Von Helden, Mönchen und schönen Frauen

"Dieses schmale Bändchen hat es in sich: Selten hat sich gebündelter Sachverstand so glücklich manifestiert. Ein Glück für ein hervorragendes, aber schwer fassbares Monument der japanischen Literatur des Mittelalters, das zwar nicht als Gesamtkunstwerk angelegt, dafür aber prädestiniert war. Die Autoren erhellen die vielfältigen, von der Performanz bis zur Illustration reichenden Aspekte. (...) Zu den Vorzügen des Büchleins gehört es, dass seine Vielseitigkeit auf der Arbeit von Spezialisten beruht. Die für den Publikumserfolg so wichtige musikalische Komponente findet gleich von zwei fachkundigen Instanzen adäquate Bearbeitung. (...) Die lebendige Tradition des Heike-Stoffes spricht schließlich aus dem beigegebenen Übersetzungsteil (...). Dieser Text und die folgenden Textbeispiele, die den Wortlaut des Heike monogatari gekürzt wiedergeben oder auch, wie im letzten Stück (Yoshitsune), auf andere Texte zurückgreifen, können vom Leser nach dem Kauf einer CD auch gehört werden: undzwar in der Interpretation durch die oben erwähnten Biwa-Spielerinnen." (Wolfram Naumann, Hefte für Ostasiatische Literatur Nr. 30 / Mai 2001, 04.07.2002)