Spanlose Fertigung
Kompakte Einführung in die spanlosen Bearbeitungstechniken zur Herstellung von 2-D- oder 3-D-Bauteilen durch Abtragen (Bohren, Schneiden, Gravieren), Auftragen (Beschichten, Schweißen, Rapid Prototyping) und Umformen (Biegen, Tiefziehen, Strangpressen,...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Spanlose Fertigung “
Kompakte Einführung in die spanlosen Bearbeitungstechniken zur Herstellung von 2-D- oder 3-D-Bauteilen durch Abtragen (Bohren, Schneiden, Gravieren), Auftragen (Beschichten, Schweißen, Rapid Prototyping) und Umformen (Biegen, Tiefziehen, Strangpressen, Schmieden). Das Buch vermittelt grundlegende Kenntnisse der genannten Verfahren und ermöglicht dem Leser, diese Verfahren in vereinfachter Weise rechnerisch zu beschreiben (z.B.: Bearbeitungsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von Werkstück- und Prozessparametern, notwendiger Energieaufwand für die Bearbeitung etc.).
Der Autor
Prof. Dr. Dieter Schuöcker ist seit 1987 Vorstand des Instituts für Umformtechnik und Hochleistungslasertechnik der Technischen Universität Wien. Er ist Erfinder bzw. Miterfinder von rund zwei Dutzend Patenten über Plasma-, Laser- und Fertigungstechnik. Von ihm gibt es über 100 Veröffentlichungen auf den Gebieten der Plasma-, der Energie- und Lasertechnik sowie der Fertigungstechnik.
Der Autor
Prof. Dr. Dieter Schuöcker ist seit 1987 Vorstand des Instituts für Umformtechnik und Hochleistungslasertechnik der Technischen Universität Wien. Er ist Erfinder bzw. Miterfinder von rund zwei Dutzend Patenten über Plasma-, Laser- und Fertigungstechnik. Von ihm gibt es über 100 Veröffentlichungen auf den Gebieten der Plasma-, der Energie- und Lasertechnik sowie der Fertigungstechnik.
Klappentext zu „Spanlose Fertigung “
Der Leser bekommt einen Überblick über die wichtigsten Verfahren der spanlosen Fertigung sowie deren physikalische Grundlagen vermittelt. Hierbei wurden auch für Nichtphysiker verständliche Beschreibungen gewählt, bei denen einfache Plausibilitätsbetrach tungen den Schwerpunkt bilden. Die Erläuterung von Zusammen hängen zwischen Prozessparametern und Bearbeitungsergebnissen unterstützt die Anknüpfung an die praktische Anwendung.
Lese-Probe zu „Spanlose Fertigung “
2 Elektrische Bearbeitungsverfahren (S. 31)2.1 Funkenerosion
2.1.1 Verfahrensprinzip
Das elektrisch leitende Werkstück ist gemeinsam mit einer als Werkzeug dienenden Elektrode (siehe Abb. 2.1.1) in einer isolierenden Flüssigkeit, einem nicht leitenden "Dielektrikum", angeordnet. Zwischen die Werkzeugelektrode und das Werkstück wird nun die von einer Stromquelle erzeugte pulsförmige Spannung angelegt, die in den Impulsspitzen so hoch ist, dass eine Gasentladung gezündet wird, wobei zunächst das flüssige Dielektrikum verdampft und die Zündung im Dampf erfolgt. Die Stromquelle liefert dabei einen so hohen Strom, dass eine Bogenentladung zu Stande kommt.
Diese Bogenentladung erwärmt die Fußpunkte auf dem Werkstück und der Werkzeugelektrode so stark, dass dort Material verdampft und beide Elektroden in Form eines kleinen Kraters abgetragen werden. Dabei kann durch passende Kombination des Werkstückmaterials und des Materials der Werkzeugelektrode eine Abtragung praktisch nur am Werkstück erreicht werden.
Der Lichtbogen erlischt nach der kurzen Zeit von wenigen Millisekunden beim Ende des Impulses, so dass kein kontinuierlich brennender Lichtbogen, sondern nur ein "Funken" zu Stande kommt. Beim Eintreffen des nächsten Spannungsimpulses findet dann wieder die Zündung eines Funkens statt, und zwar an einer Stelle mit bevorzugten Bedingungen. Diese wären etwa heiße Stellen auf den Elektroden, wo die Elektronenemission erleichtert wird, oder ein besonders kleiner Abstand zwischen den Elektroden, wo damit die elektrische Feldstärke besonders hoch ist.
Heiße Stellen an den Elektroden rühren natürlich von den Fußpunkten des zuletzt gezündeten Funkens her, so dass die Funken immer wieder an derselben Stelle zünden würden und damit eine Abtragung nur an einer Stelle des Werkstücks stattfinden würde. Dies wird durch die kühlende Wirkung des Dielektrikums verhindert. Damit kann der nächste Funke nur an der Stelle überspringen, wo der Abstand von Werkstück und
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Werkzeug noch am kleinsten ist und wo das Werkstück noch nicht so stark wie in der Umgebung abgetragen wurde.
Damit zündet der Funken bei jedem Impuls immer wieder an einer Stelle, wo noch zu wenig abgetragen wurde und es kommt eine sehr gleichmäßige Abtragung des Werkstücks zu Stande. Um eine gute Kühlung durch das Dielektrikum zu erzielen, strömt dieses zwischen Werkstück und Werkzeug durch, womit es auch in der Lage ist, die Abtragsprodukte zu entfernen. Da sich das Dielektrikum einerseits damit erwärmt und andererseits verunreinigt wird, wird es in einem geschlossenen Kreislauf gefiltert und gekühlt.
2.1.2 Rechenmodell der Funkenerosion
Zunächst soll abgeschätzt werden, welches Werkstückvolumen während eines Impulses der Betriebsspannung, also durch einen einzelnen Funken, abgetragen wird: Dabei soll davon ausgegangen werden, dass der Fußpunkt des Funkens am Werkstück zum Zeitpunkt der Zündung auf Raumtemparatur ist und dass die dem Funken zugeführte Energie zu 100% dem Werkstück zugute kommt, weil die Werkstück-/Elektrodenkonfiguration so gewählt wurde, dass an der Werkzeugelektrode nur minimale Erosion stattfindet und ihr daher nur wenig Energie zugeführt wird.
Nach dem kompletten Abtragen einer Schicht mit der Höhe h bleibt eine periodische Struktur mit Spitzen und halbkugelförmigen Tälern an der Werkstückoberfläche übrig, wobei die Rautiefe auch wieder durch den oben berechneten Radius h bestimmt wird. Geht nun allerdings die Abtragung weiter, so werden
Damit zündet der Funken bei jedem Impuls immer wieder an einer Stelle, wo noch zu wenig abgetragen wurde und es kommt eine sehr gleichmäßige Abtragung des Werkstücks zu Stande. Um eine gute Kühlung durch das Dielektrikum zu erzielen, strömt dieses zwischen Werkstück und Werkzeug durch, womit es auch in der Lage ist, die Abtragsprodukte zu entfernen. Da sich das Dielektrikum einerseits damit erwärmt und andererseits verunreinigt wird, wird es in einem geschlossenen Kreislauf gefiltert und gekühlt.
2.1.2 Rechenmodell der Funkenerosion
Zunächst soll abgeschätzt werden, welches Werkstückvolumen während eines Impulses der Betriebsspannung, also durch einen einzelnen Funken, abgetragen wird: Dabei soll davon ausgegangen werden, dass der Fußpunkt des Funkens am Werkstück zum Zeitpunkt der Zündung auf Raumtemparatur ist und dass die dem Funken zugeführte Energie zu 100% dem Werkstück zugute kommt, weil die Werkstück-/Elektrodenkonfiguration so gewählt wurde, dass an der Werkzeugelektrode nur minimale Erosion stattfindet und ihr daher nur wenig Energie zugeführt wird.
Nach dem kompletten Abtragen einer Schicht mit der Höhe h bleibt eine periodische Struktur mit Spitzen und halbkugelförmigen Tälern an der Werkstückoberfläche übrig, wobei die Rautiefe auch wieder durch den oben berechneten Radius h bestimmt wird. Geht nun allerdings die Abtragung weiter, so werden
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Inhaltsverzeichnis zu „Spanlose Fertigung “
1;Vorwort;62;Inhalt;8
3;1 Physikalische Grundlagen;12
3.1;1.1 Licht-Strahlen, -Wellen und -Quanten;12
3.2;1.2 Gauß scher Strahl;19
3.3;1.3 Atome und Moleküle und ihre Wechselwirkung mit Licht;26
3.4;1.4 Elektrische Gasentladungen;34
4;2 Elektrische Bearbeitungsverfahren;42
4.1;2.1 Funkenerosion;42
4.2;2.2 Lichtbögen und Plasmastrahlen;50
5;3 Lasertechnik;54
5.1;3.1 Arbeitsweise eines Lichtverstärkers;54
5.2;3.2 Rückkopplung von Laserverstärkern durch optische Resonatoren;56
5.3;3.3 Laserquellen;60
5.4;3.4 Wechselwirkung zwischen Laserstrahlung und Werkstück;73
5.5;3.5 Grundsätzliche Bearbeitungsmöglichkeiten mit dem Laser;80
5.6;3.6 Laserschneiden;87
6;4 Umformtechnik;106
6.1;4.1 Grundlagen der Umformung;106
6.2;4.2 Übersicht über die Umformverfahren;129
6.3;4.3 Biegen;131
6.4;4.4 Tiefziehen;143
6.5;4.5 Strangpressen;155
6.6;4.6 Freiformen-Schmieden;160
7;5 Literaturverzeichnis;168
Autoren-Porträt von Dieter Schuöcker
Prof. Dr. Dieter Schuöcker ist seit 1987 Vorstand des Instituts für Umformtechnik und Hochleistungs lasertechnik der Technischen Universität Wien. Er ist Erfinder bzw. Miterfinder von rund zwei Dutzend Patenten über Plasma-, Laser- und Fertigungstechnik. Von ihm gibt es über 100 Veröffentlichungen auf den Gebieten der Plasma-, der Energie- und Lasertechnik sowie der Fertigungstechnik.
Bibliographische Angaben
- Autor: Dieter Schuöcker
- 2007, IX, 157 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Maße: 16,5 x 24 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: OLDENBOURG
- ISBN-10: 3486580221
- ISBN-13: 9783486580228
Rezension zu „Spanlose Fertigung “
"Kompakte Einführung in die Spanlose Fertigung, wobei neben der klassischen Umformtechnik auch Laserbearbeitung und elektrische Bearbeitungsverfahren (Funkenerosion u.a.) vorgestellt werden. Lehrbuch für Ingenieure und Techniker in Studium und Praxis, das vorwiegend auf Verfahrensprinzipien und physikalische Gesetzmäßigkeiten, weniger auf einzelne Bearbeitungsvorgänge eingeht." -- Ekz-Informationsdienst 51/2006
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