Transmigration und Soziale Arbeit
Ein öffnender Blick auf Alltagswelten
Wenn osteuropäische Haushaltsarbeiterinnen zur Pflege älterer Menschen nach Westeuropa vermittelt werden, eine Selbsthilfeorganisation in Deutschland soziale Unterstützung an brasilianische Migrantinnen leistet und junge Erwachsene einen Freiwilligendienst...
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Produktinformationen zu „Transmigration und Soziale Arbeit “
Klappentext zu „Transmigration und Soziale Arbeit “
Wenn osteuropäische Haushaltsarbeiterinnen zur Pflege älterer Menschen nach Westeuropa vermittelt werden, eine Selbsthilfeorganisation in Deutschland soziale Unterstützung an brasilianische Migrantinnen leistet und junge Erwachsene einen Freiwilligendienst im Ausland absolvieren, so wird deutlich, dass alltägliche Lebenswelten und damit auch Arrangements sozialer Unterstützung grenzübergreifend ausgestaltet sind. Mit Transmigration werden in der Sozialen Arbeit Wanderungsformen im Kontext von Hilfeleistungen verstanden, die nationalstaatliche Grenzen überschreiten und nicht mehr nur als ein in einer Richtung verlaufender Ortswechsel zu betrachten sind, sondern sich als physische Zirkularität grenzüberschreitender Bewegungen gestalten. Die Beiträge des vorliegenden Bandes thematisieren unter einem konzeptionellen wie auch einem empirischen Fokus das Verhältnis und Zusammenspiel von Transmigration und Sozialer Arbeit. Durch die Erforschung von Kommunikations-, Zugehörigkeits-, Mobilitäts- und Vernetzungspraktiken wird ein öffnender Blick auf Alltagswelten geworfen, der offenbart, dass Transmigration über die physische Mobilität von Personen hinausgeht. So werden anhand der Auseinandersetzung mit Überschreitungen von nationa¬len Grenzen auch andere Grenzen (z. B. Erfahrungs-, Generationen-, kulturelle, ethnische und Geschlechter-Grenzen) sichtbar. Damit dient der Band der disziplin- und professionseigenen Selbstvergewisserung von Transmigration in der Sozialen Arbeit.
Autoren-Porträt
Claudia Olivier, Dipl. Päd., ist Geschäftsführerin des Forschungsclusters "Transnational Social Supporf' und Redakteurin der Zeitschrift "Transnational Social Review - A Social Work Journal" an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Ihr Promotionsthema fokussiert auf die transnationale Lebensführung sowie Einbettung in soziale Netzwerkstrukturen von ghanaischen Remigrantlnnen. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: (Re)Migration, Transnationalisierung und Entwicklung; Soziale Netzwerke, Soziales Kapital und Soziale Unterstützung; Armutsbekämpfung und NGOs (insb. in Sub-Sahara Afrika) sowie Methoden der Qualitativen Sozialforschung (insb. Qualitative Soziale Netzwerkanalyse).Andreas Herz, M.A. Päd., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozial-und Orga¬nisationspädagogik der Stiftung Universität Hildesheim. Er beschäftigte sich in seiner Dissertation mit personal communities im Kontext von Migration und transnationaler sozialer Unterstützung aus einer Netzwerkperspektive. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Theorien und Methoden Sozialer Netzwerke, soziale Unterstützung, Transnationalisierung, Hochschulforschung sowie Methoden der empirischen Sozialforschung (insb. Soziale Netzwerk¬analyse und Onlineforschung).
Bibliographische Angaben
- 2013, IV, 302 Seiten, Maße: 15,7 x 22,8 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Herausgegeben von Herz, Andreas; Olivier, Claudia
- Herausgegeben: Andreas Herz, Claudia Olivier
- Verlag: Schneider Hohengehren/Direktbezug
- ISBN-10: 3834011479
- ISBN-13: 9783834011473
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