Rosazea

Bei der Rosazea, dem "Fluch der Kelten", handelt es sich um eine chronische Erkrankung des Gesichtes. Sie ist gekennzeichnet durch einen stadienhaften Verlauf mit vielen klinischen Varianten und Schweregraden. Eine Heilung kann den Patienten, trotz Fortschritten im Wissen um die letztlich noch ungeklärte Ätiologie dieser Erkrankung, nicht versprochen werden. Die Rosazea gilt heute jedoch als gut behandelbar.
Bei der topischen Therapie nimmt Metronidazol eine zentrale Stellung ein. Diese Substanz wird bereits seit zwei Jahrzehnten in Magistralrezepturen verordnet und ist seit kurzem in neuer Galenik auch als Fertigarzneimittel erhältlich. Für die Wirksamkeit des Metronidazols bei der Rosazea spielt keineswegs eine antibiotische Wirkung die entscheidende Rolle, sondern vielmehr eine Verminderung reaktiver Sauerstoffspezies.
Das vorliegende Buch gibt den behandelnden Ärzten einen Überblick über den aktuellen Stand der topischen, systemischen und chirurgischen Behandlung der Rosazea sowie nicht zuletzt auch zu den Aspekten der kosmetischen und psychologischen Betreuung dieser oft besonders belasteten Patienten.