Walpurgisstraße 13 - Hexe im Haus
Anna ist neun und wurde schon von so vielen Familien nicht adoptiert, dass sie sich auf neun weitere Jahre im Kinderheim Regenbogen eingerichtet hat. Doch dann kommen ihre Tanten Griselda und Wurmela und versprechen ihr den Himmel auf Erden. Und bringen sie...
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Produktinformationen zu „Walpurgisstraße 13 - Hexe im Haus “
Anna ist neun und wurde schon von so vielen Familien nicht adoptiert, dass sie sich auf neun weitere Jahre im Kinderheim Regenbogen eingerichtet hat. Doch dann kommen ihre Tanten Griselda und Wurmela und versprechen ihr den Himmel auf Erden. Und bringen sie in die Walpurgisstraße 13. Die Hölle! Denn Griselda und Wurmela sind Hexen. Was sie aber nicht wissen: Anna ist ihnen magisch weit überlegen.
Als Anna für den Auflauf Baumkäfer aus dem Wald holen soll, reicht es ihr. Selbst mit ihren neun Jahren weiß sie schon, dass Kinderarbeit verboten ist. Auch in Hexenhaushalten. Voller Wut wünscht sie sich, Tante Griselda wäre eine Maus. Und - oh Schreck - es funktioniert.
Als Anna für den Auflauf Baumkäfer aus dem Wald holen soll, reicht es ihr. Selbst mit ihren neun Jahren weiß sie schon, dass Kinderarbeit verboten ist. Auch in Hexenhaushalten. Voller Wut wünscht sie sich, Tante Griselda wäre eine Maus. Und - oh Schreck - es funktioniert.
Lese-Probe zu „Walpurgisstraße 13 - Hexe im Haus “
Als ich das Haus Nummer 13 in der Walpurgisstraße zum ersten Mal sah, wollte ich meinen Augen nicht trauen. Kein Wunder, dass alle im Kinderheim Regenbogen gekichert hatten, als sie erfuhren, dass dies mein neues Zuhause sein würde. / Alles an Haus Nummer 13 war schief und krumm. Seine Wände waren schief und sein Schornstein war krumm. Sogar seine Fenster und Türen waren schief und krumm. / Es sah aus, als würde es gleich umfallen. / Aber egal ob schief oder krumm - die Walpurgisstraße 13 war mein neues Zuhause. Wisst ihr, die beiden netten Damen Griselda und Wurmella Minz hatten mich adoptiert. / Ich heiße Anna Kelly. Ich habe keine Eltern und ich hatte noch nie ein richtiges Zuhause. Schon als klitzekleines Baby war ich in das Kinderheim Regenbogen gekommen. Als ich neun war, hatten sich so viele Leute entschieden, mich NICHT zu adoptieren, dass ich mich schon an die Vorstellung gewöhnt hatte, den Rest meines Lebens in Regenbogen zu verbringen. / Darüber war ich jedoch alles andere als glücklich. Versucht ihr mal, euch vorzustellen, wie es ist, zu sechst in einem Zimmer zu schlafen, und das auch noch in einer großen alten Scheune - wie würde euch das gefallen? In Regenbogen hatte man nie etwas für sich allein! / Also kam ich mir vor, als hätte ich im Lotto gewonnen, als Griselda und Wurmella im Kinderheim auftauchten und mir ein eigenes Zimmer ganz in Rosa und Weiß und mit eigenem Bad versprachen, dazu eine vornehme neue Schule, neue Kleidung, ein wöchentliches Taschengeld und sogar einen eigenen Fernseher! / In Frau Peters Büro hatten die beiden so nett gewirkt. Total nett und wirklich daran interessiert, mich zu adoptieren. Sie wollten mich unbedingt bei sich aufnehmen. / »Anna, Schätzchen«, hatte die Dünne geflötet. »Du wirst das ganze Haus für dich allein haben! Du wirst tun können, was du willst!« / »Danke, Frau Minz!«, hatte ich gesagt. / »Nenn mich doch Tantchen, mein Liebes«, hatte sie liebevoll erwidert. / Das ganze Haus für mich allein! Tun können, was
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ich wollte! Die Vorstellung war überwältigend. Ich war in Regenbogen an so viele Vorschriften gewöhnt - Haferbrei zum Frühstück um Punkt 7 Uhr, abends um neun das Licht ausmachen. Lauter solches Zeug. / Aber jetzt! Jetzt würde ich ein tolles Leben führen! Der größte Wunsch der beiden alten Damen war, mich zu verwöhnen. Ich würde neue Kleider und Spielsachen bekommen ... und in die schickste Schule der ganzen Stadt gehen - in die St.-Angela-Schule! / In diese Schule hatte ich mich schon immer gesehnt. Dort gab es alles: Ausflüge, Freizeitklubs und Sport. Jede Menge Sport. Das war super, weil ich ganz versessen auf Fußball bin - und keine schlechte Spielerin, auch wenn ich das von mir selbst behaupte. / Alles in allem erschien mir die St.-Angela-Schule wie aus dem Märchenbuch. / »Das ist deine große Chance, Anna Kelly«, sagte Frau Peters, während sie mich ins Taxi setzte, in dem die beiden Damen schon auf mich warteten. Dann beugte sie sich zu mir herunter. / »Verdirb sie dir nicht«, zischte sie mir ins Ohr. »Sei ein braves Mädchen. Räum dein Zimmer auf. Und vor allem, Anna ...« Frau Peters senkte die Stimme, bis nur noch ein leises Flüstern zu hören war: »Bitte versuch wenigstens, nicht so stur zu sein!« / Stur? Ich? Bloß weil ich eine Sitzdemo veranstaltet hatte, um bei der Leitung des Kinderheims durchzusetzen, dass wir jeden Freitag Pommes frites zum Abendessen bekamen? Es war doch nicht meine Schuld, dass alle in Regenbogen an meiner Sitzdemo teilnahmen ... / Ich versprach also Frau Peters, ein musterhaftes Kind zu sein - und ich hatte auch wirklich vor, mein Versprechen einzuhalten. Dies war meine große Chance, für immer aus Regenbogen herauszukommen. / Doch ich muss zugeben, dass ich einen Kloß im Hals hatte, als ich aus dem Rückfenster des Taxis Frau Peters beobachtete, wie sie sich mit einem / Taschentuch die Augen abtupfte. Sie war im Grunde doch keine alte Zicke - und sie war fast so etwas w
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Autoren-Porträt von Marian Broderick
Marian Broderick wurde im nördlichen London als Kind irischer Eltern geboren und lebt noch heute in der Straße, in der sie aufwuchs. Sie konnte erst mit 8 Jahren lesen, aber als sie einmal damit angefangen hatte, konnte sie nicht mehr aufhören. Mit 9 Jahren schrieb sie Detektivserien, die aber glücklicherweise im Keller ihres Hauses verloren gingen. Auch als Erwachsene hat sich Marian Broderick weiterhin für Bücher interessiert, und so wurde sie Lektorin und arbeitete für Verlagshäuser in Großbritannien, Irland, Australien, Hongkong und Japan. Sie war für über 50 Sachbücher für Erwachsene und 20 Kindersachbücher verantwortlich. 2001 schrieb sie dann ihr erstes Buch, Wild Irish Women, eine Sammlung von historischen Biografien. Seither konzentriert sie sich auf das Schreiben von Kinderliteratur.
Bibliographische Angaben
- Autor: Marian Broderick
- Altersempfehlung: 8 - 10 Jahre
- 2008, 107 Seiten, mit Schwarz-Weiß-Abbildungen, mit Abbildungen, Maße: 12,4 x 18,3 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Johanna Ellsworth
- Verlag: Omnibus TB bei Bertelsmann
- ISBN-10: 3570219372
- ISBN-13: 9783570219379
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