Schwarzes Dickicht
Das Grauen lauert in den Wäldern<br /><br />Ein atemberaubend spannender Horror-Thriller, der dem Leser den Schlaf raubt! Mit Gänsehautgarantie ...<br /><br />In den weiten Wäldern des US-Staates Washington...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Schwarzes Dickicht “
Das Grauen lauert in den Wäldern<br />
<br />Ein atemberaubend spannender Horror-Thriller, der dem Leser den Schlaf raubt! Mit Gänsehautgarantie ...<br />
<br />In den weiten Wäldern des US-Staates Washington verschwinden Menschen, und alle Spuren weisen auf ein unglaublich gefährliches Tier. Ty Greenwood hatte vor Jahren eine beinahe tödliche Begegnung mit diesem Geschöpf, und er weiß, dass die Bestie unbedingt gestoppt werden muss - bevor ihr unstillbarer Blutdurst noch mehr Opfer fordert ...<br />
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Klappentext zu „Schwarzes Dickicht “
Das Grauen lauert in den WäldernIn den weiten Wäldern des US-Staates Washington verschwinden Menschen, und alle Spuren weisen auf ein unglaublich gefährliches Tier. Ty Greenwood hatte vor Jahren eine beinahe tödliche Begegnung mit diesem Geschöpf, und er weiß, dass die Bestie unbedingt gestoppt werden muss - bevor ihr unstillbarer Blutdurst noch mehr Opfer fordert ...
Lese-Probe zu „Schwarzes Dickicht “
Schwarzes Dickicht von Matthew Scott Hansen EinsHätte man ihn an diesem Morgen, als er sich aus dem Bett rollte, danach gefragt, hätte Joe Wylie erklärt, dass er nickst im Entferntesten daran dachte, bei irgendetwas der Erste zu sein. Der Erste zu sein, war Joe stets verwehrt geblieben - in der Geburtsreihenfolge, in der Schule, bei Frauen, bei Jobs, bei so ziemlich allem. Etwas anderes, worüber Joe nicht allzu häufig nachdachte, war der Umstand, dass er seit fünfundzwanzig Jahren verheiratet war. Der unaufhörliche Verzehr von Händen voller Ding-Dong-Schokoladensnacks und Yoohoo-Softdrinks hatte dafür gesorgt, dass sich das Lebendgewicht seiner Frau Lori seit dem Tage ihrer Vermählung verdoppelt hatte. Um alldem noch die Krone aufzusetzen, lebte seine neunzehnjährige Tochter drüben in Seattle bei irgend so einem Drogen vertickenden Trottel mit einer Harley, und - was vielleicht noch schlimmer war- sein Sohn war kürzlich zu dem Schluss gelangt, dass ein Nasenring doch ein echt scharfes Modebekenntnis wäre.
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Gleichwohl, selbst als Joe den Nasenring sah, kümmerte es ihn nicht, und das war der Moment, in dem ihm bewusst wurde, dass er für gar nichts mehr sonderlich starke Empfindungen aufbrachte. Sein sechzehnjähriger Sohn hatte einen Ring in der Nase, und Joe scherte sich darum genauso wenig wie tun irgendwas sonst. Letzten Endes, fand er, war es gar nicht so übel, dieses ganze Besorgnis-Getue mit siebenundfünfzig endlich hinter sich gelassen zu haben. Selbst sein rasant zurückweichender Haaransatz verschaffte ihm nicht mehr die Bedenken wie früher, was ebenso auf seinen zunehmenden Budweiser-Bauch zutraf. Und mit Sicherheit scherte er sich keinen Deut um seinen Job, der zwar nicht besonders befriedigend war, aber dafür gut bezahlt wurde und zudem scheißeinfach war. Im Grunde hatte er nichts weiter, zu tun, als mit einem Lastwagen in den Wäldern rumzugurken, sieh die Bäume anzuschauen und seinen Bossen anschließend zu erzählen, dass sie immer noch da waren. Ein Kindesspiel.
Untypischerweise dachte Joe Wylie just in dem Moment über seinen Job stach, als er die Zufahrtsstraße Nummer 4 hinauffuhr. Die wenigsten Forstwege hatten anschauliche, entzückende Namen wie Kiefernweg oder Hirschtal, da sie ausschließlich dazu dienten. sich Zutritt zu den scheinbar grenzenlosen, isst Besitz multinationaler Unternehmest befindlichen Holzvorräten zu verschaffen, und abgesehen von den selten anzutreffenden Holzfällertrupps benutzten lediglich Leute wie Joe die Straßen, oder irgendwelche Kinder auf der Suche nach einem Plätzchen, wo sie abfeiern konnten. Straße 4 lag verdammt weit abseits der gepflasterten Strecken, hoch oben in den Bergen. sieben Meilers und tausendzweihundert Meter über dem letzten Zeichen der Zivilisation, der Weyerhaeuser-Maschinenfabrik.
Am Vortag hatten ein paar Kinder aus dem Ort einige umgestürzte Bäume oben auf Straße 4 gemeldet, und man hatte Joe angewiesen, sich die Sache näher anzusehen. Joe vermutete, dass es sich dabei um das Werk verärgerter, betrunkener Holzfäller aus Sultan oder Gold Bar handelte. Zehn der sechsundzwanzig Jahre, in denen er nun schon bei Weyerhaeuser arbeitete, war Joe als Forstschätzmann tätig gewesen, und es gab kaum etwas, das ihn noch zu überraschen vermochte. Er nahm an, dass es sich bei den Tätern wahrscheinlich um rachsüchtige Einzelgänger handelte, die entweder durch seine Firma oder irgendeine verdammte Eule oder ein seltenes Eichhörnchen oder etwas ist der Art uni ihre Arbeit gebracht worden waren. Ist gewisser Weise haue er durchaus Verständnis für ihren Frust, doch wenn sie vorhatten, Bäume zu beschädigen, konnten sie zumindest so freundlich sein, das drüben im Nationalpark zu machen, oder noch - besser - auf dem Grund und Boden von Buse Timber.
Joe fummelte in der Hoffnung am Radio herum, einen Sender aus Seattle reinzukriegen, doch es kam bloß statisches Rauschen. Ihm fiel ein, dass er sich am östlichen Rand von Snohomish County befand und dass er hier so gut wie nie Radioempfang hatte. Die dürren Zeiger der Uhr am Armaturenbrett standen auf sechs Uhr vierzig. Er fragte sich, wie sich der Hersteller des Fahrzeugs bloß mit einem so beschissenen Zeitmesser hatte zufrieden geben können, allerdings war das Ding noch nie richtig gegangen. Aus dem Stand der Sonne schloss er, dass es etwa Viertel nach acht am Morgen war.
Er fischte ein weiteres langhalsiges Budweiser aus der Papiertüte auf dem Wagenboden. Er bevorzugte die Flaschen mit dem langen Hals, weil er sie beim Fahren besser halten konnte. Soweit es Joe betraf, hatte das Bier die angenehme Wirkung, das, was vollkommen unsinnige Arbeit hätte sein können, in das beruhigende Berufsäquivalent von Fahrstuhlmusik zu verwandeln.
Sieben Meilen oberhalb der Fabrikanlage bremste er den Geländewagen ab, als sich seine Augen vor Überraschung weiteten. Eine für gewöhnlich ereignislose Schicht war unversehens zum Jackpot eines interessanten Morgens geworden: Weiter vorne befand sich etwas, das er in all seinen Jahren in den Wäldern noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Er brachte den Wagen zum Stehen und setzte seinen Fuß auf den feuchten, harten Boden. Er zog seinen Mantel enger um sich, sein Kopf schwirrte von Budweiserdunst, er stand des und glotzte. Ein paar kaputte Bäume, verdamme Scheiße. Auf einer Länge von zwanzig Metern war jeder einzelne Baum zu beiden Seiten der Straße knapp drei Meter über dem Boden umgeknickt. Wo er mit zwei oder drei oder sogar einem halben Dutzend umgestürzter Bäume gerechnet hatte, ergab seine rasche Schätzung, dass es sich um gut hundert Bäume handelte. Das ist verrückt. Das ist eine große Sache.
Joe ging die Straße voll zertrümmerter Fichten und Schierlingstannen entlang und versuchte sich vorzustellen, wer um alles in der Welt das angerichtet haben könnte. Und warum? Die Machenschaften gehässigen betrunkener Holzfäller waren für ihn nichts Neues, aber dies war etwas anderes. Einige der Bäume waren riesig, mindestens dreißig Zentimeter Sekundärwald, doch alle waren hinüber; einige baumelten an Holzfasern, andere waren sauber abgetrennt. Obwohl er mit dem Wald bestens vertraut war, zermarterte er sich das Hirn, um eine Lösung für dieses Rätsel zu finden, doch er verstand nur Bahnhof. Er verdrängte seine Bestürzung und zwang sich, die verschiedenen Möglichkeiten durchzugehen. Es hatte keinen Sturm gegeben, also konnte er das ausschließen. Zumal er wusste, dass ein gottverdammter Tornado nötig gewesen wäre, tun dies hier anzurichten, und dann wären auch andere Bäume zu Schaden gekommen, nicht bloß die, die direkt an der Straße standen. Seine erste Schlussfolgerung lautete demnach, dass das hier mit Vorsatz geschehen war. Die Vorstellung verwirrte ihn, immerhin war das eine Verschwendung von gutem Nutzholz, und wenn dies tatsächlich das Werk von Holzfällern war, dann handelte es sich nicht bloß um entschuldbares Rowdytum, sondern um Vandalismus, vielleicht sogar um regelrechte Sabotage Während das Wort Sabotage in seinem Kopf umherrollte, machte er sich im Geiste eine Notiz, es unbedingt in seinem Bericht zu benutzen. © Blanvalet Verlag
Übersetzung: Andreas Kasprzak
Untypischerweise dachte Joe Wylie just in dem Moment über seinen Job stach, als er die Zufahrtsstraße Nummer 4 hinauffuhr. Die wenigsten Forstwege hatten anschauliche, entzückende Namen wie Kiefernweg oder Hirschtal, da sie ausschließlich dazu dienten. sich Zutritt zu den scheinbar grenzenlosen, isst Besitz multinationaler Unternehmest befindlichen Holzvorräten zu verschaffen, und abgesehen von den selten anzutreffenden Holzfällertrupps benutzten lediglich Leute wie Joe die Straßen, oder irgendwelche Kinder auf der Suche nach einem Plätzchen, wo sie abfeiern konnten. Straße 4 lag verdammt weit abseits der gepflasterten Strecken, hoch oben in den Bergen. sieben Meilers und tausendzweihundert Meter über dem letzten Zeichen der Zivilisation, der Weyerhaeuser-Maschinenfabrik.
Am Vortag hatten ein paar Kinder aus dem Ort einige umgestürzte Bäume oben auf Straße 4 gemeldet, und man hatte Joe angewiesen, sich die Sache näher anzusehen. Joe vermutete, dass es sich dabei um das Werk verärgerter, betrunkener Holzfäller aus Sultan oder Gold Bar handelte. Zehn der sechsundzwanzig Jahre, in denen er nun schon bei Weyerhaeuser arbeitete, war Joe als Forstschätzmann tätig gewesen, und es gab kaum etwas, das ihn noch zu überraschen vermochte. Er nahm an, dass es sich bei den Tätern wahrscheinlich um rachsüchtige Einzelgänger handelte, die entweder durch seine Firma oder irgendeine verdammte Eule oder ein seltenes Eichhörnchen oder etwas ist der Art uni ihre Arbeit gebracht worden waren. Ist gewisser Weise haue er durchaus Verständnis für ihren Frust, doch wenn sie vorhatten, Bäume zu beschädigen, konnten sie zumindest so freundlich sein, das drüben im Nationalpark zu machen, oder noch - besser - auf dem Grund und Boden von Buse Timber.
Joe fummelte in der Hoffnung am Radio herum, einen Sender aus Seattle reinzukriegen, doch es kam bloß statisches Rauschen. Ihm fiel ein, dass er sich am östlichen Rand von Snohomish County befand und dass er hier so gut wie nie Radioempfang hatte. Die dürren Zeiger der Uhr am Armaturenbrett standen auf sechs Uhr vierzig. Er fragte sich, wie sich der Hersteller des Fahrzeugs bloß mit einem so beschissenen Zeitmesser hatte zufrieden geben können, allerdings war das Ding noch nie richtig gegangen. Aus dem Stand der Sonne schloss er, dass es etwa Viertel nach acht am Morgen war.
Er fischte ein weiteres langhalsiges Budweiser aus der Papiertüte auf dem Wagenboden. Er bevorzugte die Flaschen mit dem langen Hals, weil er sie beim Fahren besser halten konnte. Soweit es Joe betraf, hatte das Bier die angenehme Wirkung, das, was vollkommen unsinnige Arbeit hätte sein können, in das beruhigende Berufsäquivalent von Fahrstuhlmusik zu verwandeln.
Sieben Meilen oberhalb der Fabrikanlage bremste er den Geländewagen ab, als sich seine Augen vor Überraschung weiteten. Eine für gewöhnlich ereignislose Schicht war unversehens zum Jackpot eines interessanten Morgens geworden: Weiter vorne befand sich etwas, das er in all seinen Jahren in den Wäldern noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Er brachte den Wagen zum Stehen und setzte seinen Fuß auf den feuchten, harten Boden. Er zog seinen Mantel enger um sich, sein Kopf schwirrte von Budweiserdunst, er stand des und glotzte. Ein paar kaputte Bäume, verdamme Scheiße. Auf einer Länge von zwanzig Metern war jeder einzelne Baum zu beiden Seiten der Straße knapp drei Meter über dem Boden umgeknickt. Wo er mit zwei oder drei oder sogar einem halben Dutzend umgestürzter Bäume gerechnet hatte, ergab seine rasche Schätzung, dass es sich um gut hundert Bäume handelte. Das ist verrückt. Das ist eine große Sache.
Joe ging die Straße voll zertrümmerter Fichten und Schierlingstannen entlang und versuchte sich vorzustellen, wer um alles in der Welt das angerichtet haben könnte. Und warum? Die Machenschaften gehässigen betrunkener Holzfäller waren für ihn nichts Neues, aber dies war etwas anderes. Einige der Bäume waren riesig, mindestens dreißig Zentimeter Sekundärwald, doch alle waren hinüber; einige baumelten an Holzfasern, andere waren sauber abgetrennt. Obwohl er mit dem Wald bestens vertraut war, zermarterte er sich das Hirn, um eine Lösung für dieses Rätsel zu finden, doch er verstand nur Bahnhof. Er verdrängte seine Bestürzung und zwang sich, die verschiedenen Möglichkeiten durchzugehen. Es hatte keinen Sturm gegeben, also konnte er das ausschließen. Zumal er wusste, dass ein gottverdammter Tornado nötig gewesen wäre, tun dies hier anzurichten, und dann wären auch andere Bäume zu Schaden gekommen, nicht bloß die, die direkt an der Straße standen. Seine erste Schlussfolgerung lautete demnach, dass das hier mit Vorsatz geschehen war. Die Vorstellung verwirrte ihn, immerhin war das eine Verschwendung von gutem Nutzholz, und wenn dies tatsächlich das Werk von Holzfällern war, dann handelte es sich nicht bloß um entschuldbares Rowdytum, sondern um Vandalismus, vielleicht sogar um regelrechte Sabotage Während das Wort Sabotage in seinem Kopf umherrollte, machte er sich im Geiste eine Notiz, es unbedingt in seinem Bericht zu benutzen. © Blanvalet Verlag
Übersetzung: Andreas Kasprzak
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Autoren-Porträt von Matthew Scott Hansen
Matthew Scott Hansen lebt mit seiner Familie in Südkalifornien. "Schwarzes Dickicht" ist sein Debütroman.
Bibliographische Angaben
- Autor: Matthew Scott Hansen
- 2008, 592 Seiten, Maße: 11,5 x 18,3 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Dtsch. v. Andreas Kasprzak
- Übersetzer: Andreas Kasprzak
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3442369169
- ISBN-13: 9783442369164
Rezension zu „Schwarzes Dickicht “
"Ein echt spannender Schocker!"
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