Schmerz
Thriller. Deutsche Erstausgabe
Ein knallharter Thriller<br /><br />Der schlimmste Winter seit Menschengedenken. Der Sozialarbeiter Flynn fährt durch den dichten Schneesturm zum abgelegenen Haus der Familie Shepard. Die kleine Tochter Kelly soll angeblich in Gefahr sein,...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Schmerz “
Ein knallharter Thriller<br />
<br />Der schlimmste Winter seit Menschengedenken. Der Sozialarbeiter Flynn fährt durch den dichten Schneesturm zum abgelegenen Haus der Familie Shepard. Die kleine Tochter Kelly soll angeblich in Gefahr sein, zeigt jedoch keine Spuren einer Misshandlung. Flynn spürt instinktiv, dass hier etwas nicht stimmt. Und er soll recht behalten.<br />
<br />Ausgezeichnet mit dem "International Thriller Writers Award 2008".<br />
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Klappentext zu „Schmerz “
Ein knallharter ThrillerDer schlimmste Winter seit Menschengedenken. Der Sozialarbeiter Flynn fährt durch den dichten Schneesturm zum abgelegenen Haus der Familie Shepard. Die kleine Tochter Kelly soll angeblich in Gefahr sein, zeigt jedoch keine Spuren einer Misshandlung. Flynn spürt instinktiv, dass hier etwas nicht stimmt. Und er soll recht behalten.
Ausgezeichnet mit dem "International Thriller Writers Award 2008".
Lese-Probe zu „Schmerz “
Flynn erinnerte sich an den Abend seines Todes deutlicher als an jeden anderen in seinem Leben. Von den wilden Abhängen in seinen Träumen bis hin zu seinem Sturz durch das Eis, in das dunkle Wasser darunter und hinaus auf die Straße in die Nacht.Er hatte so etwas wie eine Vorahnung gehabt, als er die lange schmale Kurve zur Villa der Shepards hochgefahren war. Der Sturm war seit einer halben Stunde vorbei gewesen, aber dann hatte ein Windstoß mehrere Eiszapfen aus den Baumwipfeln gelöst. Sie schlugen so unerwartet und mit solcher Wucht auf sein Dach, dass er überreagierte. Die Bremsen blockierten, und der 66er-Charger seines verstorbenen Bruders geriet ins Schlittern. Er ging vom Gas runter und steuerte gegen. Vertraute, gelassene Bewegungen für jemanden, der in seiner Jugend häufig Straßenrennen gefahren war. Das Sperrdifferenzial bekam den Wagen sofort wieder in den Griff. Die Reifen erwischten ein trockenes Stück Pflaster und kreischten auf wie ein ängstliches Tier.
Sein Magen zog sich zusammen. Es war eines dieser unguten Gefühle, die er normalerweise zu ignorieren versuchte. Vor seinem Tod war er ein noch größerer Idiot gewesen.
Es gab keine Straßenbeleuchtung hier in dieser noblen Gegend am Nordufer von Long Island. Vielleicht war es ein Zeichen von Reichtum, dass man sich ganz allein durch die Nacht schlängeln musste.
Er blickte durch das vereiste Fahrerfenster und sah die Welt wie einen Film Noir vorbeiziehen. Schwarzweiß und extrem scharf an den Rändern.
Von dem Moment an, als er die beiden hellen Figuren bemerkte, die wie weiße Spitze über dem schneebedeckten Rasen schwebten und sich im Mondlicht auf-einanderzu- und dann wieder auseinanderbewegten, hatte er noch fünfzig Minuten zu leben.
Flynns Scheinwerfer leuchteten über das Gelände, und sofort breitete sich wieder diese düstere Unruhe in seiner Brust aus. Es war später November, der schlimmste Winter seit zehn Jahren, und während sich die Nacht wie ein samtenes Tuch über sie legte, tanzte dort im
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vereisten Vorgarten ein Mädchen mit einem Hund, und weit und breit keine Eltern in Sicht.
Das war kein gutes Zeichen, aber er wollte keine voreiligen Schlüsse ziehen. Die meisten anonymen Hinweise an den Child Protective Service waren auf die Nachbarn zurückzuführen. Nur dass die Shepards keine Nachbarn in Sichtweite hatten. Rings um das riesige Haus erhob sich dichtes Gestrüpp.
Es war ein dreistöckiger Bau aus den späten Siebzigern, als Art déco allmählich aus der Mode geriet. Man hatte ein hübsches kleines Anwesen hinter einem Haufen Mörtel und Fels versteckt, mit jeder Menge Metall und hell erleuchteten leeren Fenstern, die aussahen wie große, blinde Augen. Flynn empfand das als schizophren. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, in so einem Haus zu leben, auch wenn es auf dem freien Markt wahrscheinlich für eineinviertel Millionen wegging, wenn nicht eineinhalb.
Der Anrufer hatte gesagt, unter dieser Adresse sei ein Kind in Gefahr. Sonst nichts. Das war auchnicht nötig. Mehr brauchte der CPS nicht. Wenn jemand behauptete, das Wohl eines Kindes sei gefährdet, musste man sich in Bewegung setzen, auch wenn draußen ein Schneesturm tobte.
Das Mädchen hörte auf herumzuhüpfen, stand bewegungslos da in ihrem weißen Skianzug und den Schneestiefeln und beobachtete ihn. Der Hund war eine französische Bulldogge, ebenfalls weiß, bis auf einen schwarzen Ring um das eine Auge. Er trug einen weißen Strickpullover und kleine Plastikstiefelchen. Er saß neben ihren Füßen, den Kopf zur Seite gelegt, und betrachtete Flynn aufmerksam, als er aus dem Wagen stieg. Das einzige bisschen Farbe kam aus den riesigen Fenstern und von den beiden bronzefarbenen Laternen links und rechts der Doppelgarage.
Im Schein der Lampen sah er, dass das Mädchen ungefähr sieben sein musste. An ihrem Kinn klebte Schnee. Als er auf sie zukam, brach sich ihr Atem in Form weißer Kringel an seinem Bauch.
Er musste behutsam vorgehen. Es
Das war kein gutes Zeichen, aber er wollte keine voreiligen Schlüsse ziehen. Die meisten anonymen Hinweise an den Child Protective Service waren auf die Nachbarn zurückzuführen. Nur dass die Shepards keine Nachbarn in Sichtweite hatten. Rings um das riesige Haus erhob sich dichtes Gestrüpp.
Es war ein dreistöckiger Bau aus den späten Siebzigern, als Art déco allmählich aus der Mode geriet. Man hatte ein hübsches kleines Anwesen hinter einem Haufen Mörtel und Fels versteckt, mit jeder Menge Metall und hell erleuchteten leeren Fenstern, die aussahen wie große, blinde Augen. Flynn empfand das als schizophren. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, in so einem Haus zu leben, auch wenn es auf dem freien Markt wahrscheinlich für eineinviertel Millionen wegging, wenn nicht eineinhalb.
Der Anrufer hatte gesagt, unter dieser Adresse sei ein Kind in Gefahr. Sonst nichts. Das war auchnicht nötig. Mehr brauchte der CPS nicht. Wenn jemand behauptete, das Wohl eines Kindes sei gefährdet, musste man sich in Bewegung setzen, auch wenn draußen ein Schneesturm tobte.
Das Mädchen hörte auf herumzuhüpfen, stand bewegungslos da in ihrem weißen Skianzug und den Schneestiefeln und beobachtete ihn. Der Hund war eine französische Bulldogge, ebenfalls weiß, bis auf einen schwarzen Ring um das eine Auge. Er trug einen weißen Strickpullover und kleine Plastikstiefelchen. Er saß neben ihren Füßen, den Kopf zur Seite gelegt, und betrachtete Flynn aufmerksam, als er aus dem Wagen stieg. Das einzige bisschen Farbe kam aus den riesigen Fenstern und von den beiden bronzefarbenen Laternen links und rechts der Doppelgarage.
Im Schein der Lampen sah er, dass das Mädchen ungefähr sieben sein musste. An ihrem Kinn klebte Schnee. Als er auf sie zukam, brach sich ihr Atem in Form weißer Kringel an seinem Bauch.
Er musste behutsam vorgehen. Es
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Bibliographische Angaben
- Autor: Tom Piccirilli
- 2009, 351 Seiten, Maße: 11,8 x 18,5 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Schweder-Schreiner, Nicolai von
- Herausgegeben: Stefan Raulf
- Übersetzer: Nicolai Schweder-Schreiner
- Verlag: Heyne
- ISBN-10: 3453675495
- ISBN-13: 9783453675490
Rezension zu „Schmerz “
"Piccirilli jagt ihnen einen Schauer nach dem anderen über den Rücken."
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