Sonnenstürme
''Jetzt wissen alle Star-Wars-Fans, was...
''Jetzt wissen alle Star-Wars-Fans, was sie tun sollen, wenn gerade kein neuer Film kommt: Kevin J. Anderson lesen!''
Kirkus Reviews
Kevin J. Anderson, geboren 1962 wurde durch Romane zu ''Akte X'' und ''Star Wars'' bekannt.
Sonnenstürme vonKevin J. Anderson
LESEPROBE
CELLI
Geschwärzt von den Flammen reckten sich die überlebenden Weltbäume nach demAlbtraum, der sie heimgesucht hatte, trotzig dem Himmel entgegen. Halbverkohlte Äste, in Agonie erstarrt, streckten sich nach oben, als wollten sieeinen weiteren Schlag abwehren. Verbrannte Rinde löste sich wie lepröse Hautvon den Stämmen. Viele der Bäume waren tödlich verletzt. Der Wald hatte sich inein riesiges Durcheinander aus toten Zweigen und halb umgestürzten Bäumenverwandelt.
Celli, das jüngste Kind von Mutter Alexa und Vater Idriss, spürte, wie ihrTränen in die großen braunen Augen stiegen, als sie das Chaos sah. Sie warachtzehn, hatte zottiges, korkenzieherartiges, kastanienbraunes Haar, das sienur dann schnitt, wenn es sie störte. Ruß und Asche klebten an ihrem Top, daseinen Teil des Bauches unbedeckt ließ, und auch an dem kurzen, weiten Rock.Normalerweise zeigte sich immer ein Lächeln unter der nach oben gerichtetenNase, doch seit einiger Zeit gab es kaum mehr Grund zu lächeln.
Nach dem Rückzug der Hydroger waren die letzte Kraft des Weltwaldes, einegewaltige Anstrengung der Theronen und die Hilfe der zu spät eingetroffenenterranischen Flotte nötig gewesen, um die vielen Feuer unter Kontrolle zubringen.
Trotzdem waren ganze Kontinente verheert. Hier und dort brannte es noch, undRauch stieg auf, bildete Flecken am blauen Himmel, wie von blutigen Fingernhinterlassene Striemen. Grüne Priester und theronische Arbeiter versammeltensich täglich an zentralen Orten für die schier überwältigende Aufgabe, Ordnungzu schaffen.
Celli gesellte sich ihnen jeden Tag hinzu. Wenn sie lief, kam ihr bei jedemAtemzug der Gestank von verbrannten fleischigen Blättern in die Nase. Siewusste, dass sie den Geruch von bratendem Fleisch und verbrennendem Holz fürden Rest ihres Lebens ekelhaft finden würde.
Als sie zum ersten Mal die Überreste einer Pilzriff-Stadt erreicht hatte -eines riesigen, aus einzelnen Lagen bestehenden Pilzes, im Lauf vonJahrhunderten entstanden -, war sie schockiert gewesen. Der Wirtsbaum warverbrannt, das Pilzriff halb zerstört, und die herausgeschnittenen Räume warenunbewohnbar.
Auf einer zertrampelten Lichtung unter dem beschädigten Pilzriff gaben sichCellis Eltern alle Mühe, die Anstrengungen der müden Arbeiter zu organisieren.Idriss und Alexa hatten sich offiziell in den Ruhestand zurückgezogen und dieRegierungsgeschäfte Cellis ältestem Bruder Reynald überlassen, aber Reynald warbeim Angriff der Hydroger ums Leben gekommen. Vor dem inneren Auge sah sie ihnnoch einmal, wie er herausfordernd auf dem Blätterdach des Weltwaldes stand,als Hydroger und Faeros am Himmel gegeneinander kämpften
Doch heute, wie an jedem Tag nach dem Angriff der Hydroger, nahm sich niemanddie Zeit, zu trauern und an die zu denken, die gestorben waren. Unter dengegenwärtigen Umständen die Arbeit zu unterbrechen, selbst aus Kummer, wäreunangebracht gewesen. Zahllose Bäume und Menschen konnten noch gerettet werden,wenn sämtliche Überlebende mithalfen.
© Verlagsgruppe RandomHouse
Übersetzung: AndreasBrandhorst
- Autor: Kevin J. Anderson
- 2005, 686 Seiten, Maße: 13,5 x 21 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Brandhorst, Andreas
- Verlag: Heyne
- ISBN-10: 3453520203
- ISBN-13: 9783453520202
Kirkus Reviews
Kevin J. Anderson sprengt alle bisher bekannten Dimensionen!"
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