Süden
Roman. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimi-Preis, Kategorie National 2012 (2. Platz)
Zurück in München erhält Tabor Süden als Detektiv den Auftrag, nach dem Wirt Raimund Zacherl zu suchen. Der Fall ist genau das Richtige für den ehemals so erfolgreichen Ermittler: Ein Mann verlässt sein Durchschnittsleben, und...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Süden “
Zurück in München erhält Tabor Süden als Detektiv den Auftrag, nach dem Wirt Raimund Zacherl zu suchen. Der Fall ist genau das Richtige für den ehemals so erfolgreichen Ermittler: Ein Mann verlässt sein Durchschnittsleben, und jeder fragt sich, warum. Mit seinen besonderen Methoden fi ndet Süden die Spur des Wirts und verfolgt sie bis nach Sylt - und schon längst hat er begriffen, dass niemand den Mann wirklich kannte.
Friedrich Ani erhielt für "Süden" den "Deutschen Krimipreis 2012 - national".
Klappentext zu „Süden “
Zurück in München erhält Tabor Süden als Detektiv den Auftrag, nach dem Wirt Raimund Zacherl zu suchen. Der Fall ist genau das Richtige für den ehemals so erfolgreichen Ermittler: Ein Mann verlässt sein Durchschnittsleben, und jeder fragt sich, warum. Mit seinen besonderen Methoden fi ndet Süden die Spur des Wirts und verfolgt sie bis nach Sylt und schon längst hat er begriffen, dass niemand den Mann wirklich kannte.Friedrich Ani erhielt für "Süden" den "Deutschen Krimipreis 2012 - national".
Lese-Probe zu „Süden “
Süden von Friedrich AniERSTER TEIL
KUHFLUCHT
1
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»Ich bin Tabor Süden und kein Japaner«, sagte er unvermittelt, nachdem er zehn Minuten lang von der Tür aus stumm zugehört hatte. Und er unterbrach die Frau am Schreibtisch auch nur, weil sie sich eine Zigarette anzündete und mehrere Züge machte, ohne ihn anzusehen. Der Satz brachte sie zum Lachen. Rauch hüpfte aus ihrem Mund. Süden warf einen Blick zum Fenster, vor dem es dunkel wurde, und als er den Kopf abwandte, hörte Edith Liebergesell auf zu lachen.
»Entschuldigen Sie«, sagte sie. »Ich wollte Ihnen keine Kamellen erzählen.«
Süden dachte an den Karneval am Kölner Eigelstein, wo er die vergangenen sieben Jahre verbracht hatte, und sagte: »Ich war lange auf der Vermisstenstelle, ich weiß, wie es Leuten geht, die verschwinden.«
»Ich finde es interessant, dass die Japaner ein eigenes Wort dafür haben.«
»Ich habe es schon wieder vergessen.«
»Hikikomori«, sagte Edith Liebergesell. »Menschen hinter Wän den.«
Süden hielt sich die Hand vor den Bauch. Die Frau stippte die Asche in den weißen Aschenbecher. Vom Sendlinger-TorPlatz drang das Rauschen des Verkehrs herauf.
»Dann sind wir uns einig?«, fragte sie.
Er wusste es nicht. Er war in das Büro der Detektivin gekommen, weil er sich an ihren Namen erinnert hatte.
Kurz nach seinem Ausscheiden aus dem Polizeidienst hatte sie ihn angerufen und gefragt, ob er bei ihr als Vermisstenfahnder anheuern wolle. Aber er wollte nur weg aus der Stadt und sonst nichts. Er wollte niemanden mehr suchen, er wollte für sich sein, fern seiner Vergangenheit.
Und vor fünf Tagen war er nach München zurückgekehrt.
Nicht um alte Pfade wiederzufi nden, sondern um ein Telefongespräch fortzuführen, das so abrupt abgebrochen war, wie es begonnen hatte, und ihn seither mehr aufwühlte als jedes andere Gespräch in jüngster Zeit.
Wahrscheinlich war er nur aus Versehen zum Sendlinger-TorPlatz gegangen. Als wollte er ein Spiel mit sich selbst spielen, als gäbe er einer Laune nach, die seiner Ratlosigkeit und Verlorenheit entsprach, seinen strauchelnden Gedanken.
»Sie wären für die Straße und die Zimmer zuständig«, sagte Edith Liebergesell. »Keine Bürohockerei. Würde Ihnen das passen?«
Er wusste es nicht. Nach einem Schweigen sagte er: »Ich habe einen Job in einer anderen Stadt, eine Wohnung, ich bin einverstanden mit dem, was ich mache.«
»Warum sind Sie dann hier?« Weil er nichts erwiderte, sagte sie: »Sie kriegen rund zweitausend Euro netto im Monat. Um Ihre Sozialversicherung kümmere ich mich, für Ihre Rente müssen Sie selber sorgen. In Sonderfällen sind Bonuszahlungen möglich. Unsere Klienten zahlen fünfundsechzig Euro die Stunde plus einen Euro Kilometerpauschale. Damit sind wir nicht die teuerste Detektei in der Stadt. Von meinen Mitarbeitern habe ich Ihnen schon erzählt, mein Büro kennen Sie jetzt auch, Sie brauchen nur noch ja zu sagen.«
Leicht nach vorn gebeugt stand er seit einer Stunde an der Tür, die Hände entweder vor dem Bauch oder hinter dem Rücken verschränkt, in schwarzer Jeans, einem weißen Hemd, einer schwarzen Lederjacke und schwarzen, englischen Halbschuhen. Bei knapp einem Meter achtzig wog er, so schätzte die Detektivin, mindestens fünfundneunzig Kilo, deren deutliche Schwerpunkte im Hüft- und Bauchbereich lagen. Seine Haare waren kürzer, als sie sie in Erinnerung hatte. Sein Gesicht war genauso unrasiert wie früher, und an seinem Hals baumelte die Kette mit dem blauen Stein, die sie von alten Fotos kannte. Wie er so dastand, schweigend, fremd und doch absolut anwesend, seit er diesen Raum betreten hatte, wäre sie am liebsten zu ihm hingegangen und hätte sich neben ihn gestellt, ins sinkende Licht dieses nachösterlichen Tages. »Früher haben Sie doch Hosen mit Schnüren an der Seite getragen«, sagte Edith Liebergesell.
»Die sind meinem Körper nicht mehr gewachsen.«
Das Telefon klingelte, und sie nahm den Hörer ab. »Detektei Liebergesell.« Sie hörte eine Weile zu, während Süden endlich näher kam.
»Selbstverständlich erinnere ich mich.« Sie zündete sich eine weitere Zigarette an, legte den Kopf schief, schloss die Augen und nickte. »Jederzeit, wenn Sie das möchten ... Nein, der Preis hat sich nicht erhöht ...«
Süden stellte seine leere Bierfl asche an den Rand des von Schreibblöcken, Büchern, Schatullen voller Heftklammern, Briefmarken, Muscheln und Kastanien, Aktenmappen und sonstigen Büroartikeln überfüllten Schreibtischs. Und als wäre der aus hellem Holz gefertigte Tisch nicht schon überladen genug, stand an der Ecke ein hölzerner Globus, der zusammen mit der antiken grünen Lampe die Aura eines altehrwürdigen Studierzimmers vermitteln sollte. Zumindest stellte sich Süden, der nie eine Universität besucht hatte, ein Studierzimmer so vor.
Nach seiner rabiaten Aushäusigkeit während der vergangenen Tage genoss er die behagliche Wärme des Büros. Er sog den Geruch nach Parfüm und Rauch ein. Seine gedämpften Schritte auf dem blaugrauen Teppich kamen ihm beinah lässig vor. Vom Fenster aus sah er hinunter auf das Rondell, wo die Straßenbahnen kreuzten und wendeten wie von jeher. Ihm gefi el die Vorstellung, dass er, wenn er die Detektei verließ, in das Lokal im Erdgeschoss gehen konnte, wie früher in das türkische Café, das sich im selben Haus wie die Vermisstenstelle befand. Auch von dort hatte er die Straßenbahnen und das Fließen der Menschenströme beobachtet.
»Ich werde mit meinen Mitarbeitern darüber sprechen«, sagte Edith Liebergesell ins Telefon. »Aber wir sollten behutsam mit unserer Hoffnung sein, Frau Zacherl ... Auf Wiedersehen.«
Sie legte auf, drückte die Zigarette aus, fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und schrieb Wörter auf einen linierten Block.
»Das ist eine eigenartige Geschichte«, sagte sie, an Süden gewandt. »Vor zwei Jahren ist ein Wirt verschwunden, von einem Tag auf den anderen, dreiundfünfzig Jahre alt. Sein Lokal ist in Sendling, unweit der Garmischer Autobahn, der Lindenhof, er hatte ihn schon vor Jahren seiner Frau überschrieben. Offensichtlich hatte er sein Weggehen geplant. Allerdings behauptet die Ehefrau, er habe das Geschäft an sie übergeben, weil er keine Lust mehr gehabt habe, Wirt zu sein. Er habe sich verändert, habe sich zurückgezogen und seine Gäste mehr und mehr vernachlässigt.
Die Frau war ratlos, sie versuchte, mit ihrem Mann zu reden, sie bat seine Freunde, auf ihn einzuwirken, ohne Erfolg. Er trank nicht, er nahm keine Drogen, körperlich schien es ihm gutzugehen, jedenfalls nicht schlechter als früher. Nur sein Verhalten hatte sich völlig geändert. Früher war er leutselig, ein heiterer Geselle, wie seine Frau sagt.
Er spielte Karten, schaute mit seinen Gästen Fußball im Fernsehen, kochte leidenschaftlich, seine Spezialiäten waren Tafelspitz und Eisbein, eher ungewöhnliche Gerichte für ein kleines Lokal. Er war ein gestandener, allseits beliebter Wirt.
Und plötzlich: ein neuer Mensch. Als hätte er über Nacht mutiert, wie seine Frau sich ausdrückte. Dann, am Karsamstag vor zwei Jahren, kehrte er von einem Besuch in der Innenstadt nicht zurück. Er wollte in einem Elektrogeschäft im Tal Kabel und Glühbirnen besorgen, anschließend in ein Lampengeschäft in der Nähe, angeblich wegen einer neuen Stehlampe fürs Wohnzimmer. In beiden Läden ist er nie angekommen. Er war defi nitiv nicht dort. Die Polizei hat die üblichen Maßnahmen ergriffen, die Zeitungen haben sein Foto gebracht, aber eine konkrete Spur kam nicht dabei heraus. Raimund Zacherl blieb wie vom Erdboden verschluckt. Aber, das wissen wir, niemand wird vom Erdboden verschluckt, außer er wird Opfer eines Erdbebens.«
Edith Liebergesell griff nach der Zigarettenschachtel und legte sie wieder hin. »Nach einem Jahr wurde die offi zielle Suche eingestellt. Der Mann hat jetzt seinen festen Platz im Computer, für den Fall, dass seine Leiche gefunden wird. Seine Frau glaubt nicht, dass er tot ist. Was soll sie sonst glauben?
Über Ostern hatte sie das Lokal geschlossen, unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ein Irrsinn, das hat sie gerade am Telefon zugegeben. Sie sagt, sie konnte einfach keine Leute sehen. Karsamstag war der zweite Jahrestag seines Verschwindens. Frau Zacherl möchte, dass wir die Suche wiederaufnehmen. Ein halbes Jahr nach seinem Verschwinden bat sie uns schon einmal um Hilfe, und wir waren einen Monat lang nur mit ihrem Auftrag beschäftigt. Wir haben sogar zwei Bekannte von Zacherl ausfi n dig gemacht, Wirtskollegen aus der Bahnhofsgegend. Zwischendurch sah es so aus, als würde Zacherl für sie Geld waschen, aber die Spur blieb zu vage, Unterlagen existieren natürlich nicht, und unsere Observierungen ergaben keine brauchbaren Hinweise.
Seit ich meine Detektei eröffnet habe, vor neun Jahren, hatten wir nur einen einzigen unaufgeklärten Vermisstenfall, das war ein irakisches Mädchen, das von ihrem Vater in dessen Heimat entführt wurde. Niemand hat je wieder von ihr gehört, auch nicht ihre deutsche Mutter. Bei allen anderen Aufträgen gelang es uns, die gesuchte Person tatsächlich zu finden, mit Aus nahme von Raimund Zacherl. Wir sind bekannt für unsere Erfolgsquote, deswegen wenden sich viele Eltern, aber auch andere Angehörige an uns. Sogar für die Kripo waren wir schon tätig. Ich weiß nicht, warum wir bei Raimund Zacherl versagt haben.«
Nach einem Blick auf ihre Armbanduhr, die sie am rechten Handgelenk trug, stand Edith Liebergesell auf. Sie war mindestens einen Kopf größer als Süden. Der schwarze, weit geschnittene Hosenanzug machte erst recht keine Gazelle aus ihr. Süden gefi el der Anblick ihres uneckigen Körpers. Ihr Gehen war eine Art Marschieren ohne Zackigkeit. Wenn sie den Rücken streckte, verdrängte sie mehr Luft als der ehemalige Kommissar. Ihre Fingernägel waren nicht lackiert, und sie trug keine Ringe. Ihre schwarzen Haare hatte sie zu einem Knoten gebunden, was ihr Gesicht nicht streng, sondern weich wirken ließ. Von ihren großen, dunklen Augen ging eine Eindringlichkeit aus, die Süden sofort fasziniert hatte. Überhaupt ertappte er sich dabei, dass er sie immer wieder verstohlen taxierte, wofür er sich auf eine fast schülerhafte Weise schämte.
»Ich will was essen«, sagte Edith Liebergesell. »Begleiten Sie mich?« Sie hob ihre grüne Handtasche vom Boden hoch und verstaute ihre Zigaretten und das Feuerzeug darin. »Was schauen Sie so?«
»Ich denke nach«, sagte Süden.
»Wenn Sie beim Nachdenken immer so schauen, sollten Sie in der Gegenwart von Frauen eine Sonnenbrille aufsetzen.«
»Sie haben den Grund für sein verändertes Verhalten nicht herausgefunden.«
»Bitte? Nein. Das war ja das Merkwürdige: Niemand hatte eine Vorstellung, was mit dem Wirt passiert sein könnte.« »Irgendjemand schon.«
»Wer?«
»Irgendjemand.«
Auf dem Weg zur Tür sagte Edith Liebergesell: »Haben Sie in München eigentlich eine Bleibe?«
Süden horchte auf seine Schritte auf dem Teppich und lächelte. »Ich habe ein Zimmer in der Brecherspitze.«
»Wo ist die?«
»In Giesing.«
»In Ihrer alten Heimat.«
Im Treppenhaus sperrte Edith Liebergesell die Bürotür ab. An der Wand hing ein Messingschild mit ihrem Namen und dem Zusatz »Detektei«. Es roch nach Zigaretten, jede zweite Holzstufe knarzte. Die Detektivin und Süden waren schon vom Gewicht her keine Leisetreter.
»Mein Mitarbeiter, Herr Kreutzer, hat eine Vierzimmerwohnung in Haidhausen«, sagte Edith Liebergesell, und ihre Stimme hallte durchs Haus wie ihre Schritte. »Er hat ein Gästezimmer, fast zwanzig Quadratmeter, da könnten Sie bestimmt fürs Erste wohnen. Herr Kreutzer hat gern ab und zu einen Gast.« »Ich soll eine WG gründen?«, sagte Süden. »Was soll das bringen? Betreutes Schnarchen?«
»Die meisten Ehen sind nicht viel mehr als betreutes Schnarchen.«
Als sie aus der Haustür traten, blies ihnen ein kalter Wind entgegen. Auf der Sonnenstraße staute sich der Feierabendverkehr. Das Klingeln der Straßenbahnen mischte sich mit dem unaufhörlichen Hupen genervter Autofahrer. Radfahrer huschten im trüben Licht an den Fußgängern vorbei.
»Wir gehen gleich nebenan in den Torbräu«, sagte Edith Liebergesell. »Die haben ein passables Schnitzel. Ich habe Sie noch gar nicht gefragt, warum Sie überhaupt nach München zurückgekommen sind.«
Süden legte den Kopf in den Nacken und schaute zum wolkenverhangenen Himmel hinauf. Dann strich er sich mit einer langsamen Geste die Haare aus dem Gesicht. »Ich hoffte, meinen Vater zu treffen.«
»Ihren Vater?« Edith Liebergesell sah ihn an. Ihre Augen schienen noch größer, noch dunkler zu werden. »War der nicht verschwunden? Ich erinnere mich an Gespräche mit Ihren ehemaligen Kollegen über das Thema.«
»Seit meinem sechzehnten Lebensjahr ist er verschwunden«,
sagte Süden. »Und jetzt rief er mich in Köln an. Ich weiß nicht, wo er die Nummer herhatte. Ich war so verwirrt, dass ich ihn nicht danach gefragt habe. Er sagte, er sei nicht gestorben, sei unterwegs gewesen und seit einigen Wochen wieder in München. Ob ich Interesse hätte, ihn zu sehen. Er sagte tatsächlich ›Interesse‹. Ich fragte ihn, wie es ihm gehe. Das heißt, ich stotterte, ich suchte nach Worten. Und dann brach die Verbindung ab. Und er rief nicht wieder an.«
»Bitte?«
»Er hatte von einem Münztelefon angerufen. Wahrscheinlich war sein Geld aus.«
»Was erzählen Sie denn da? Nach fünfunddreißig Jahren taucht Ihr Vater aus der Versenkung auf, und dann scheitert die Begegnung an einem Münztelefon? Das kann doch nicht wahr sein.«
»Es ist die Wahrheit«, sagte Süden.
»Wieso hat er nicht wieder angerufen?« Sie wollte noch etwas sagen und fand die Worte nicht. Wie vorhin schaute Süden zum Himmel hinauf. Als er den Kopf senkte, erschrak Edith Liebergesell.
Über sein Gesicht liefen Tränen.
Copyright © 2011 bei Droemer Verlag
Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt
Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG, München
»Ich bin Tabor Süden und kein Japaner«, sagte er unvermittelt, nachdem er zehn Minuten lang von der Tür aus stumm zugehört hatte. Und er unterbrach die Frau am Schreibtisch auch nur, weil sie sich eine Zigarette anzündete und mehrere Züge machte, ohne ihn anzusehen. Der Satz brachte sie zum Lachen. Rauch hüpfte aus ihrem Mund. Süden warf einen Blick zum Fenster, vor dem es dunkel wurde, und als er den Kopf abwandte, hörte Edith Liebergesell auf zu lachen.
»Entschuldigen Sie«, sagte sie. »Ich wollte Ihnen keine Kamellen erzählen.«
Süden dachte an den Karneval am Kölner Eigelstein, wo er die vergangenen sieben Jahre verbracht hatte, und sagte: »Ich war lange auf der Vermisstenstelle, ich weiß, wie es Leuten geht, die verschwinden.«
»Ich finde es interessant, dass die Japaner ein eigenes Wort dafür haben.«
»Ich habe es schon wieder vergessen.«
»Hikikomori«, sagte Edith Liebergesell. »Menschen hinter Wän den.«
Süden hielt sich die Hand vor den Bauch. Die Frau stippte die Asche in den weißen Aschenbecher. Vom Sendlinger-TorPlatz drang das Rauschen des Verkehrs herauf.
»Dann sind wir uns einig?«, fragte sie.
Er wusste es nicht. Er war in das Büro der Detektivin gekommen, weil er sich an ihren Namen erinnert hatte.
Kurz nach seinem Ausscheiden aus dem Polizeidienst hatte sie ihn angerufen und gefragt, ob er bei ihr als Vermisstenfahnder anheuern wolle. Aber er wollte nur weg aus der Stadt und sonst nichts. Er wollte niemanden mehr suchen, er wollte für sich sein, fern seiner Vergangenheit.
Und vor fünf Tagen war er nach München zurückgekehrt.
Nicht um alte Pfade wiederzufi nden, sondern um ein Telefongespräch fortzuführen, das so abrupt abgebrochen war, wie es begonnen hatte, und ihn seither mehr aufwühlte als jedes andere Gespräch in jüngster Zeit.
Wahrscheinlich war er nur aus Versehen zum Sendlinger-TorPlatz gegangen. Als wollte er ein Spiel mit sich selbst spielen, als gäbe er einer Laune nach, die seiner Ratlosigkeit und Verlorenheit entsprach, seinen strauchelnden Gedanken.
»Sie wären für die Straße und die Zimmer zuständig«, sagte Edith Liebergesell. »Keine Bürohockerei. Würde Ihnen das passen?«
Er wusste es nicht. Nach einem Schweigen sagte er: »Ich habe einen Job in einer anderen Stadt, eine Wohnung, ich bin einverstanden mit dem, was ich mache.«
»Warum sind Sie dann hier?« Weil er nichts erwiderte, sagte sie: »Sie kriegen rund zweitausend Euro netto im Monat. Um Ihre Sozialversicherung kümmere ich mich, für Ihre Rente müssen Sie selber sorgen. In Sonderfällen sind Bonuszahlungen möglich. Unsere Klienten zahlen fünfundsechzig Euro die Stunde plus einen Euro Kilometerpauschale. Damit sind wir nicht die teuerste Detektei in der Stadt. Von meinen Mitarbeitern habe ich Ihnen schon erzählt, mein Büro kennen Sie jetzt auch, Sie brauchen nur noch ja zu sagen.«
Leicht nach vorn gebeugt stand er seit einer Stunde an der Tür, die Hände entweder vor dem Bauch oder hinter dem Rücken verschränkt, in schwarzer Jeans, einem weißen Hemd, einer schwarzen Lederjacke und schwarzen, englischen Halbschuhen. Bei knapp einem Meter achtzig wog er, so schätzte die Detektivin, mindestens fünfundneunzig Kilo, deren deutliche Schwerpunkte im Hüft- und Bauchbereich lagen. Seine Haare waren kürzer, als sie sie in Erinnerung hatte. Sein Gesicht war genauso unrasiert wie früher, und an seinem Hals baumelte die Kette mit dem blauen Stein, die sie von alten Fotos kannte. Wie er so dastand, schweigend, fremd und doch absolut anwesend, seit er diesen Raum betreten hatte, wäre sie am liebsten zu ihm hingegangen und hätte sich neben ihn gestellt, ins sinkende Licht dieses nachösterlichen Tages. »Früher haben Sie doch Hosen mit Schnüren an der Seite getragen«, sagte Edith Liebergesell.
»Die sind meinem Körper nicht mehr gewachsen.«
Das Telefon klingelte, und sie nahm den Hörer ab. »Detektei Liebergesell.« Sie hörte eine Weile zu, während Süden endlich näher kam.
»Selbstverständlich erinnere ich mich.« Sie zündete sich eine weitere Zigarette an, legte den Kopf schief, schloss die Augen und nickte. »Jederzeit, wenn Sie das möchten ... Nein, der Preis hat sich nicht erhöht ...«
Süden stellte seine leere Bierfl asche an den Rand des von Schreibblöcken, Büchern, Schatullen voller Heftklammern, Briefmarken, Muscheln und Kastanien, Aktenmappen und sonstigen Büroartikeln überfüllten Schreibtischs. Und als wäre der aus hellem Holz gefertigte Tisch nicht schon überladen genug, stand an der Ecke ein hölzerner Globus, der zusammen mit der antiken grünen Lampe die Aura eines altehrwürdigen Studierzimmers vermitteln sollte. Zumindest stellte sich Süden, der nie eine Universität besucht hatte, ein Studierzimmer so vor.
Nach seiner rabiaten Aushäusigkeit während der vergangenen Tage genoss er die behagliche Wärme des Büros. Er sog den Geruch nach Parfüm und Rauch ein. Seine gedämpften Schritte auf dem blaugrauen Teppich kamen ihm beinah lässig vor. Vom Fenster aus sah er hinunter auf das Rondell, wo die Straßenbahnen kreuzten und wendeten wie von jeher. Ihm gefi el die Vorstellung, dass er, wenn er die Detektei verließ, in das Lokal im Erdgeschoss gehen konnte, wie früher in das türkische Café, das sich im selben Haus wie die Vermisstenstelle befand. Auch von dort hatte er die Straßenbahnen und das Fließen der Menschenströme beobachtet.
»Ich werde mit meinen Mitarbeitern darüber sprechen«, sagte Edith Liebergesell ins Telefon. »Aber wir sollten behutsam mit unserer Hoffnung sein, Frau Zacherl ... Auf Wiedersehen.«
Sie legte auf, drückte die Zigarette aus, fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und schrieb Wörter auf einen linierten Block.
»Das ist eine eigenartige Geschichte«, sagte sie, an Süden gewandt. »Vor zwei Jahren ist ein Wirt verschwunden, von einem Tag auf den anderen, dreiundfünfzig Jahre alt. Sein Lokal ist in Sendling, unweit der Garmischer Autobahn, der Lindenhof, er hatte ihn schon vor Jahren seiner Frau überschrieben. Offensichtlich hatte er sein Weggehen geplant. Allerdings behauptet die Ehefrau, er habe das Geschäft an sie übergeben, weil er keine Lust mehr gehabt habe, Wirt zu sein. Er habe sich verändert, habe sich zurückgezogen und seine Gäste mehr und mehr vernachlässigt.
Die Frau war ratlos, sie versuchte, mit ihrem Mann zu reden, sie bat seine Freunde, auf ihn einzuwirken, ohne Erfolg. Er trank nicht, er nahm keine Drogen, körperlich schien es ihm gutzugehen, jedenfalls nicht schlechter als früher. Nur sein Verhalten hatte sich völlig geändert. Früher war er leutselig, ein heiterer Geselle, wie seine Frau sagt.
Er spielte Karten, schaute mit seinen Gästen Fußball im Fernsehen, kochte leidenschaftlich, seine Spezialiäten waren Tafelspitz und Eisbein, eher ungewöhnliche Gerichte für ein kleines Lokal. Er war ein gestandener, allseits beliebter Wirt.
Und plötzlich: ein neuer Mensch. Als hätte er über Nacht mutiert, wie seine Frau sich ausdrückte. Dann, am Karsamstag vor zwei Jahren, kehrte er von einem Besuch in der Innenstadt nicht zurück. Er wollte in einem Elektrogeschäft im Tal Kabel und Glühbirnen besorgen, anschließend in ein Lampengeschäft in der Nähe, angeblich wegen einer neuen Stehlampe fürs Wohnzimmer. In beiden Läden ist er nie angekommen. Er war defi nitiv nicht dort. Die Polizei hat die üblichen Maßnahmen ergriffen, die Zeitungen haben sein Foto gebracht, aber eine konkrete Spur kam nicht dabei heraus. Raimund Zacherl blieb wie vom Erdboden verschluckt. Aber, das wissen wir, niemand wird vom Erdboden verschluckt, außer er wird Opfer eines Erdbebens.«
Edith Liebergesell griff nach der Zigarettenschachtel und legte sie wieder hin. »Nach einem Jahr wurde die offi zielle Suche eingestellt. Der Mann hat jetzt seinen festen Platz im Computer, für den Fall, dass seine Leiche gefunden wird. Seine Frau glaubt nicht, dass er tot ist. Was soll sie sonst glauben?
Über Ostern hatte sie das Lokal geschlossen, unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ein Irrsinn, das hat sie gerade am Telefon zugegeben. Sie sagt, sie konnte einfach keine Leute sehen. Karsamstag war der zweite Jahrestag seines Verschwindens. Frau Zacherl möchte, dass wir die Suche wiederaufnehmen. Ein halbes Jahr nach seinem Verschwinden bat sie uns schon einmal um Hilfe, und wir waren einen Monat lang nur mit ihrem Auftrag beschäftigt. Wir haben sogar zwei Bekannte von Zacherl ausfi n dig gemacht, Wirtskollegen aus der Bahnhofsgegend. Zwischendurch sah es so aus, als würde Zacherl für sie Geld waschen, aber die Spur blieb zu vage, Unterlagen existieren natürlich nicht, und unsere Observierungen ergaben keine brauchbaren Hinweise.
Seit ich meine Detektei eröffnet habe, vor neun Jahren, hatten wir nur einen einzigen unaufgeklärten Vermisstenfall, das war ein irakisches Mädchen, das von ihrem Vater in dessen Heimat entführt wurde. Niemand hat je wieder von ihr gehört, auch nicht ihre deutsche Mutter. Bei allen anderen Aufträgen gelang es uns, die gesuchte Person tatsächlich zu finden, mit Aus nahme von Raimund Zacherl. Wir sind bekannt für unsere Erfolgsquote, deswegen wenden sich viele Eltern, aber auch andere Angehörige an uns. Sogar für die Kripo waren wir schon tätig. Ich weiß nicht, warum wir bei Raimund Zacherl versagt haben.«
Nach einem Blick auf ihre Armbanduhr, die sie am rechten Handgelenk trug, stand Edith Liebergesell auf. Sie war mindestens einen Kopf größer als Süden. Der schwarze, weit geschnittene Hosenanzug machte erst recht keine Gazelle aus ihr. Süden gefi el der Anblick ihres uneckigen Körpers. Ihr Gehen war eine Art Marschieren ohne Zackigkeit. Wenn sie den Rücken streckte, verdrängte sie mehr Luft als der ehemalige Kommissar. Ihre Fingernägel waren nicht lackiert, und sie trug keine Ringe. Ihre schwarzen Haare hatte sie zu einem Knoten gebunden, was ihr Gesicht nicht streng, sondern weich wirken ließ. Von ihren großen, dunklen Augen ging eine Eindringlichkeit aus, die Süden sofort fasziniert hatte. Überhaupt ertappte er sich dabei, dass er sie immer wieder verstohlen taxierte, wofür er sich auf eine fast schülerhafte Weise schämte.
»Ich will was essen«, sagte Edith Liebergesell. »Begleiten Sie mich?« Sie hob ihre grüne Handtasche vom Boden hoch und verstaute ihre Zigaretten und das Feuerzeug darin. »Was schauen Sie so?«
»Ich denke nach«, sagte Süden.
»Wenn Sie beim Nachdenken immer so schauen, sollten Sie in der Gegenwart von Frauen eine Sonnenbrille aufsetzen.«
»Sie haben den Grund für sein verändertes Verhalten nicht herausgefunden.«
»Bitte? Nein. Das war ja das Merkwürdige: Niemand hatte eine Vorstellung, was mit dem Wirt passiert sein könnte.« »Irgendjemand schon.«
»Wer?«
»Irgendjemand.«
Auf dem Weg zur Tür sagte Edith Liebergesell: »Haben Sie in München eigentlich eine Bleibe?«
Süden horchte auf seine Schritte auf dem Teppich und lächelte. »Ich habe ein Zimmer in der Brecherspitze.«
»Wo ist die?«
»In Giesing.«
»In Ihrer alten Heimat.«
Im Treppenhaus sperrte Edith Liebergesell die Bürotür ab. An der Wand hing ein Messingschild mit ihrem Namen und dem Zusatz »Detektei«. Es roch nach Zigaretten, jede zweite Holzstufe knarzte. Die Detektivin und Süden waren schon vom Gewicht her keine Leisetreter.
»Mein Mitarbeiter, Herr Kreutzer, hat eine Vierzimmerwohnung in Haidhausen«, sagte Edith Liebergesell, und ihre Stimme hallte durchs Haus wie ihre Schritte. »Er hat ein Gästezimmer, fast zwanzig Quadratmeter, da könnten Sie bestimmt fürs Erste wohnen. Herr Kreutzer hat gern ab und zu einen Gast.« »Ich soll eine WG gründen?«, sagte Süden. »Was soll das bringen? Betreutes Schnarchen?«
»Die meisten Ehen sind nicht viel mehr als betreutes Schnarchen.«
Als sie aus der Haustür traten, blies ihnen ein kalter Wind entgegen. Auf der Sonnenstraße staute sich der Feierabendverkehr. Das Klingeln der Straßenbahnen mischte sich mit dem unaufhörlichen Hupen genervter Autofahrer. Radfahrer huschten im trüben Licht an den Fußgängern vorbei.
»Wir gehen gleich nebenan in den Torbräu«, sagte Edith Liebergesell. »Die haben ein passables Schnitzel. Ich habe Sie noch gar nicht gefragt, warum Sie überhaupt nach München zurückgekommen sind.«
Süden legte den Kopf in den Nacken und schaute zum wolkenverhangenen Himmel hinauf. Dann strich er sich mit einer langsamen Geste die Haare aus dem Gesicht. »Ich hoffte, meinen Vater zu treffen.«
»Ihren Vater?« Edith Liebergesell sah ihn an. Ihre Augen schienen noch größer, noch dunkler zu werden. »War der nicht verschwunden? Ich erinnere mich an Gespräche mit Ihren ehemaligen Kollegen über das Thema.«
»Seit meinem sechzehnten Lebensjahr ist er verschwunden«,
sagte Süden. »Und jetzt rief er mich in Köln an. Ich weiß nicht, wo er die Nummer herhatte. Ich war so verwirrt, dass ich ihn nicht danach gefragt habe. Er sagte, er sei nicht gestorben, sei unterwegs gewesen und seit einigen Wochen wieder in München. Ob ich Interesse hätte, ihn zu sehen. Er sagte tatsächlich ›Interesse‹. Ich fragte ihn, wie es ihm gehe. Das heißt, ich stotterte, ich suchte nach Worten. Und dann brach die Verbindung ab. Und er rief nicht wieder an.«
»Bitte?«
»Er hatte von einem Münztelefon angerufen. Wahrscheinlich war sein Geld aus.«
»Was erzählen Sie denn da? Nach fünfunddreißig Jahren taucht Ihr Vater aus der Versenkung auf, und dann scheitert die Begegnung an einem Münztelefon? Das kann doch nicht wahr sein.«
»Es ist die Wahrheit«, sagte Süden.
»Wieso hat er nicht wieder angerufen?« Sie wollte noch etwas sagen und fand die Worte nicht. Wie vorhin schaute Süden zum Himmel hinauf. Als er den Kopf senkte, erschrak Edith Liebergesell.
Über sein Gesicht liefen Tränen.
Copyright © 2011 bei Droemer Verlag
Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt
Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG, München
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Autoren-Porträt von Friedrich Ani
Friedrich Ani, geb. 1959 in Kochel am See, arbeitete als Reporter, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Er schreibt Romane, Kinderbücher, Gedichte, Hörspiele, Drehbücher und Kurzgeschichten. Seine Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Friedrich Ani lebt in München.
Autoren-Interview mit Friedrich Ani
Autoren-Fragebogen von Friedrich AniBeschreiben Sie sich mit drei Worten!
„Ich bin es."
Was macht Ihnen schlechte Laune, was macht Ihnen Freude?
„Schlechte Laune mache ich mir meist selbst, meine Freunde bringen dann die gute zurück."
Sie können Frühstück, Mittag- und Abendessen an drei unterschiedlichen Orten auf der Welt einnehmen - wohin führt Sie diese Reise?
„Frühstück: Wirtstraße, München Giesing - Mittagessen: Hauptbahnhof Hamburg - Abendessen: Strandmuschel, Sylt."
Kaffee oder Tee?
„Tee."
Wie sieht ein perfekter Tag für Sie aus?
„Aufstehen, am Leben sein, träumen."
Woher kommen die Inspirationen zu Ihren Büchern?
„Aus der Gegenwart meiner Erinnerungen und den Blicken der Menschen draußen."
Neben der Arbeit als Schriftsteller - was wären alternative Berufe für Sie? Und warum?
„Wäre gern Sänger geworden, Songschreiber, jetzt singe ich ohne zu singen, ist besser für alle Beteiligten."
Haben Sie einen Lieblingsautor? Wer ist es und weshalb?
„Kein Lieblingsautor, aber ich verehre Juan Carlos Onetti, Georges Simenon und Friedrich Hölderlin, sie sind mein Proviant auf der Reise durch die Nacht."
Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
„Krimis des Iren Ken Bruen, die machen Feuer unterm Arsch."
Welches Buch sollte jeder einmal gelesen haben?
„Das Buch vom eigenen Leben."
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Welche Person - aus Roman, Film oder dem öffentlichen Leben - würden Sie gerne treffen? Und was würden Sie zu ihm/ihr sagen?
„Fabio Montale aus den Marseille-Krimis von Izzo. Würde vielleicht sagen: Danke für den Whisky."
Bei welchem historischen Ereignis wären Sie gerne Zeuge gewesen?
„Bei der Landung von Columbus in Amerika oder wie immer das Land hieß."
Wenn Sie die berühmten drei Wünsche frei hätten, wie sähen sie aus?
„Die sind mein Geheimnis."
Was ist Ihre Lebensphilosophie?
„Vermeide ein Leben als Stammgast".
Haben Sie schon das nächste Projekt im Kopf?
„Bin schon froh, wenn ich kein Projektil im Kopf habe."
„Fabio Montale aus den Marseille-Krimis von Izzo. Würde vielleicht sagen: Danke für den Whisky."
Bei welchem historischen Ereignis wären Sie gerne Zeuge gewesen?
„Bei der Landung von Columbus in Amerika oder wie immer das Land hieß."
Wenn Sie die berühmten drei Wünsche frei hätten, wie sähen sie aus?
„Die sind mein Geheimnis."
Was ist Ihre Lebensphilosophie?
„Vermeide ein Leben als Stammgast".
Haben Sie schon das nächste Projekt im Kopf?
„Bin schon froh, wenn ich kein Projektil im Kopf habe."
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Bibliographische Angaben
- Autor: Friedrich Ani
- 2011, 363 Seiten, Maße: 14,7 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Droemer/Knaur
- ISBN-10: 3426199076
- ISBN-13: 9783426199077
Rezension zu „Süden “
"Das ist das Krimi-Comeback des Jahres." -- BRIGITTE, 19.04.2011
Kommentar zu "Süden"
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