Schwarzbuch Scientology
Die Eröffnung der Scientology-Kirche in Berlin, der Wirbel um den Schauspieler und Scientologen Tom Cruise, Nachhilfeinstitute, hinter denen Scientology steckt - eine totalitäre Psychoorganisation drängt sich nach längerer Zurückhaltung wieder machtvoll...
Die Eröffnung der Scientology-Kirche in Berlin, der Wirbel um den Schauspieler und Scientologen Tom Cruise, Nachhilfeinstitute, hinter denen Scientology steckt - eine totalitäre Psychoorganisation drängt sich nach längerer Zurückhaltung wieder machtvoll in den Fokus der Öffentlichkeit. Scientology-Expertin Ursula Caberta veranschaulicht hier die Gefahren, die von den Seelenjägern ausgehen und zeigt, wie man besonders Jugendliche davor schützen kann.
Die Eröffnung der Scientology-Kirche in Berlin, die Promi-Hochzeit des Schauspielers und Scientologen Tom Cruise, Nachhilfeinstitute, hinter denen Scientology steckt - eine totalitäre Psychoorganisation drängt nach längerer Zurückhaltung wieder machtvoll in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Scientology-Expertin Ursula Caberta veranschaulicht in diesem Buch die Gefahren, die von dieser so genannten "Religion" ausgehen: Anhand zahlreicher Beispiele zeigt sie, was falsche Propheten und elterliche Arroganz anrichten können. Wichtige Praxis-Tipps ermöglichen es Eltern, Pädagogen und allen in Jugend- und Sozialarbeit Tätigen, Probleme zu erkennen und Lösungen zu erarbeiten.
- Scientology - ein lange verdrängtes Gefahrenpotential taucht wieder auf
- Wie können Kinder und Jugendliche vor totalitären Seelenjägern geschützt werden?
- Ein kritisches Sachbuch zu einem hochaktuellen Thema
Die Eröffnung der Scientology-Kirche in Berlin, die Promi-Hochzeit des Schauspielers und Scientologen Tom Cruise, Nachhilfeinstitute, hinter denen Scientology steckt - eine totalitäre Psychoorganisation drängt nach längerer Zurückhaltung wieder machtvoll in den Fokus der Öffentlichkeit.
Die Scientology-Expertin Ursula Caberta veranschaulicht in diesem Buch die Gefahren, die von dieser so genannten "Religion" ausgehen: Anhand zahlreicher Beispiele zeigt sie, was falsche Propheten und elterliche Arroganz anrichten können. Wichtige Praxis-Tipps ermöglichen es Eltern, Pädagogen und allen in Jugend- und Sozialarbeit Tätigen, Probleme zu erkennen und Lösungen zu erarbeiten.
Schwarzbuch Scientology von Ursula Caberta
LESEPROBE
Scientology - ein Begriff, der seit über 50 Jahren weltweit mal mehr, malweniger diskutiert wird. Ob in den USA, Kanada, Australien oder Europa,Scientology hat jedes Land schon einmal beschäftigt. Medien, Parlamente,Behörden und Regierungen, die Auseinandersetzungen waren und sind vielfältig.Das System Scientology hat bisher alle kritischen Auseinandersetzungenüberlebt, und das hat Gründe. Darstellungen von ehemaligen Mitgliedern derOrganisation weltweit, die häufig den subjektiven Blickwinkel beleuchten unddas Wirken der Organisation intern und extern beschreiben, haben je nachIntensität des Erlebten immer wieder Anstöße gegeben, sich mit dem »Innenleben«dieser Organisation zu beschäftigen. Von den Auswirkungen in Familien,Arbeitswelt und Gesellschaft und damit in die Politik sind die Berichte derEhemaligen in das von außen nicht leicht erkennbare Gesamtgeflecht derOrganisation einzuordnen.
Dieöffentliche Diskussion ist sehr häufig durch Schlagworte geprägt. Von sogenannter »Sekte«, destruktivem Kult, Mafiaorganisation odermenschenverachtendem System ist die Rede. Überall diese Begriffe kann mantrefflich diskutieren, überlassen aber der Phantasie des/der Lesenden dieInterpretation. Dieses macht es den Strategen der Scientology-Organisation leicht,Kritik abzuwehren, die Schlagworte vermeintlich zu entkräften. Scientology hateinen langen Atem, und in den internen Anweisungen ist nicht vorgesehen, jemalsaufzugeben. Die Organisation hat seit ihrem Bestehen stets auf Kritik reagiert.Eine der erfolgreichsten Gegenstrategien ist die immer wiederkehrendeBehauptung, es handele sich um eine Religionsgemeinschaft und - häufig imgleichen Atemzug -, um eine Organisation, die sich um das Wohlergehen derMenschheit kümmert.
Nurder genaue Blick in die einzelnen Einheiten von Scientology, die verschiedenenAufträge und Funktionen dieser
EineBeschreibung des Systems allein genügt allerdings nicht. Eine der immerwiederkehrenden Fragen seit Existenz von Scientology ist: Warum sind MenschenScientologen, und warum bleiben sie es über Jahre und Jahrzehnte, und viele,wenn nicht sogar die meisten, ein ganzes Leben lang? Nur das Zusammenführen derMethoden, denen die Scientologen ausgesetzt sind, und die Gesamtstrategiekönnen erklären, warum das System Scientology mal besser, mal schlechterfunktioniert. Aber es funktioniert - nach wie vor.
Scientologybegegnet man in den verschiedensten Gewändern. Zu unterscheiden ist allerdings,dass ein aktiver Scientologe die Organisation anders erlebt als die Außenweltund diese den aktiven Scientologen häufig wie nicht aus dieser Welt stammend -manchmal etwa »spinnert« einordnet. Von außen betrachtet stuft man dann aberdas Agieren für das System Scientology und damit das System selbst bei nähererKenntnis relativ schnell als bedrohlich und kalt ein. Allerdings nur dann, wenndie Werbe- und Verharmlosungsstrategien durchschaut werden. Denn Scientologyist ein in sich geschlossenes System, eine Parallelwelt mit eigenen Gesetzen.
Eineder häufigsten Erklärungen, warum Menschen, die mit Scientology in Berührungkommen und dort bleiben, lautet: Labile oder sich in einer Krisensituationbefindliche Menschen sind besonders anfällig für die Anwerbung durchScientology. Diese Erklärung greift zu kurz. Denn dieses allein kann nicht einehäufig jahre- oder sogar jahrzehntelangeMitgliedschaft begründen und schon gar nicht erklären, warum es nur einerMinderheit gelingt, sich von Scientology irgendwann zu lösen. Grundlage derErkenntnis der persönlichen und gesellschaftlichen Gefahr durch Scientologyist: Scientology kann jeden treffen, es kommt darauf an, wann und wie man ihrbegegnet, und auch nicht unbedeutend - durch wen.
Dienach außen sichtbarste Variante ist das Auftreten der Scientology in Form derMissionen oder Kirchen. Interessant dabei ist bereits, dass innerhalb derOrganisation diese Einheiten - also die Kirchen - als »Orgs«,der Abkürzung für Organisation, bezeichnet werden. Der Kirchenbegriff stehtallerdings an den Gebäuden in großen Lettern. Die Einheiten haben einen klarumschriebenen Auftrag: das »Raw Meat«von der Straße zu holen. »Raw Meat«- rohes Fleisch, so werden intern diejenigen bezeichnet, die angeworben werdensollen. Auf der Straße, im Kollegenkreis, in der Familie, in Vereinen oderanderen Institutionen. Insbesondere für die Straßenwerbung sind die »Orgs« oder Missionen zuständig. Ziel ist, durch Ansprachevon Passanten die Menschen in die Gebäude zu locken. »Jegliche Idee, dass eine Org aus irgendeinem anderen Grund existiert als dem,Materialien und Dienstleistungen an die Öffentlichkeit zu verkaufen und zuliefern, muss verworfen werden«, so eine der verbindlichen Anweisungen desGründers L. Ron Hubbard an diese Abteilungen der Organisation.
DiePräsentation im öffentlichen Raum, auf Straßen, Wegen und Plätzen ist zwarunterschiedlich, der Sinn und Zweck aber immer gleich: durch Anspracheneugierig machen auf eine Idee, auf sich selbst oder auf die Möglichkeit derLösung gesellschaftlicher Probleme. Alle, die sich darauf einlassen, berichtenvon den gleichen Erfahrungen. Es bleibt nicht bei einem Gespräch. Um mehr zuerfahren, ist ein weiteres Einlassen notwendig. Das kann das Ansehen eines Filmesim Gebäude sein, die Demonstration von Techniken zur Bewältigung von Problemenoder meistens, bei besonders eiligen Menschen, die Übergabe oder der Verkaufeiner kleinen Broschüre; nicht selten wird dieses mit der Einladung zu einem»zwanglosen« Brunch in den Gebäuden der Organisation verbunden.
© Gütersloher Verlagshaus
- Autor: Ursula Caberta
- 2007, 206 Seiten, Maße: 13,5 x 21,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Gütersloher Verlagshaus
- ISBN-10: 3579069748
- ISBN-13: 9783579069746
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Schwarzbuch Scientology".
Kommentar verfassen