18.08.2010
Rezension zu „Robert Koch “
Grüntzig und Mehlhorn schildern neben Kochs Biografie auch das Leben dieser ungewöhnlichen Frau, der "First Lady der deutschen Wissenschaft" (das Paar wurde 1908 im Weißen Haus empfangen), die das Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 im völlig zerstörten Berlin erlebte und, was erst später ans Licht kam, unter abenteuerlichen Umständen Kochs Nobel-Goldmedaille rettete. Die Lebenswege dieser beiden Persönlichkeiten sind eingebettet in eine Geschichte der Seuchen und ihrer Bekämpfung, von 1348 mit dem Schwarzen Tod bis zur Gegenwart mit den medialen Hysterien um Schweinepest und Vogelgrippe. Mit 1 096 Seiten ist es ein schweres Werk, das sich nicht in einem Abend goutieren lässt. Man braucht Zeit, viel Zeit - und sie ist angesichts einer faszinierenden und wundervoll illustrierten Saga gut investiert.Deutsches Ärzteblatt
Der voluminöse Band lädt ein zum Schmökern und ist ein Muß für jeden, der sich für Medizingeschichte begeistern kann.
Ärzte Zeitung
Das Buch, das Johannes Grüntzig und Heinz Mehlhorn zum 100. Todestag des Wissenschaftlers geschrieben haben, ist sehr gründlich und mit viel Liebe zum Detail recherchiert. Bewundernswert ist die Menge an Briefen, die die Autoren zusammengetragen haben..
Deutschlandradio
(...) ein hervorragendes Werk (...), das jeden Mediziner begeistern wird. Kurz und gut ein wunderbares Nachschlagewerk, das in keinem ärztlichen Bücherschrank fehlen sollte.
ZM - Zahnärztliche Mitteilungen
Das Buch besticht durch zahlreiche Quellenangaben und hunderte von informativen Abbildungen. Es liest sich spannend und wird so auch zur entspannenden "Feierabend-Lektüre". ...Geschrieben ist es nicht nur für Historiker und Ärzte, sondern für jeden, der eine anspruchsvolle Lektüre mag.
Derm - Praktische Dermatologie
[Es] ist den Autoren ein spannendes Zeitzeugnis zum Leben von Robert Koch gelungen. Vor allem den Lesern, die sich für die Geschichte der Tropen- und
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Seuchenmedizin während der deutschen Kolonialzeit interessieren, bietet das Buch eine faszinierende Lektüre.
Chemie in unserer Zeit
Robert Koch (1843 - 1910) deutscher Champion im Nationensprint und Exportschlager schon zu Kaisers Zeiten, in denen er 1905 den Medizin-Nobelpreis (...) erhielt. Auch heute ist das Interesse noch ungebrochen. Das beweist dieses drei Kilogramm schwere, wundervoll illustrierte und mit viel empathischer Aufpeppung, Allgemein- und Aktenkunde spannend-weitausholend geschriebene Buch.
BIOspektrum
Es ist wirklich erstaunlich, wie es den Autoren gelingt, ein dem Leser sehr präsentes Bild des Eherpaars Koch in der damaligen Zeit aufzuzeigen. Mit einer unglaublichen Akribie sind Bilder, Briefe und andere Dokumente zusammengetragen, so dass man wirklich ins Staunen kommt, was alles zu Tage gebracht wird. Und nicht zu vergessen, die eingestreuten kleinen Kapitel mit der Überschrift "Wissen kompakt", in denen einzelne Infektionskrankheiten kurz und knapp, aber sehr informativ, vorgestellt werden. Zudem ist der Text ausgeprochen kurzweilig geschrieben, so dass letztlich ein wirklich faszinierendes Buch über einen interessanten Wissenschaftler und seine ebenfalls bemerkenswerte Frau entstanden ist!
Pharmazie in unserer Zeit
In dem 1000 Seiten dicken Band wurde - erstmals - das Leben der Hedwig Koch nachgezeichnet. Der voluminöse Band lädt ein zum Schmökern und ist ein Muß für jeden, der sich für Medizingeschichte begeistern kann.
www.aerztezeitung.de
Johannes W. Grüntzig, Professor für Augenheilkunde, und Heinz Mehlhorn, Professor für Parasitologie, ist es gelungen, eine spannende Biografie über Robert Koch zu schreiben. In lebendiger und verständlicher Sprache geschrieben, liest sich das Buch wie ein Abenteuerroman. Es richtet sich an jeden, der Interesse an Medizingeschichte, Bakteriologie und Tropenmedizin hat. Und nicht nur das: Auch Ethnologen und am Frauenrecht Interessierte erhalten wertvolle Informationen. wissenschaft-online.de
Grüntzig und Mehlhorn haben die (...) vergangenen fünf Jahre mit Quellenstudium und mit medizin- und kulturhistorischen Forschungen um die Person Robert Kochs mit einer Intensität genutzt, die Ihresgleichen sucht. Und nun ist das Ergebnis im Buchhandel: ein epochales Werk von 1.087 Seiten (eintausendundsiebenundachtzig !), mit über 500 Abbildungen und mit einem Layout (Joachim Tiffert), das den Leser / die Leserin trotz des Umfanges gleichsam von Seite zu Seite treibt - ständig in der nicht enttäuschten Erwartung, inhaltlich und bildlich in bisher unbekannte Welten vorzustoßen. (...) Selten hat der Verfasser dieser Rezension ein so umfangreiches Werk in der Hand gehabt, das ich (jetzt folgt ein Topos!) von der ersten bis zur letzten Seite fesselte.
Der Anschläger
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Es ist wirklich erstaunlich, wie es den Autoren gelingt, ein dem Leser sehr präsentes Bild des Eherpaars Koch in der damaligen Zeit aufzuzeigen. Mit einer unglaublichen Akribie sind Bilder, Briefe und andere Dokumente zusammengetragen, so dass man wirklich ins Staunen kommt, was alles zu Tage gebracht wird. Und nicht zu vergessen, die eingestreuten kleinen Kapitel mit der Überschrift "Wissen kompakt", in denen einzelne Infektionskrankheiten kurz und knapp, aber sehr informativ, vorgestellt werden. Zudem ist der Text ausgeprochen kurzweilig geschrieben, so dass letztlich ein wirklich faszinierendes Buch über einen interessanten Wissenschaftler und seine ebenfalls bemerkenswerte Frau entstanden ist!
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