Tours de force - Die Ästhetik des Grotesken in der französischen Pantomime des 19. Jahrhunderts
The book series Theatron provides an interdisciplinary forum for high-quality work from the fields of theatre studies and drama research. Studies are welcomed from all areas of theatre - from stage design to the art of acting, from director's theatre to...
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Produktinformationen zu „Tours de force - Die Ästhetik des Grotesken in der französischen Pantomime des 19. Jahrhunderts “
The book series Theatron provides an interdisciplinary forum for high-quality work from the fields of theatre studies and drama research. Studies are welcomed from all areas of theatre - from stage design to the art of acting, from director's theatre to puppetry, as too are those on dramatic theory and the dramatic genres from the various fields of literary and linguistic studies, and in addition from musical theatre and stage dance. The diversity of the arts coming together in the theatre requires this orientation towards a broad spectrum of research approaches and questions.
Klappentext zu „Tours de force - Die Ästhetik des Grotesken in der französischen Pantomime des 19. Jahrhunderts “
Die französische Pantomime des 19. Jahrhunderts, ihres Zeichens eine von den Romantikern und der avancierten Kritik gefeierte Spektakelkunst, zeichnete sich durch ihre Affinität zu den Motiven der Gewalt und des Schrecklichen aus. Dieser spezifische Doublebind von komischer Unterhaltung und Prekärem machte sie zum Paradefall einer modernen Ästhetik, die - unter dem Signum des Grotesken - das Hässliche zu ihrer zentralen Kategorie aufwertete, indem sie es zum Garanten ästhetischer Lust umdefinierte. Vorliegende Arbeit versucht entsprechend, beiden thematischen Aspekten gleichermaßen gerecht zu werden: der Pantomimenkunst und dem Primat der Deformation als eines Epochenspezifikums. Zur Erschließung des im Grotesken zu Tage tretenden Problemgehalts und vor allem zur Veranschaulichung des in ihm angelegten ästhetischen und theatralen Potenzials werden Zentraldokumente des zeitgenössischen europäischen Diskurses analysiert. Der dermaßen im Hinblick auf das Kriterium der ästhetischen Modernität erschlossene Begriff des Grotesken bestimmt die Untersuchung der genuin theatralen Qualitäten des stummen Körperspiels: Insbesondere seine im Verlauf des Jahrhunderts zunehmende Entgrenzung auf die Thematiken des Grausamen, Mörderischen und Bösen wird damit nicht nur als Entdeckung der performativen Qualitäten des pantomimisch bewegten Körpers, sondern als versuchte Freisetzung der Gewaltdimension ästhetischer Transformation schlechthin lesbar.
Autoren-Porträt von Jörg von Brincken
Jörg von Brincken, PhD, teaches Film, Theatre and Performance Studies at the Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU Munich).Ute Gröbel and Irina Schulzki are working on their dissertations in the PhD Programme in Literature ProLit at the LMU Munich.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jörg von Brincken
- 2006, X, 402 Seiten, Maße: 15,5 x 23 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Niemeyer, Tübingen
- ISBN-10: 3484660511
- ISBN-13: 9783484660519
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